Bigstein - wahrlich ein Bijou, wie auch die heutige Frühlingsblumenpracht

Bei Bombo bin ich ein erstes Mal auf diesen herrlichen Felszahn oberhalb Arth aufmerksam geworden; gestern hat mich Fraroe‘s Rösly mit ihrem Beitrag definitiv motiviert, der fantastischen Aussichtskanzel einen Besuch abzustatten.

Wir stellen den PW unterhalb Arth, Heuledi ab, und steigen hier, bei prächtigem Frühlingswetter sofort steiler an über Grünflächen und dem Waldrand und Kienbach entlang - mit der hier einsetzenden Frühlingsblumenschau - hoch zu (P. 605). Ab hier sind wir nun auf dem Schwyzer Höhenweg unterwegs, welcher als solcher doch nach wie vor zügig hochleitet und uns im Härzigwald zur komfortablen Raststelle der Herzighütte bringt.

Wir folgen im besagten Wald dem sehr gefälligen WW bis einem Abzweig auf 727 m; hier verlassen wir die offizielle Route und steigen leicht ab bis zu einem Wegkreuz (auf 698 m). Hier gilt es den aufwärts leitenden Steig zu wählen; sogar ein altes Schild mit Angabe des Bigsteins weist hier den Weg. Weiterhin auf sehr attraktiver Weganlage unterwegs erreichen wir die Lichtung mit Hütte Roren (Zeitreise) und P. 794; zahlreiche sehr grosse Felsblöcke säumen nun den Weg, welcher in eine neuere Felssturzrinne überleitet (2006 wurde der Steig vom Zivilschutz hier wieder instandgestellt).

Von vergleichbarem Weg- und Landschaftscharakter zieht das Weglein weiter hoch und führt uns schliesslich zum erst wenige Meter vorher erkennbaren kühnen Felsaufbau des Bigstein‘. Herrlich, wie sich der massive Felszahn von der weiteren, abschüssigen Umgebung abhebt - und mit reichlich Geländern ausgestattet, so dass sich der kurze Gang hoch zum kleinen Gipfelplateau (mit Bank, Fahne und Gipfelbuch-Behälter - mit Möglichkeit, sich hier auch elektronisch registrieren zu lassen) unschwierig machen lässt. Erhebend dann, nach dem kurzen Aufstieg der Tiefblick nach Arth und zum Zugersee sowie der Hinüberblick zum Kulm (Rigi Kulm).

Hier ist es nun erstmals recht windig, so dass wir unserer Rast nahe an die Einmündung des von Arth herauf leitenden BWW‘ verschieben.

Anschliessend folgen wir dem steil hoch verlaufenden BWW - mit einiger Sonneneinstrahlung - bis zum Übergang in den WW, auf welchem wir P. 1120 erreichen. Sanft nur wenige Meter an Höhe gewinnend, streben wir auf jenem P. 1133, Ochsenboden, zu.

Auf dem uns bekannten Direktabstieg (nicht markiert, wenig ruppig) kehren wir zurück zum Schwyzer Höhenweg - hier, wieder mit Blick in die Weite (Richtung Lauerzersee) weht der Wind derart kräftig, dass wir eine weitere Rast dem WW entlang leicht aufwärts verlegen.

Zurück beim Wegkreuz auf 1071 m folgen wir, weil so weniger dem Wind ausgesetzt, dem ebenfalls nicht ausgeschilderten steilen Steiglein dem Waldrand entlang, hinunter zur Wiedereinmündung in den Höhenweg.

Länger verläuft nun die Route im Härzigwald hinunter zu P. 757; hier machen wir den sehr kurzen Abstecher zur gediegenen Hütte und Rastplatz Ob. Herzig.

Zurück auf dem Themen-WW finden wir uns rasch ein beim Aussichtspunkt Härzigwald, wo nicht nur ein Wegbuch eingerichtet ist, sondern tatsächlich nochmals eine feine Sicht zu Zugersee und Rigi Kulm möglich ist.

Zurück an unserem vormittäglichen Abzweig wandern wir über die nun bekannte Herzighütte zurück zu (P. 605); an eindrücklichen „Pilzköpfen“ vorbei (grosse Felssturzbrocken mit massivem Efeubesatz) hehren wir zurück nach Arth, Heuledi.

▲ 1 h 35 min (+ ⅛ h Pause) bis Bigstein

▼ ½ h bis Wegkreuz auf 1071 m

▼ 1 h 5 min (inkl. ⅛ h Pause)