Bigstein, eine herrliche Felskanzel - leicht winterlich, teils frostig, mitunter mit Sonnenschein


Publiziert von Felix , 1. März 2023 um 22:52. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:26 Februar 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Ross- und Zugerberggebiet 
Aufstieg: 690 m
Abstieg: 690 m
Strecke:Arth, Gerzlen - Gantli - P. 477 - P. 481 - Gr. Rossberg - P. 640 (Zeitreise) - P. 823 - verfallene Steigenbachhütte - Bigstein - Weggabelung auf 1105 m - P. 757 - Hütte Ob. Herzig - Aussichtspunkt Härzigwald - Unter den Rohren - Gandli - P. 477 > Arth, Gerzlen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Arth, und Goldau nach Arth, Gerzlen
Kartennummer:1151 - Rigi

Bei sehr bedecktem Himmel - und bitterkaltem zügigem Wind - machen wir uns ab Arth, Gerzlen, bei einer Strassenkreuzung, auf zur heute mit „Meinradswanderinnen“ und „Anhang“ sowie einer weiterer Novizin (für uns dritte) Begehung der aussichtsreichen Felskanzel oberhalb des Zugersees.

Am Hof Gantli (mit offenem Hofladen) vorbei, bald die Bahnlinie unterquerend, streben wir oberhalb dieser auf dem Strässchen zu P. 481. Zu einem nächsten Bauernhof ansteigend, hält hier ein BWW nach E; an einem weiteren landwirtschaftlichen Bau und zu einem Stall auf Gr. Rossberg vorbei leitet jener moderat über Wiesland weiter.

Wenig später jedoch steilt die Route doch spürbar an; über nun erst nur leicht vom Schnee überzuckerte Alpweiden geht’s nun - an einem Felsblock mit oben aufgesetzter Messanlage vorbei  - hoch Richtung Wald, in welchen wir bald danach eintreten.

 

Eine gute Wegspur (des BWW), teils leicht schneebedeckt und rutschig, verläuft nun in jenem länger hoch, meist mit weniger Hangneigung, zu P. 823 - vorher noch schalten wir eine kurze Trink- und Guetzlipause ein. Eine meist angenehm verlaufende Hangtraverse leicht aufwärts - mit teils schönen Stimmungen (dank des nun leicht einsetzenden Schneefalls und gleichzeitigem spärlichen Sonnenschein) in den öfters attraktiven Passagen führt uns hoch zur verfallenen Seilbahnstation bei der ebenfalls arg in Mitleidenschaft gezogenen Steigenbachhütte.

Weiter in der bewaldeten Flanke zieht der Weg nun hoch Richtung Gipfelziel; kurz vorher ist als anregende Einlage eine kurze Metallleiter zu bewältigen - ein gutes Sujet für Tourenfotos …

Wenig später, nach einer mit einem (etwas älteren) Seil gesicherten Bandpasssage (im Schnee) erhebt sich vor uns die senkrechte, nördlich orientierte, Gipfelwand unseres Ziels. Nach wenigen ausholenden Metern aufwärts verlassen wir den BWW und steigen auf einer guten Spur ab zum Graben auf des Felszahns Ostseite - dies, und die kurze Wiederaufstiegsstrecke, ist heute unangenehm rutschig, so dass wir doch dankbar die fest montierten Stahlgeländer zur Sicherung benutzen, um zur Bank und Gipfelfahne des Bigsteins zu gelangen.

Zwar vorwiegend sonnig (über der Rigi Wolkenbänke) und aussichtsreich, doch v.a. zügig ist es auf der Felskanzel, so dass wir nicht lange verweilen, ab- und wieder aufsteigen zum BWW. Mit nun etwas grösserer Schneeauflage legen wir dabei weitere Höhenmeter im hier lichten und teils Sonnenstrahlen durchlassenden Wald zurück bis zur Weggabelung auf 1105 m. den heute höchsten Punkt repräsentierend.

 

Angenehm, auf breiter Weganlage, wandern wir sanft hinab (unterwegs drei Gämsen beobachtend) durch den nach wie vor bewaldeten Hang zu einer weiteren Weggabelung ausgangs Walds oberhalb Teuffeli.

Hier folgen wir nicht dem auf der LK eingezeichneten WW, sondern erst einer guten, oft steilen und rutschigen, Spur in Waldnähe; das Terrain ist derart ausrutschgefährdet - Schneenässe sei Dank - dass wir öfters aufs Land ausweichen. Je weiter wir abwärts marschieren, desto trockener wird die Unterlage - doch auch im anschliessenden, teils auch wieder steilen bewaldeten, Abschnitt ist auf gutes Auftreten zu achten.

Endlich, nach einer markanten Kehre, erreichen wir P. 757 und die nahe Härzighütte, Hütte Ob. Herzig, wo wir endlich unsere späte Mittagsrast geniessen können.

 

Nach geselligem Verweilen, die Sandwiches mit frischem Bärlauch aufgepeppt, setzen wir unseren abschliessenden Marsch fort zum Aussichtspunkt (mit Fahne und Buch) Härzigwald. Wenige Meter folgen wir hier dem WW (nach S), bevor ein deutliches Steiglein zu der von mir noch gesuchten Wegvariante führt. Sogleich ist die (von Fraroe) einst geschilderte gesicherte, schmale Abstiegspassage entlang eines Felsbandes ersichtlich - echt reizvoll ist sie zu begehen.

 

Später schliesst sich wieder ein unschwieriger längerer Gang im Wald hinunter zum sich rasch öffnenden Wiesengelände an. Auf diesem schreiten wir - von einem wrw Wegweiser auf Unter den Rohren - in unserer Routenwahl bestätigt, übers Land dem Unterstand auf Gandli zu. Ab hier folgen wir dem Strässchen zur Unterführung unter die Bahngleise und P. 477.

Auf der uns nun bekannten Strasse kehren wir via Hof Gantli zurück zum Startpunkt Arth, Gerzlen.

 

Den obligaten Einkehrschwung tätigen wir im Pfenninger in Goldau - wo ich vor ~ 10 ½ Jahren Munggi13, (Vorbesprechung Kilimanjaro-Tour), kennenlernte …

 

1 h 50 min (inkl. ¼  h Pausen)

▲▼ 1 h bis Härzighütte

50 min

 

unterwegs mit Brigitte, Conni, Melanie und Urs. A.


Tourengänger: Ursula, Felix, Sabine27


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