Erkundungstour im Chollertobel
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Vor zwei Jahren war ich schon einmal im Chollertobel unterwegs um eine Route abseits der Wanderwege zu erkunden. Ohne Erfolg. Chollertobel Heute nun ein zweiter Versuch. Von Dallenwil aus wähle ich heute mal den markierten Wanderweg durch den Ort.. Lohnt sich nicht, zurzeit zu viele Baustellen.
Am westlichen Ende des Parkplatzes der Luftseilbahn führt der Wanderweg über die Asphaltstraße nach oben. Kurze Zeit später biegt der Wanderweg nach links in den Wald ab und führt über ziemlich viel Steine gleich steil nach oben. Parallel verläuft eine Rinne, durch diese könnte man auch direkt aufsteigen, ist allerdings noch steiler. Mehrfach wird beim Aufstieg die Asphaltstraße gequert.
Bald erreiche in einen Pausenplatz mit einem Triangel, es ist der offizielle Mittelpunkt des Kantons Nidwalden. Er ist nur einige Meter von der Straße entfernt. Hier in der Kurve biegt auch der nicht markierte Weg ins Chollertobel ab. Nach einigen Metern gibt es einen Hinweis, dass dies kein Wanderweg ist und in eine Sackgasse führt. Ich will ihn trotz allem erkunden.
Als schmaler Pfad zieht sich der Weg tief in das Tobel hinein. Da, wo die vom Laub befreiten Bäume einen Durchblick gewähren, ist die Aussicht fantastisch. Auf der gegenüberliegenden Seite fällt ein Wasserfall tief ins Tobel. Später überquere ich auf einer Brücke das Tobel. Laut Karte müssten zwei weitere Brücken kommen, bis die Gebäude erreicht werden.
Dann ist auf einmal Schluss. Mit einem Baumstamm ist der Weiterweg versperrt, die Brücke existiert nicht mehr. An der Seite liegen neue Zink Elemente, die darauf hindeuten, dass eine neue Brücke gebaut wird. Ich mache mich auf den Rückweg, denn ohne Brücke kann das Tobel nicht gequert werden.
Weiter geht es auf dem markierten Wanderweg hinauf nach Maria Rickenbach. Kurz vor P 892 werde ich Zeuge einer Geburt, ein kleines Zicklein kommt zur Welt. Ich bleibe stehen um die Mutter nicht zu verschrecken. Sie muss das Zicklein trocken lecken, damit es nicht erstickt. Erst als sie fertig ist, deckt es das junge mit dem Körper ab. Ich gehe weiter und lasse Mutter und Kind allein.
Kurze Zeit später beginnt der letzte und noch einmal recht steile Aufstieg zur Kirche, dann ist es geschafft. Kurz vor dem Ende önnet sich die Wolkendecke und gibt hinter der Kirche den Blick auf die Musenalp frei. Da sind die Momente, die ich so liebe.
Für die Fahrt zurück nach Dallenwil nutze ich die Gondelbahn, die braucht nur acht Minuten bis unten.
Fazit: die geplante Route durch das Chollertobel ist auch mit der Brücke wahrscheinlich für mich nicht machbar. Zu unwegsam und steil ist das Gelände.

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