Rammelstein 2483m - Das himmlische Kind


Publiziert von georgb , 27. Januar 2015 um 16:41.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:27 Januar 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bruneck-Percha-Oberwielenbach-Platten
Kartennummer:tabacco Pustertal

Nicht unbedingt ein klassischer Skitourenberg wird der Rammelstein im Winter selten bestiegen. Auch wir haben den Gipfel ausgelassen, am Schlussgrat hat der Wind tückische Wächten gebaut, denen wir heute nicht getraut haben. Der vorgelagerte Hochnall dagegen eignet sich hervorragend, seine sanften Hänge sind bei Neuschnee ein Traum.
So ziehen schon einige Spuren hinauf zur Gönneralm, auf dem Forstweg hat sich gerade genug Schnee gehalten. Auch die Hänge darüber sind von Spuren durchzogen und problemlos steigen wir unter dem Hochnall vorbei zum markanten Rammelstein.
Der macht seinem Ruf als Wetterberg heute alle Ehre. Gerammelt wird hier nämlich nur in Form von Donner und Starkwind ;-) . So packen wir uns dick ein, mit Gesichtsmaske und "Suspensorium".
Vor dem Gipfelaufbau lassen wir die Ski liegen, für die 50 Höhenmeter auf dem Rückweg zum Hochnall brauchen wir sowieso wieder die Felle und Abfahrtsspaß verspricht der felsige Hang auch nicht gerade.
Trotzdem hätten wir die Ski gebrauchen können, denn auf dem Kamm hat sich tiefer, weicher Schnee abgelagert, nur mühsam kommen wir voran zu Fuß. Vor dem letzten Steilstück resignieren wir, die frischen Wächten erscheinen uns nicht stabil genug. Wir stapfen zurück, in den wenigen Minuten sind unsere Ski fast komplett zugeweht!
Jetzt mit dem Wind im Rücken nehmen wir wenigstens den Hochnallgipfel mit, ein stattliches Kreuz ziert die bescheidene Höhe. Lange halten wir aber auch hier nicht aus, das himmlische Kind ist heut aggressiv und lästig. Immerhin hat der Wind ein wenig Schnee auf die Hänge geblasen und die Abfahrt zur Gönneralm erlaubt ein paar sanfte Schwünge.
Erst der Wald bietet Schutz vor dem eisigen Nordföhn, gemütlich trudeln wir aus, als Schönwettersportler kann uns heute zumindest niemand bezeichnen. Weniger sportlich, aber lohnend ist der anschließende Spaziergang zu den nahen Erdpyramiden, die 5 Minuten schaffen wir gerade noch.




Tourengänger: georgb


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