Meine 2000. Hochgebirgstour: Schöne Skiumrundung des Gadentals mit Besteigung von 4 Gipfeln
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Anmerkung:
Vorarlberg bietet zahlreiche Skitouren, von denen bei hikr.org viele noch keinen Bericht haben. Nachdem ich vor vielen Jahren bei einer Bergtour im Herbst von der Göppinger Hütte aus die über dem Gadental aufragenden Gipfel des Westlichen Johanneskopfs, Schwarzer Wand und Misthaufens bestiegen hatte, hatte ich mir vor einiger Zeit vorgenommen, die anderen, westlich und nördlich gelegenen Gipfel anlässlich von Skitouren zu besteigen. Ich bin froh, diese inzwischen gemacht zu haben u. finde, dass diese Landschaft im Winter schöner ist als in der schneefreien Zeit!
Bericht:
Nach Abmarsch um 07.13 Uhr am Parkplatz bei Rothenbrunnen wanderte ich die Skier tragend über den Schotterweg Richtung Gadenalpe aufwärts. Ab etwa 1280m Höhe lag das Gelände teils unter einer durchbrochenen Schneedecke, weshalb ich daneben im Gras bis hinter die Alpe ging. In knapp 1350m Höhe konnte ich mit Skier weitergehen. Im Altschnee war keine menschliche Spur zu erkennen. Zwischen Baum- u. Buschbewuchs ging es zum baumfreien Hang unter dem Graswangjoch. Der Hang steilt nach oben hin auf u. war teils mit einer Lawinenhalde bedeckt.
Unterhalb des Graswangjochs bog ich nach rechts zur eindrucksvollen, geneigten Hochfläche ab. Unterhalb mehreren in einem Herbst vor vielen Jahren bestiegenen Gipfeln machte ich anschließend über sie eine Skiwanderung zu den Gadnerköpfen, bei der ich langsam an Höhe gewann. Unterwegs musste ich 3 Gräben durchqueren u. hatte dabei einen Höhenverlust von 25-30m. Zuletzt ging es aus dem flache Bereich mit schwach ausgeprägter Scharte wohl etwas mehr als 30hm hinauf zum Ostgipfel des Gadnerkopfs.
Von dort ging es weiter zum Hauptgipfel der Gadnerköpfe, wobei ich unter diesem und etwas oberhalb einer Felswand den steilen Hang bis auf seine Westseite querte. Von dort kletterte ich ein paar Meter in steilem Schnee u. über verschneite Felsen, an denen ich Griffe zum Festhalten von Schnee befreite, zum Gipfelgrat hinauf. Über diesen waren es nur noch ein paar Schritte zum höchsten Punkt. Von der Scharte zwischen beiden Gipfeln wäre der Anstieg einfacher gewesen, in diesem Fall aber hätte ich wieder zurückgehen u. etwas mehr Höhenmeter aufsteigen müssen. Die Kletterei diente auch der Übung!
Nach Abklettern in einer schräg abfallenden Schneerinne ging ich zu der östlich gelegenen kleinen Erhebung weiter, die ca. 15hm ansteigt. Ein kurzes Stück dahinter fällt der breite Grat sehr steil ab, sodass ich im etwas rutschigen Schnee nicht weiter vorgehen wollte, um zu versuchen, über die Geländekante nach unten zu schauen. Ich hielt es für möglich, dass darunter eine Felsstufe lauert. Ich hatte daran gedacht, über den weiteren Grat zu versuchen, den Hauptgipfel der Klesenzahörner zu erklimmen. Unter den vorgefundenen Umständen ging ich aber wieder zurück u. querte unterhalb des westlichen Gipfels der Gadnerköpfe zur Scharte vor dem östlichen. Von dort fuhr ich im steilen Hang ab, um unter den untersten Felsen Richtung Klesenzahörnern zu queren. Dahinter erreichte ich einen steilen Hang, über den ich noch ein kurzes Stück aufstieg. Ich empfand das oberhalb gelegene Gelände aber dann zu steil u. dachte, dass im Panico Skitourenführer sicherlich nur der zahmere Westgipfel als Skitourenziel angegeben ist. Also fuhr ich schräg in nordwestliche Richtung ab, um unter den folgenden Felsen zu queren. Dahinter ging es dann über den 33-38° steilen Hang hinauf Richtung Westgipfel. Links und weiter rechts im Hang lagen Lawinenbollen. Schließlich erreichte ich die Scharte zwischen beiden Klesenzahörnern, die sie etwas mehr als 30hm überragen. Etwas unterhalb des steilen Grates konnte ich mit Skier bis 10-15hm unter den Gipfel aufsteigen. Die letzten steilen Meter bewältigte ich zu Fuß. Gleich darauf trat ich den Abstieg und die Abfahrt im teils lockeren, teils verharschten Schnee an. Unterhalb des etwa 150m hohen Hangs bog ich anschließend nach links ab (nordwestliche Richtung), um unter der Bettlerspitze zur Kante zu gelangen, über die ich auch nach Abfahrt von derselben zur Matonalpe abgefahren war. Noch weit vor ihr stieg ich dann die Hänge bis unter den Matonakopf auf. Die letzten ca. 30hm ging es über Gras, Geröll u. Schrofen zu einer Kante unterhalb der Felswand, neben der Abstürze abfallen. Dort beginnt der steile, aber einfach begehbare Gipfelhang des Matonakopfs, über den ich erst um 19.02 Uhr seinen höchsten Punkt erreichte. Nach Rückkehr zum Skidepot fuhr ich nach kurzer Querung über steile Hangbereiche mit Sulzschnee in die Mulde ab, von der aus eine querende Abfahrt zur Matonaalpe möglich ist. Teilweise konnte ich meine Spur vom Gründonnerstag noch gut erkennen. Unterhalb der Matonalpe war die Abfahrt wegen schneefreier Stellen nicht ganz einfach. Schließlich ging es über den oben noch streckenweise schneebedeckten Wanderweg zurück. Meine Füße taten weh bei Begehung des Schotterwegs, der nach Bachquerung über eine Brücke folgt, sodass ich nur noch langsam voran kam. Unterwegs mache ich eine Pause, bei der ich die Skischuhe gegen die Wanderschuhe im Rucksack tauschte. Am Auto angekommen, war es schon nach 21.30 Uhr!
Vorarlberg bietet zahlreiche Skitouren, von denen bei hikr.org viele noch keinen Bericht haben. Nachdem ich vor vielen Jahren bei einer Bergtour im Herbst von der Göppinger Hütte aus die über dem Gadental aufragenden Gipfel des Westlichen Johanneskopfs, Schwarzer Wand und Misthaufens bestiegen hatte, hatte ich mir vor einiger Zeit vorgenommen, die anderen, westlich und nördlich gelegenen Gipfel anlässlich von Skitouren zu besteigen. Ich bin froh, diese inzwischen gemacht zu haben u. finde, dass diese Landschaft im Winter schöner ist als in der schneefreien Zeit!
Bericht:
Nach Abmarsch um 07.13 Uhr am Parkplatz bei Rothenbrunnen wanderte ich die Skier tragend über den Schotterweg Richtung Gadenalpe aufwärts. Ab etwa 1280m Höhe lag das Gelände teils unter einer durchbrochenen Schneedecke, weshalb ich daneben im Gras bis hinter die Alpe ging. In knapp 1350m Höhe konnte ich mit Skier weitergehen. Im Altschnee war keine menschliche Spur zu erkennen. Zwischen Baum- u. Buschbewuchs ging es zum baumfreien Hang unter dem Graswangjoch. Der Hang steilt nach oben hin auf u. war teils mit einer Lawinenhalde bedeckt.
Unterhalb des Graswangjochs bog ich nach rechts zur eindrucksvollen, geneigten Hochfläche ab. Unterhalb mehreren in einem Herbst vor vielen Jahren bestiegenen Gipfeln machte ich anschließend über sie eine Skiwanderung zu den Gadnerköpfen, bei der ich langsam an Höhe gewann. Unterwegs musste ich 3 Gräben durchqueren u. hatte dabei einen Höhenverlust von 25-30m. Zuletzt ging es aus dem flache Bereich mit schwach ausgeprägter Scharte wohl etwas mehr als 30hm hinauf zum Ostgipfel des Gadnerkopfs.
Von dort ging es weiter zum Hauptgipfel der Gadnerköpfe, wobei ich unter diesem und etwas oberhalb einer Felswand den steilen Hang bis auf seine Westseite querte. Von dort kletterte ich ein paar Meter in steilem Schnee u. über verschneite Felsen, an denen ich Griffe zum Festhalten von Schnee befreite, zum Gipfelgrat hinauf. Über diesen waren es nur noch ein paar Schritte zum höchsten Punkt. Von der Scharte zwischen beiden Gipfeln wäre der Anstieg einfacher gewesen, in diesem Fall aber hätte ich wieder zurückgehen u. etwas mehr Höhenmeter aufsteigen müssen. Die Kletterei diente auch der Übung!
Nach Abklettern in einer schräg abfallenden Schneerinne ging ich zu der östlich gelegenen kleinen Erhebung weiter, die ca. 15hm ansteigt. Ein kurzes Stück dahinter fällt der breite Grat sehr steil ab, sodass ich im etwas rutschigen Schnee nicht weiter vorgehen wollte, um zu versuchen, über die Geländekante nach unten zu schauen. Ich hielt es für möglich, dass darunter eine Felsstufe lauert. Ich hatte daran gedacht, über den weiteren Grat zu versuchen, den Hauptgipfel der Klesenzahörner zu erklimmen. Unter den vorgefundenen Umständen ging ich aber wieder zurück u. querte unterhalb des westlichen Gipfels der Gadnerköpfe zur Scharte vor dem östlichen. Von dort fuhr ich im steilen Hang ab, um unter den untersten Felsen Richtung Klesenzahörnern zu queren. Dahinter erreichte ich einen steilen Hang, über den ich noch ein kurzes Stück aufstieg. Ich empfand das oberhalb gelegene Gelände aber dann zu steil u. dachte, dass im Panico Skitourenführer sicherlich nur der zahmere Westgipfel als Skitourenziel angegeben ist. Also fuhr ich schräg in nordwestliche Richtung ab, um unter den folgenden Felsen zu queren. Dahinter ging es dann über den 33-38° steilen Hang hinauf Richtung Westgipfel. Links und weiter rechts im Hang lagen Lawinenbollen. Schließlich erreichte ich die Scharte zwischen beiden Klesenzahörnern, die sie etwas mehr als 30hm überragen. Etwas unterhalb des steilen Grates konnte ich mit Skier bis 10-15hm unter den Gipfel aufsteigen. Die letzten steilen Meter bewältigte ich zu Fuß. Gleich darauf trat ich den Abstieg und die Abfahrt im teils lockeren, teils verharschten Schnee an. Unterhalb des etwa 150m hohen Hangs bog ich anschließend nach links ab (nordwestliche Richtung), um unter der Bettlerspitze zur Kante zu gelangen, über die ich auch nach Abfahrt von derselben zur Matonalpe abgefahren war. Noch weit vor ihr stieg ich dann die Hänge bis unter den Matonakopf auf. Die letzten ca. 30hm ging es über Gras, Geröll u. Schrofen zu einer Kante unterhalb der Felswand, neben der Abstürze abfallen. Dort beginnt der steile, aber einfach begehbare Gipfelhang des Matonakopfs, über den ich erst um 19.02 Uhr seinen höchsten Punkt erreichte. Nach Rückkehr zum Skidepot fuhr ich nach kurzer Querung über steile Hangbereiche mit Sulzschnee in die Mulde ab, von der aus eine querende Abfahrt zur Matonaalpe möglich ist. Teilweise konnte ich meine Spur vom Gründonnerstag noch gut erkennen. Unterhalb der Matonalpe war die Abfahrt wegen schneefreier Stellen nicht ganz einfach. Schließlich ging es über den oben noch streckenweise schneebedeckten Wanderweg zurück. Meine Füße taten weh bei Begehung des Schotterwegs, der nach Bachquerung über eine Brücke folgt, sodass ich nur noch langsam voran kam. Unterwegs mache ich eine Pause, bei der ich die Skischuhe gegen die Wanderschuhe im Rucksack tauschte. Am Auto angekommen, war es schon nach 21.30 Uhr!
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

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