Skitour von Bad Rothenbrunnen zur Hutlaspitze und Bettlerspitze - anspruchsvolle Winterbesteigungen
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Nachdem ich am Parkplatz kurz vor Rothenbrunnen mein Auto abgestellt hatte, brach ich gegen 08.30 Uhr auf, etwa eine Stunde später als zunächst geplant. Zuerst stieg ich die Skier tragend über den Schotterweg auf, neben dem in ca. 1270m Höhe ein Wegweiser steht. Ich folgte diesem nach rechts u. überquerte über kleine Felsblöcke den Bach. Bis knapp 1490m Höhe musste ich die Skier noch über den breiten, schotterigen Weg tragen, dann konnte ich sie endlich anlegen.
Während etwas weiter oben der Weg nach rechts weiter zur Matonaalpe führt, ging ich zuerst geradeaus weiter, bevor ich nach links abbog. Ich querte kurz den steilen Hang unterhalb von Felsen, um hinter der Geländekante eine Art von Plateau zu erreichen. Von dort sah ich erstmals die langgestreckte Hutlaspitze. Im breiten, wenig steilen Kar steuerte ich die ca. 60m tiefer gelegene Scharte südlich von ihr an. In deren Nähe machte ich dann Skidepot u. stieg nachfolgend über den steilen Rücken auf. Bald erreichte ich den südlichen Vorgipfel. Von dort führt ein schmaler Grat zu einer Felsstufe unterhalb des Gipfels, die ich nicht überwinden konnte. So kletterte ich vom Grat direkt in das darunterliegende Couloir mit ganz oben mindestens 45° Steilheit. Nach etwas mehr als 20hm Abstieg querte ich unterhalb des Felsens nordwärts. Nach vielleicht 20m entdeckte ich die Möglichkeit, sehr steil, zuletzt in einer bis 50° steilen Rinne zum Grat neben dem Gipfel zu klettern. Dabei half mir der Pickel. Bei Rückkehr querte ich unter dem felsigen Bereich den Hang zurück zum Skidepot. Die Schneedecke war fest, so sank ich nicht tief im Schnee ein.
Es folgte eine kurze Abfahrt in südliche Richtung zu einem Bereich hin, in dem einige Zeit davor ein großes Schneebrett abgegangen war. Dahinter überschritt ich eine Geländekante bzw. einen Grat unterhalb der Bettlerspitze. Ich konnte im Verlauf des weiteren Anstiegs einfach keine Skiroute Richtung Bettlerspitze entdecken! Ich wusste zwar, dass eine Skitour zu ihr in einem Panico Skitourenführter erwähnt wird, die Beschreibung hatte ich jedoch nicht gelesen. Dieser Berg fällt auf seiner Ostseite sehr steil ab, ganz unten mit Felsen, sodass man mit Skier jedenfalls nicht zu seinem Gipfel aufsteigen kann. So steuerte ich zuerst den Bettlertritt an, bei dem es sich um die Scharte zwischen Bettlerspitze und Klesenzahörnern handelt. Von dort kletterte ich ein paar Meter hinauf, um den folgenden Grat zur Bettlerspitze zu überblicken. Das war sicherlich kein Anstieg von einem Skidepot aus zu einem Gipfel, so anspruchsvoll und schwierig er wirkte!
Meiner Erinnerung nach führte der Anstieg im Winter nahe des Ostgrates hinauf. So querte ich nach kurzer Abfahrt den breiten Hang nordwärts in dessen Richtung, in dem Lawinenreste lagen. Nahe der Gratfelsen u. direkt unterhalb einer kurzen, sehr steilen schneegefüllten Felsrinne in etwas weniger als 2100m Höhe machte ich Skidepot. Zuerst kletterte ich in dieser hinauf, um sie bald wieder nach rechts hinaus zu verlassen. Danach blieb mir nichts anderes übrig, in den überwiegend mehr als 40° steilen Hänge zum Gipfel aufzusteigen. Links neben einem Gratfelsen konnte ich einfach nicht die ca. 45° steile Passage überwinden, weil ich tief im unten noch feuchten Schnee der trotz Kälteperiode nicht ganz durchgefrorenen Schneedecke versank u. sich Hohlräume am darunterliegenden Felsgrund auftaten. So umging ich das kleine Felstürmchen nach rechts, nachdem ich gehofft hatte, dass sich dahinter kein Absturz befinden möge. Tatsächlich konnte ich hinter der Kante weitergehen. Nach ein paar Meter Abstieg im steilen Schnee querte ich oberhalb des Einschnitts des Couloirs und unterhalb von Felsen nach links. Es folgte ein permanent sehr steiler Anstieg im Hang, der etwas weiter oben durch eine Felswand geteilt wird. Mir schien es vorteilhafter, links aufzusteigen. Bald befand ich mich unterhalb einer Gratkante, zu der ich hinaufklettern wollte, da mir der weitere Anstieg bei ca. 43° Steilheit einfach zu mühsam war. Nach kurzer Kletterei schien mir es doch zu heikel, sodass ich die wenigen Meter gleich wieder abkletterte. Ein Stück weiter oben gelang es mir dann, die Kante zu erreichen. Nahe ihr musste ich oberhalb der Felsen eine Stelle mit mindestens 50° Steilheit überwinden, wobei sich auf grasigem Untergrund eine relativ dünne Schneedecke befand, die guten Halt bot. Von einer Angst, abzurutschen u. hinunterfallen, konnte ich mich aber dennoch nicht ganz befreien. Oben am zur Scharte vor der Hutlaspitze abstürzenden Nordgrat der Bettlerspitze angekommen musste ich noch eine kleine Felserhebung überklettern (I), um dahinter über den schönen Schneegrat mit einer Steilstelle von mehr als 40° den höchsten Punkt zu erreichen. Es war bereits nach 17 Uhr geworden, sodass ich kurz darauf den Rückweg antrat.
Der Abstieg folgte abseits des Grates mehr in der Mitte des Hangs, in dem ein sehr guter Skifahrer bei den herrschenden sicheren Verhältnissen hätte abfahren können. Vorsichtig stieg ich zuletzt in der steilen Rinne zum Skidepot ab.
Zuerst fuhr ich im über etwas mehr als 40hm abfallenden steilen Hang ab, der weiter unten flacher wird, überquerte etwas unterhalb meiner Aufstiegsroute die Kante des dort unscheinbaren Grates, querte die Hänge abfahrend Richtung Matonaalpe. In deren Nähe fuhr ich nach rechts Richtung des Weges ab, der vom Tal aus zu ihr hinaufführt. Bald hieß es wieder Skier tragen. Bei Ankunft am Auto war es schon nach 19.30 Uhr.
Während etwas weiter oben der Weg nach rechts weiter zur Matonaalpe führt, ging ich zuerst geradeaus weiter, bevor ich nach links abbog. Ich querte kurz den steilen Hang unterhalb von Felsen, um hinter der Geländekante eine Art von Plateau zu erreichen. Von dort sah ich erstmals die langgestreckte Hutlaspitze. Im breiten, wenig steilen Kar steuerte ich die ca. 60m tiefer gelegene Scharte südlich von ihr an. In deren Nähe machte ich dann Skidepot u. stieg nachfolgend über den steilen Rücken auf. Bald erreichte ich den südlichen Vorgipfel. Von dort führt ein schmaler Grat zu einer Felsstufe unterhalb des Gipfels, die ich nicht überwinden konnte. So kletterte ich vom Grat direkt in das darunterliegende Couloir mit ganz oben mindestens 45° Steilheit. Nach etwas mehr als 20hm Abstieg querte ich unterhalb des Felsens nordwärts. Nach vielleicht 20m entdeckte ich die Möglichkeit, sehr steil, zuletzt in einer bis 50° steilen Rinne zum Grat neben dem Gipfel zu klettern. Dabei half mir der Pickel. Bei Rückkehr querte ich unter dem felsigen Bereich den Hang zurück zum Skidepot. Die Schneedecke war fest, so sank ich nicht tief im Schnee ein.
Es folgte eine kurze Abfahrt in südliche Richtung zu einem Bereich hin, in dem einige Zeit davor ein großes Schneebrett abgegangen war. Dahinter überschritt ich eine Geländekante bzw. einen Grat unterhalb der Bettlerspitze. Ich konnte im Verlauf des weiteren Anstiegs einfach keine Skiroute Richtung Bettlerspitze entdecken! Ich wusste zwar, dass eine Skitour zu ihr in einem Panico Skitourenführter erwähnt wird, die Beschreibung hatte ich jedoch nicht gelesen. Dieser Berg fällt auf seiner Ostseite sehr steil ab, ganz unten mit Felsen, sodass man mit Skier jedenfalls nicht zu seinem Gipfel aufsteigen kann. So steuerte ich zuerst den Bettlertritt an, bei dem es sich um die Scharte zwischen Bettlerspitze und Klesenzahörnern handelt. Von dort kletterte ich ein paar Meter hinauf, um den folgenden Grat zur Bettlerspitze zu überblicken. Das war sicherlich kein Anstieg von einem Skidepot aus zu einem Gipfel, so anspruchsvoll und schwierig er wirkte!
Meiner Erinnerung nach führte der Anstieg im Winter nahe des Ostgrates hinauf. So querte ich nach kurzer Abfahrt den breiten Hang nordwärts in dessen Richtung, in dem Lawinenreste lagen. Nahe der Gratfelsen u. direkt unterhalb einer kurzen, sehr steilen schneegefüllten Felsrinne in etwas weniger als 2100m Höhe machte ich Skidepot. Zuerst kletterte ich in dieser hinauf, um sie bald wieder nach rechts hinaus zu verlassen. Danach blieb mir nichts anderes übrig, in den überwiegend mehr als 40° steilen Hänge zum Gipfel aufzusteigen. Links neben einem Gratfelsen konnte ich einfach nicht die ca. 45° steile Passage überwinden, weil ich tief im unten noch feuchten Schnee der trotz Kälteperiode nicht ganz durchgefrorenen Schneedecke versank u. sich Hohlräume am darunterliegenden Felsgrund auftaten. So umging ich das kleine Felstürmchen nach rechts, nachdem ich gehofft hatte, dass sich dahinter kein Absturz befinden möge. Tatsächlich konnte ich hinter der Kante weitergehen. Nach ein paar Meter Abstieg im steilen Schnee querte ich oberhalb des Einschnitts des Couloirs und unterhalb von Felsen nach links. Es folgte ein permanent sehr steiler Anstieg im Hang, der etwas weiter oben durch eine Felswand geteilt wird. Mir schien es vorteilhafter, links aufzusteigen. Bald befand ich mich unterhalb einer Gratkante, zu der ich hinaufklettern wollte, da mir der weitere Anstieg bei ca. 43° Steilheit einfach zu mühsam war. Nach kurzer Kletterei schien mir es doch zu heikel, sodass ich die wenigen Meter gleich wieder abkletterte. Ein Stück weiter oben gelang es mir dann, die Kante zu erreichen. Nahe ihr musste ich oberhalb der Felsen eine Stelle mit mindestens 50° Steilheit überwinden, wobei sich auf grasigem Untergrund eine relativ dünne Schneedecke befand, die guten Halt bot. Von einer Angst, abzurutschen u. hinunterfallen, konnte ich mich aber dennoch nicht ganz befreien. Oben am zur Scharte vor der Hutlaspitze abstürzenden Nordgrat der Bettlerspitze angekommen musste ich noch eine kleine Felserhebung überklettern (I), um dahinter über den schönen Schneegrat mit einer Steilstelle von mehr als 40° den höchsten Punkt zu erreichen. Es war bereits nach 17 Uhr geworden, sodass ich kurz darauf den Rückweg antrat.
Der Abstieg folgte abseits des Grates mehr in der Mitte des Hangs, in dem ein sehr guter Skifahrer bei den herrschenden sicheren Verhältnissen hätte abfahren können. Vorsichtig stieg ich zuletzt in der steilen Rinne zum Skidepot ab.
Zuerst fuhr ich im über etwas mehr als 40hm abfallenden steilen Hang ab, der weiter unten flacher wird, überquerte etwas unterhalb meiner Aufstiegsroute die Kante des dort unscheinbaren Grates, querte die Hänge abfahrend Richtung Matonaalpe. In deren Nähe fuhr ich nach rechts Richtung des Weges ab, der vom Tal aus zu ihr hinaufführt. Bald hieß es wieder Skier tragen. Bei Ankunft am Auto war es schon nach 19.30 Uhr.
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

Communities: Gipfel im Lechquellengebirge
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