Steil hinauf zum Strick


Publiziert von SCM , 8. Februar 2023 um 22:11.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:31 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Schrattenflue-Gruppe   CH-LU 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 790 m
Abstieg: 790 m
Strecke:8.6 KM

Nach der sehr schönen Tour auf den Schibegütsch und Hängst am Vortag wollten wir heute nochmals einen Gipfel der Schrattenflue besteigen. Wir suchen uns einen einsamen und ein wenig anspruchsvollen Gipfel am nördlichen Ende der Schrattenflue aus: den Strick.

Los geht es am einfachsten auf dem Hilferepass. Von der westlichen Seite her kann man mit dem Auto auf den Pass fahren. Auf der Passhöhe hat es einen kleinen Parkplatz für eine handvoll Autos. Heute sind wir aber vollkommen alleine. Direkt beim Parkplatz geht es auch schon mit dem beschilderten Wanderweg los. Eine steile Strasse führt uns direkt nach Norden auf den Strick zu. Ein oder zwei Mal könnte auf einem Fusspfad ein wenig abkürzen, doch so wirklich lohnt sich das nicht.

Nach einiger Zeit kommen wir beim P. 1422 an. Dort müssen wir uns entscheiden, wie wir den Strick besteigen wollen. Entweder kann man zuerst Richtung Hefthütte gehen, dann unter dem Strick durchqueren um dann auf den alternativen Aufstiegsweg zu treffen. Die letzten paar Meter sind bei beiden Variante dieselben. Die zweite Alternative führt über die Alp Toregg hoch zum Obere Gummenegg und trifft dann dort mit der ersten Variante zusammen. Wer nicht ganz schwindelfrei ist sollte wahrscheinlich besser die zweite Variante wählen. Meiner Meinung nach ist nämlich die Querung unterhalb des Stricks die anspruchvollste Stelle der Tour, noch mehr als der weiss-blau-weiss markierte Schlussaufstieg.

Wir entscheiden uns für die erste Variante und gehen über einen schwach ausgeprägten Rücken direkt auf den Strick zu. Zuerst führt der Wanderweg über immer steiler werdende Wiesen und dann durch einen kleinen Wald. Nachdem wir den Wald wieder verlassen haben, wird der Weg wieder flacher und quert nun hinüber Richtung Heftihütte. Auf gut 1770 MüM treffen wir auf eine Wegkreuzung. Wir wenden uns Richtung Nordosten und queren nun unter dem Strick hindurch zum Nordostgrat. Hier gibt es eine ungefähr 100 Meter lange Stelle über Wiesen und Geröll die ziemlich abschüssig ist und meiner Meinung nach die anspruchvollste Stelle der Tour darstellt, falls man nicht schwindelfrei ist.

Auf dem Grat angekommen beginnt der weiss-blau-weiss markierte Schlussanstieg auf den Gipfel. Zuerst geht es noch gemächlich über ein Schotterfeld, doch dann muss eine 4 bis 5 Meter hohe Felsstufe überwunden werden. Dafür muss man auch ein wenig die Hände benutzen. Danach geht es über einen steilen Grashang noch ein paar Meter weiter. Mit der Zeit flacht dieser Grashang aber immer mehr ab und schon steht man auf dem erstaunlich grossen Gipfelplateau.

Wir geniessen die Aussicht und die wärmenden Sonnenstrahlen ausgiebig. Man hat eine super 360 Grad Aussicht. Danach machen wir uns wieder an den Abstieg Richtung Ober Gummenegg. Dieses Mal wählen wir die Variante am Telle vorbei hinunter nach Toregg. Dieser Abstieg ist fast noch ein wenig steiler als der Aufstieg. Doch bei trockenen Verhältnissen ist es gut machbar. Auf der Alpstrasse gehen wir anschliessend zurück zum Parkplatz auf dem Hilferenpass.

Tourengänger: SCM, melo


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