Erste Skitour der Saison an einem absoluten Traumtag von Bichl über Compedal zum Tullenkogel


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 7. Dezember 2022 um 18:45.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Villgratner Berge
Tour Datum: 6 Dezember 2022
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1140 m
Abstieg: 1140 m

Anmerkung:
alle hier genannten Wegpunkte hatte ich erst schaffen müssen. Wieder einmal habe ich Neuland bei hikr betreten!

Bericht:
nachdem ich am Bahnhof in Zirl geparkt hatte und anschließend mit dem Monatsticket von Tirol nach Bichl angereist war, kam ich dort erst um 10.13 Uhr los. Nach wenigen hundert Metern Marsch ging es auf einem schneebedeckten Fahrweg weiter. Am Parkplatz standen drei Autos . Auf dem Weg fand ich eine Aufstiegsspur vor. Am Vortag hatte es einige cm geschneit. 

Bald erreichte ich ein nicht zu übersehendes, orange-rotes Schild mit der Aufschrift "Comperdal-Route", die vom Weg nach links abgeht. Man kann zwar über den schneebedeckten Fahrweg weiter aufsteigen, aber die zurückzulegende Gehstrecke ist deutlich länger.

Das Aufstiegsgelände im lockeren Bergwald ist teilweise ein wenig steil. Weiter oben erreichte die Spur wieder den Fahrweg. Über ihn ging ich bis zur geschlossenen Comperdalhütte. Nach einer Brotzeit ging es in einer Schneise im bewaldeten Berghang weiter bergan. Oberhalb der Baumgrenze entdeckte ich zwei Kreuze. Sie stehen auf einem Buckel namens "Comperdal", der vor dem weiten und flachen Gelände liegt, über das ich die Nazhütte erreichte. Er kann schwerlich als Gipfel bezeichnet werden, da er keine 20hm nach Norden abfällt. Jedenfalls war ich überwältigt vom Anblick der Landschaft an diesem herrlichen Tag!
An der Hütte endete die Aufstiegsspur, soass ich dahinter selbst spuren musste. Ich schätzte den noch vor mir liegenden Anstieg auf 350hm, was auch ziemlich genau zutraf. Zuerst geht es nur ganz langsam bergan mit ebenen Passagen und einer Stelle mit einem Höhenverlust von kaum 10m. Dann geht es mäßig steil auf eine Erhebung mit 2387m Höhe, die dahinter kaum mehr als 20hm abfällt. Mit dieser geringen Schartentiefe kann man sie kaum als Gipfel bezeichnen. Hinter der Scharte steigt der Bergrücken des Tullenkogels steil an. Wegen der geringen Schneemenge war der Anstieg in der Flanke westlich unter dem Grat gefahrlos möglich. Im Zick-Zack ging es bergan, wobei ich steinige und sehr steile Bereiche am Rücken umgehen konnte. Ca. 120hm oberhalb der Scharte wird der Bergkamm flacher. Der Gipfel war nun zu sehen u. schien immer noch weit entfernt zu sein. Um 15.02 Uhr endete meine Ungeduld: ich stand am Gipfelkreuz.

Der nördlich gelegene, höhere Nachbargipfel ist mit Skier wegen der Felsen nicht einfach zu erreichen. Um ihn zu besteigen, hätte ich eine Stunde früher auf dem Tullenkogel ankommen müssen.

So trat ich bald darauf, ca. um 15.20 Uhr die Abfahrt an. Ich fuhr im Bereich meiner Aufstiegsspur ab, was ganz gut ging. Ich bevorzugte dafür natürlich die Bereiche, die erkennbar relativ viel Schnee aufwiesen. Ein paar mal hatte ich dennoch Steinkontakt. Auf der Hochfläche ging es nur langsam voran. Vor dem kurzen Gegenanstieg am Comperdal entdeckte ich links etwas tiefer einen Wegweiser. Dort führte eine Spur talwärts. An ihr entlang fuhr ich ab, zuletzt über den lichten Hang zur Compedal-Skihütte. An diesen Hängen lag wenig Schnee, aber wegen des grasigen Untergrundes war dennoch einigermaßen gut abzufahren. Ab der Hütte fuhr ich über den wenig steil abfallenden und weiten Fahrweg bequem bis zu den zwei obersten Häusern von Bichl ab. An der Bushaltestelle kam ich um 16.38 Uhr an, 30min. vor Abfahrt des Busses.










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