Monte Novesso (1409 m) - hoch über dem Lago d'Orta


Publiziert von 83_Stefan , 23. Mai 2023 um 22:22.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:11 Dezember 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Via Omegna oder Gozzano über die SP46 nach Cesara. Die Hauptstraße verlassen und vorbei an der Chiesa di San Clemente gegen den Uhrzeigersinn zum kleinen Parkplatz an der Via Previano, wo der Fahrweg zur Alpe Ranghera beginnt.
Kartennummer:OpenTopoMap

Der Monte Novesso fristet westlich des Lago d'Orta sein Schattendasein und kann sich über zu viele Besucher sicherlich nicht beklagen. Das ist eigentlich etwas verwunderlich, denn die Ausblicke sind gut und der Berg ist insbesondere in der Übergangszeit eine geeignete Wahl, wenn auf den höheren Bergen zu viel Schnee liegt. Dem Puristen mag zwar der lange Fahrweg im unteren Bereich beim Blick in die Karte sauer aufstoßen, aber vor Ort stellt sich dieser schnell als derart marode heraus, dass er spätestens ab der Hälfte für Fahrzeuge völlig ungeeignet ist und eher an einen breiten Wanderweg erinnert.

Die Wanderung startet an einem kleinen Parkplatz am östlichen Ortsrand von Cesara, wo der anfangs asphaltierte Fahrweg zur Alpe Ranghera beginnt. Diesem folgt man, einen Abzweig links liegen lassend, hinauf zu einem schönen Bildstock, die Markierung mit Wegnummer "T30" gibt die Richtung vor. Stets am Hauptweg bleibend, wandert man um einen Rücken herum, passiert zwei verfallende Gebäude und kurz darauf verschlechtert sich der bis dato brauchbare Zustand des Fahrwegs deutlich. Schließlich erreicht man die auf einer Lichtung gelegene Alpe Aulogno, die sicherlich nicht mehr per Auto erreichbar ist. Am eingezäunten Gelände geht es rechts vorbei, rechter Hand befindet sich ein paar Meter weiter oberhalb die Alpe Ranghera. An deren marodem Holzzaun wandert man hinauf zu einem Wanderschild, das den Monte Novesso nach links ausweist.

Der Beschilderung nach geht es am breiten Weg ein paar Meter hinunter, anschließend folgt der Weg einem Tal in nordwestlicher Richtung gleichmäßig bergauf. Schließlich schwenkt er nach rechts in ein Seitentälchen ab, überquert einen Bach und gewinnt am gegenüberliegenden Hang in einigen Kehren an Höhe; auf diesem Abschnitt erschweren aktuell einige umgestürzte Bäumen das Fortkommen. An einer Ruine schnürt sich der Weg deutlich zusammen und leitet als Steig im Wald hinauf zum Sattel "Sella due Faggi", der Abzweig zur Alpe Gora bleibt links liegen.

Der Sattel ist von der anderen Seite mittels Fahrweg erschlossen, den man aber nicht benutzt. Stattdessen schlägt man den mit "Monte Novesso" beschilderten Steig ein, der am mit Buchen bewaldeten Rücken aufwärts leitet. An einer Verzweigung hält man sich rechts ("Monte Novesso"), wandert im Wald ein Stück nach Westen und hält dann nach links auf die Kammhöhe zu. Hier hat man erstmals schöne Ausblicke über die Alpe Previano nach Süden.

Der Kamm vermittelt den weiteren Anstieg, dabei wird ein Fahrweg gequert. Je höher man kommt, desto umfassender wird die Aussicht im Rücken, wo sich tief drunten der Lago d'Orta zeigt. Im Gipfelbereich schwenkt der Steig nach links und führt hinauf zum höchsten Punkt, auf dem eine Sendeanlage errichtet ist. Die wenigen Bäume stören die Aussicht kaum - die Riesen der Walliser Alpen bestimmen den Blick nach Nordwesten, im Süden schaut man bis weit in die Poebene hinein und bei viel Glück erblickt man am anderen Ende sogar den Ligurischen Apennin. Die unzähligen Gipfel der Tessiner Alpen reihen sich im Nordosten auf und der Blick auf die andere Seite des Lago d'Orta offenbart den langgestreckten Monte Mottarone und ganz am Horizont zeigt sich direkt dahinter sogar der Monte Disgrazia in der Berninagruppe. Die Aussicht vom Monte Novesso kann sich durchaus sehen lassen.

Hat man sich am Panorama sattgesehen, geht es am Aufstiegsweg wieder retour nach Cesara.

Schwierigkeiten:
Von Cesara über Alpe Ranghera und Sella due Faggi zum Monte Novesso: T2 (einfache Bergwanderung, im Bereich des Fahrwegs T1).

Fazit:
Eine unspektakuläre, aber überraschend aussichtsreiche 3*-Wanderung für die Übergangszeit, auf der man mit großer Wahrscheinlichkeit alleine unterwegs sein wird. Bis zum Gipfelbereich bewegt man sich hauptsächlich im artenreichen Mischwald, darüber kann man sich an freien Ausblicken erfreuen. 

Mit auf Tour: Francesca.

Kategorien: Walliser Alpen, 3*-Tour, 1400er, T2.

Tourengänger: 83_Stefan


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Geodaten
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