Bergtour am Nachmittag eines Januartages über Pisten zum Weisshorn und Brüggerhorn
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Anmerkung: da ich nach der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen gehe, möchte ich hinzufügen, dass diese Tour in den Plessuralpen stattfand.
Bericht:
Nachdem ich gegen Mittag bei trübem Wetter mit bedecktem Himmel am großen Parkplatz nahe des Arosa Obersees geparkt hatte, ging ich das kurze Stück zur Talstation der Weisshornbahn, mit der ich bis zur Mittelstation fuhr. Dort trat ich - es war schon nach 12 Uhr - am Rand von Pisten den Anstieg Richtung Arosa Weisshorn an. Neben den Pisten lag auf dem verharschten Altschnee lockerer Neuschnee (teilweise mehr als 20cm). Da ich dort meist nicht nur im Neuschnee einsank, sondern auch noch im Harsch einbrach, war dort ein zügiges Vorwärtskommen ohne Skier nicht möglich. So sah ich von einer Querung zur Bergstation unter dem Plattenhorn ab. Aus Zeitgründen war das eh nicht angeraten. So stieg ich weiter an der Piste, die 2 sehr steile Passagen aufweist, auf. Bei einer kurzen Querung auf der oberen wären sogar Grödel nützlich gewesen. Aber solch eine Querung ist schon spannend, denn man muss all seine Geschicklichkeit aufbrigen, um nicht abzurutschen! (Gutes Profil versteht sich zudem von selbst). Kurz darauf erreichte ich den Rücken, der auf der einen Seite zur Scharte vor dem Plattenhorn abfällt, auf der anderen steil zum Weisshorn hinaufführt. Von dieser Stelle konnte ich erkennen, dass ein Anstieg zum Plattenhorn über den Grat auch mit Schnee möglich wäre. Von unten hatte er schwieriger ausgesehen. Naja, man darf nicht vergessen, dass verschiedene Perspektiven unterschiedliche Eindrück verursachen! Der Abstieg in die Scharte wäre nicht weit gewesen, die Gratbegehung zum höchsten Punkt des Plattenhorns schon eher, auf dem ein Vorgipfel überschritten werden muss. Aber im Schnee wäre dieses Unterfangen mühsam u. zeitaufwändig geworden.
So begann ich, über die Piste dieses Rückens zum höchsten Punkt dieses kalten Tages aufzusteigen. Im Nordwesten war die ganze Zeit ein Streifen hellblauen Himmels zu sehen, der unten gelblich erschien und darunter ein Grau wahrzunehmen. Bei dem Grau dürfte es sich Hochnebel gehandelt haben. In diesem wolkenarmen Bereich schien sicherlich die Sonne, das Wolkenfeld über mir schien sich nicht zu bewegen, stationär zu sein. Weiter oben wurde die Piste schwierig zu begehen, da ihre Oberfläche sehr glatt und damit rutschig war. Da wären Grödel nützlich gewesen! Also stieg ich links daneben auf, zuletzt über den nicht ausgesetzten Grat, aus dem ein paar Felsen herausschauten. Teils war der Schnee rutschig, da der Neuschnee überwiegend verblasen war u. so der Harsch begangen werden musste. Mit festem Auftreten konnte ich immehirn feste Tritte schaffen. Unter dem Schnee waren felsige Stellen versteckt, die auch rutschig waren. So erschien mir der Anstieg fast wie eine Art Eiertanz. Nachdem ich am oberen Ende des Grates die Bergstation mit dem Restaurant erreicht hatte, wärmte ich mich bei den draußen herrschenden -15°C erst einmal bei einem Kaffe auf.
Nach ca. einer halben Stunde begann der Abstieg über eine Piste erst in nördlicher, dann östlicher Richtung zur Scharte mit der Sattelhütte. Dahinter stieg ich über die Piste das kurze Stück Richtung Bergstation am Brüggerhorn auf. Dort bog ich nach links zu seinem nahegelegenen Gipfelgrat ab. Auf der ersten Erhebung hatte ich zunächst den Eindruck, auf dem höchsten Punkt zu stehen. Nachdem ich über den Grat mit Schneewehen zur folgenden, östlich gelegenen Erhebung weitergegangen war u. zurückblickte, konnte ich erkennen, dass ich erst jetzt auf dem höchsten Punkt stand.
Ich entschied mich, nordwärts zur Piste abzusteigen. Im oben ca.35° , ganz unten ca. 40° steilen und dort felsdurchsetzten Hang versank ich meist bis zu den Oberschenkeln im Lockerschnee. Der Schnee schien nicht abrutschgefährdet.
Über die Piste ging es in östliche Richtung weiter abwärts. Ein Abstecher zum unbedeutenden Gipfel namens Fuchs war wegen des etwas tieferen u. daher nur langsam begehbaren Schnees zu zeitaufwändig und für meine Ungeduld zu nervenaufreibend gewesen. So stieg ich am Rand von Pisten zur Talstation der Weisshornbahn ab. Das letzte Stück ist ziemlich flach u. verlängert den Marsch daher. So kam ich erst um 16.10 Uhr unten an. 15.45 Uhr hatte ich auf dem Weisshorn veranschlagt.
Bericht:
Nachdem ich gegen Mittag bei trübem Wetter mit bedecktem Himmel am großen Parkplatz nahe des Arosa Obersees geparkt hatte, ging ich das kurze Stück zur Talstation der Weisshornbahn, mit der ich bis zur Mittelstation fuhr. Dort trat ich - es war schon nach 12 Uhr - am Rand von Pisten den Anstieg Richtung Arosa Weisshorn an. Neben den Pisten lag auf dem verharschten Altschnee lockerer Neuschnee (teilweise mehr als 20cm). Da ich dort meist nicht nur im Neuschnee einsank, sondern auch noch im Harsch einbrach, war dort ein zügiges Vorwärtskommen ohne Skier nicht möglich. So sah ich von einer Querung zur Bergstation unter dem Plattenhorn ab. Aus Zeitgründen war das eh nicht angeraten. So stieg ich weiter an der Piste, die 2 sehr steile Passagen aufweist, auf. Bei einer kurzen Querung auf der oberen wären sogar Grödel nützlich gewesen. Aber solch eine Querung ist schon spannend, denn man muss all seine Geschicklichkeit aufbrigen, um nicht abzurutschen! (Gutes Profil versteht sich zudem von selbst). Kurz darauf erreichte ich den Rücken, der auf der einen Seite zur Scharte vor dem Plattenhorn abfällt, auf der anderen steil zum Weisshorn hinaufführt. Von dieser Stelle konnte ich erkennen, dass ein Anstieg zum Plattenhorn über den Grat auch mit Schnee möglich wäre. Von unten hatte er schwieriger ausgesehen. Naja, man darf nicht vergessen, dass verschiedene Perspektiven unterschiedliche Eindrück verursachen! Der Abstieg in die Scharte wäre nicht weit gewesen, die Gratbegehung zum höchsten Punkt des Plattenhorns schon eher, auf dem ein Vorgipfel überschritten werden muss. Aber im Schnee wäre dieses Unterfangen mühsam u. zeitaufwändig geworden.
So begann ich, über die Piste dieses Rückens zum höchsten Punkt dieses kalten Tages aufzusteigen. Im Nordwesten war die ganze Zeit ein Streifen hellblauen Himmels zu sehen, der unten gelblich erschien und darunter ein Grau wahrzunehmen. Bei dem Grau dürfte es sich Hochnebel gehandelt haben. In diesem wolkenarmen Bereich schien sicherlich die Sonne, das Wolkenfeld über mir schien sich nicht zu bewegen, stationär zu sein. Weiter oben wurde die Piste schwierig zu begehen, da ihre Oberfläche sehr glatt und damit rutschig war. Da wären Grödel nützlich gewesen! Also stieg ich links daneben auf, zuletzt über den nicht ausgesetzten Grat, aus dem ein paar Felsen herausschauten. Teils war der Schnee rutschig, da der Neuschnee überwiegend verblasen war u. so der Harsch begangen werden musste. Mit festem Auftreten konnte ich immehirn feste Tritte schaffen. Unter dem Schnee waren felsige Stellen versteckt, die auch rutschig waren. So erschien mir der Anstieg fast wie eine Art Eiertanz. Nachdem ich am oberen Ende des Grates die Bergstation mit dem Restaurant erreicht hatte, wärmte ich mich bei den draußen herrschenden -15°C erst einmal bei einem Kaffe auf.
Nach ca. einer halben Stunde begann der Abstieg über eine Piste erst in nördlicher, dann östlicher Richtung zur Scharte mit der Sattelhütte. Dahinter stieg ich über die Piste das kurze Stück Richtung Bergstation am Brüggerhorn auf. Dort bog ich nach links zu seinem nahegelegenen Gipfelgrat ab. Auf der ersten Erhebung hatte ich zunächst den Eindruck, auf dem höchsten Punkt zu stehen. Nachdem ich über den Grat mit Schneewehen zur folgenden, östlich gelegenen Erhebung weitergegangen war u. zurückblickte, konnte ich erkennen, dass ich erst jetzt auf dem höchsten Punkt stand.
Ich entschied mich, nordwärts zur Piste abzusteigen. Im oben ca.35° , ganz unten ca. 40° steilen und dort felsdurchsetzten Hang versank ich meist bis zu den Oberschenkeln im Lockerschnee. Der Schnee schien nicht abrutschgefährdet.
Über die Piste ging es in östliche Richtung weiter abwärts. Ein Abstecher zum unbedeutenden Gipfel namens Fuchs war wegen des etwas tieferen u. daher nur langsam begehbaren Schnees zu zeitaufwändig und für meine Ungeduld zu nervenaufreibend gewesen. So stieg ich am Rand von Pisten zur Talstation der Weisshornbahn ab. Das letzte Stück ist ziemlich flach u. verlängert den Marsch daher. So kam ich erst um 16.10 Uhr unten an. 15.45 Uhr hatte ich auf dem Weisshorn veranschlagt.
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

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