Einsame Wege am Strick
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Ziel dieser Tour war der Strick - allerdings nicht wie hier in hikr schon öfters beschrieben als Beginn oder Ende einer Gratüberschreitung der Schrattenflue, sondern "nur" über normale Wanderwege als schöner Aussichtsgipfel mit Weitblick über Mittelland und Jura im Norden und die Berner 4000er im Süden.
Der Tag begann mit einem Schreck beim Umsteigen ins Postauto in Schüpfheim: Anstelle des erwarteten Postautos standen gleich drei solche abfahrtsbereit da, und sie wurden recht voll. Zum Glück wollte die Mehrheit nur bis Flühli und dort bei der an diesem Tag stattfindenden Kaffee-Schnaps-Wanderung mitmachen. An der Haltestelle Hirsegg waren noch einige andere Wanderer ausgestiegen - diese hatten allerdings andere Wege genommen und so waren wir ab dort alleine. Das sollte sich den ganzen Tag praktisch nicht mehr ändern - gerade einmal zwei Wanderer sind uns im Laufe des Tages begegnet.
Nach einem gemütlichen Auftakt bis Schlüchtli wird es ab dort ernst: Zunächst über Kuhweiden aufwärts, ab der Alp Unter Gummen weiter entlang der imposanten Kletterwände des Tälle immer weiter auf gutem Bergweg weiter hinauf bis zum Grat bei Ober Gummenegg. Dort erstmals die Fernsicht nach Norden, und nach einem weiteren kurzen Stück aufwärts die Abzweigung auf den Strick: Ab hier wbw markiert: Auf Geröll und über leicht abschüssige Wiesen unterhalb der Felswände des Strick Höhe gewinnend zunehmend steiler bis zu einer Stelle, wo ca 3m Höhe kletternd über Felsen mit guten Griffmöglichkeiten gewonnen werden (deshalb T4 Bewertung; ohne diese Stelle wäre der Rest der Wanderung T3). Danach kurz über recht steile Wiese, die dann abflacht und die letzten paar Minuten recht sanft zum Gipfel hinaufführt. Dort fantastische Sicht! Und trotz schönstem Wetter und Wochenende keine anderen Wanderer - im Gipfelbuch war der letzte Eintrag 4 Tage zurückliegend.
Nach ausgiebiger Rast der Abstieg zunächst über gleichen wbw Weg hinab bis zur Abzweigung, dort weiter Richtung Heftihütte: Obwohl ab hier als Bergwanderweg markiert war dieser Teil fast am mühsamsten zu gehen: Ca weitere 100Hm an Höhe verlierend über steile Wiesen, ohne Wegspur, allerdings gut markiert. Bei Nässe sicher recht unangenehm. Bei P1771 Einmündung auf den Wanderweg der vom Hilferepass hinaufkommt - ab hier wieder ein normaler Wanderweg. Neben dem Panorama dann die eindrücklich am Felsen gelegene unbewartete Heftihütte und kurz danach eine Höhle (mangels Taschenlampe konnten wir nicht allzu weit hinein) und nach einem kurzen Abstecher in das Karstgelände des Hächle bald wieder Wald und Weiden auf dem Abstieg zu der Alp Bodenhütten: Zum Schluss etwas ruppig über Weide - die Markierung führt einfach in Falllinie hinab, auch hier wieder ohne jegliche Wegspuren.
Ab Bodenhütten sind sämtliche Schwierigkeiten vorbei - ab hier T1 Wege. Wir hatten uns zu einem Umweg über die Alp Silwängen und die Alp Schlund entschlossen um noch einkehren zu können - und wurden durch einen wunderschönen Weg durch ein Hochmoor nach Silwängen belohnt, allerdings zweimal enttäuscht: Beide Alpen hatten keine Betrieb mehr (Silwängen wohl wegen Saisonende, Alp Schlund nur mit Winterbetrieb der Beiz ab November - gemäss Schild wegen fehlender Bewilligung für den Sommerbetrieb). Also ohne grössere Pause gleich hinab durch ein weiteres Hochmoor bis zum Ausgangspunkt Hirsegg. Da es noch 40 Minuten bis zur Abfahrt des nächsten Postautos gedauert hätte haben wir noch 5 Minuten der Strasse entlang bis Südelhöhe angehängt - dort war das Restaurant geöffnet und somit der gute Abschluss der Wanderung doch noch gesichert.
Fazit: Selbst an Schönwetterwochenende sehr einsame Gegend, und landschaftlich ausgesprochen abwechlungsreich!
Der Tag begann mit einem Schreck beim Umsteigen ins Postauto in Schüpfheim: Anstelle des erwarteten Postautos standen gleich drei solche abfahrtsbereit da, und sie wurden recht voll. Zum Glück wollte die Mehrheit nur bis Flühli und dort bei der an diesem Tag stattfindenden Kaffee-Schnaps-Wanderung mitmachen. An der Haltestelle Hirsegg waren noch einige andere Wanderer ausgestiegen - diese hatten allerdings andere Wege genommen und so waren wir ab dort alleine. Das sollte sich den ganzen Tag praktisch nicht mehr ändern - gerade einmal zwei Wanderer sind uns im Laufe des Tages begegnet.
Nach einem gemütlichen Auftakt bis Schlüchtli wird es ab dort ernst: Zunächst über Kuhweiden aufwärts, ab der Alp Unter Gummen weiter entlang der imposanten Kletterwände des Tälle immer weiter auf gutem Bergweg weiter hinauf bis zum Grat bei Ober Gummenegg. Dort erstmals die Fernsicht nach Norden, und nach einem weiteren kurzen Stück aufwärts die Abzweigung auf den Strick: Ab hier wbw markiert: Auf Geröll und über leicht abschüssige Wiesen unterhalb der Felswände des Strick Höhe gewinnend zunehmend steiler bis zu einer Stelle, wo ca 3m Höhe kletternd über Felsen mit guten Griffmöglichkeiten gewonnen werden (deshalb T4 Bewertung; ohne diese Stelle wäre der Rest der Wanderung T3). Danach kurz über recht steile Wiese, die dann abflacht und die letzten paar Minuten recht sanft zum Gipfel hinaufführt. Dort fantastische Sicht! Und trotz schönstem Wetter und Wochenende keine anderen Wanderer - im Gipfelbuch war der letzte Eintrag 4 Tage zurückliegend.
Nach ausgiebiger Rast der Abstieg zunächst über gleichen wbw Weg hinab bis zur Abzweigung, dort weiter Richtung Heftihütte: Obwohl ab hier als Bergwanderweg markiert war dieser Teil fast am mühsamsten zu gehen: Ca weitere 100Hm an Höhe verlierend über steile Wiesen, ohne Wegspur, allerdings gut markiert. Bei Nässe sicher recht unangenehm. Bei P1771 Einmündung auf den Wanderweg der vom Hilferepass hinaufkommt - ab hier wieder ein normaler Wanderweg. Neben dem Panorama dann die eindrücklich am Felsen gelegene unbewartete Heftihütte und kurz danach eine Höhle (mangels Taschenlampe konnten wir nicht allzu weit hinein) und nach einem kurzen Abstecher in das Karstgelände des Hächle bald wieder Wald und Weiden auf dem Abstieg zu der Alp Bodenhütten: Zum Schluss etwas ruppig über Weide - die Markierung führt einfach in Falllinie hinab, auch hier wieder ohne jegliche Wegspuren.
Ab Bodenhütten sind sämtliche Schwierigkeiten vorbei - ab hier T1 Wege. Wir hatten uns zu einem Umweg über die Alp Silwängen und die Alp Schlund entschlossen um noch einkehren zu können - und wurden durch einen wunderschönen Weg durch ein Hochmoor nach Silwängen belohnt, allerdings zweimal enttäuscht: Beide Alpen hatten keine Betrieb mehr (Silwängen wohl wegen Saisonende, Alp Schlund nur mit Winterbetrieb der Beiz ab November - gemäss Schild wegen fehlender Bewilligung für den Sommerbetrieb). Also ohne grössere Pause gleich hinab durch ein weiteres Hochmoor bis zum Ausgangspunkt Hirsegg. Da es noch 40 Minuten bis zur Abfahrt des nächsten Postautos gedauert hätte haben wir noch 5 Minuten der Strasse entlang bis Südelhöhe angehängt - dort war das Restaurant geöffnet und somit der gute Abschluss der Wanderung doch noch gesichert.
Fazit: Selbst an Schönwetterwochenende sehr einsame Gegend, und landschaftlich ausgesprochen abwechlungsreich!
Tourengänger:
besc

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