Riffenkopf (1748m) und Hahnenkopf (1735m).

Unsere ersten Gipfelbesteigungen im Allgäu.

Anlässlich unseres 25. Hochzeittages, verbringen wir zwei ein verlängertes Wochenende in Oberstdorf. Zum Jubiläum mal etwas neues.
Gut gestärkt im Wilde Mändle am Vorabend und einem grossen Frühstück am Morgen danach, ziehen wir um 08.30 Uhr los. Nur langsam kommen wir auf unser übliches Wandertempo. Das Weissbier drückt noch etwas Schweiss auf die Stirn, trotz der kalten 7C° die herschen. Das Wetter frohlockt mit blauem Himmel. Der hat sich hier in dieser Gegend schon lange nicht mehr gezeigt. 
Im wärmenden Sonnenschein wandern wir flach bis zum Langlaufzentrum hinüber. Dort biegen wir links ab auf die asphaltierte Strasse wo uns ins Tal mit dem Christelsee leitet. Ein Kleinbus überholt uns. Der ist komplett gefüllt mit sonnenhungerigen Wanderer. (Sorry, auch Wanderinnen waren drinnen). 
Da ich mit Kartenmaterial recht schlecht ausgerüstet bin , steigen wir zu früh rauf der Gestrubenbeiz entgegen. Zur Strafe gibt es Asphalt. Aber auch so erreichen wir die schön gelegene Gaststätte. Auf der Terasse trinken wir in der Morgensonne einen verdienten Kaffee.
Die Uhr zeigt schon fast halb elf an, als wir uns auf den Weiterweg machen. Wärend des steilen aufstieges im Wald , merken wir nicht wie das Wetter sich verschlechtert. Urplötzlich ist der Himmel geschlossen zu mit einer Wolkendecke.
Wir hoffen nur das nicht schon wieder Regen einsetzt. Denn die Böden sind extrem gesättigt mit dem Regen der letzten Wochen. Und deshalb ist der Pfad hier hoch ziemlich sumpfig und rutschig. Durch eine hübsche Berglandschaft führt uns der gut markierte Pfad zum Grat hinauf. Wahnsinnig der Tiefblick vom Grat ins Oytal und nach Oberstdorf.  Um zum Riffenkopf zu wandern müssen wir den markierten Weg verlassen. Über Schneefelder steigen wir nach links hoch dem Grat entlang. Weiter oben müssen wir den Grat nach Norden verlassen um zu queren. Hier liegt noch etwas Schnee der die Wegspur verdeckt. Recht ausgesetzt ist sie diese traversierung bis wir drüben wieder am Grat stehn. Der Blick geht steil ins Oytal hinab. Jetzt folgt eine Hangquerung auf der südlichen Seite, um den Vorgipfel zu umgehen. Kurz darauf stehn wir in einer Scharte, vor uns der Felsaufbau des Riffenkopf. Nach kurz ausgesetzter Kletterei, erreiche ich meinen ersten Allgäuer Gipfel. Kurz später stehe ich wieder unter dem Felswändchen. Hier hat Faxe auf mich gewartet. Zusammen steigem wir wieder zurück zum dem Punkt, wo wir den Weg verlassen hatten.
Nun folgen wir weiter dem Bergweg hoch zum Hahnenkopf. Viel Schnee liegt hier noch im offenen Wald. Den gilt es zu erstampfen bis wir in die Scharte hochkommen, wo links ab dem Grat entlang das Kreuz am Hahnenkopf erreicht wird. Ich steh auf meinem 2. Allgäuer Gipfelchen.
Nach einer zünftigen Brotzeit, raffen wir uns auf um den Abstieg ins Oytal unter die Sohlen zu nehmen. Hierzu steigen wir in den Schneehang hinein. Mit einer Rutschpartie, die sich als schuhfüllend herausstellt, gleiten wir zu Tal. Nach einer Hangquerung die leicht ansteigt, kommen wir um ein Eck  zur Oberen Lugenalpe Hütte. Diese Alp liegt noch fast komplett im Schnee. Sehr steil und mit vielen hohen Tritten gehts hinab zur unteren Alphütte. Hier folgen wir über Matten mit Krokusen dem Fahrweg. Steil folgen wir diesem Strässchen hinunter ins Oytal. Ich kann mir bei diesem Gefälle kaum vorstellen,wie man hier hochfahren kann. Kurz vor erreichen des Talgrundes ,steigen wir in eine Abkürzung. Über Felsabsätze führt diese Wegspur extrem steil insTal runter. Unten führt er zum Wald hinaus,und wir 2 durstigen stehen direkt vor der Beiz Oytalhaus.
Hier genehmigen wir uns ein Zvierischmaus zur stärkung, bevor wir mit den Mietroller nach Oberstdorf  hinunter flitzen.

Ein ganz grosser Dank geht an 83 STEFAN für seinen Tourenbericht, den wir hier nachgewandert haben. Merci.