diesmal zu neunt auf dem famosen Aussichtsgipfel Buochserhorn
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Anders als bei unserer Neujahrstagswanderung auf den von uns so geschätzten Gipfel (vergleichsweise naheliegend - mit fantastischer Rundumsicht) starten wir heute im Engelbergertal, in Niederrickenbach bei der LSB-Talstation.
Zwar im Schatten und bei kühlen Temperaturen - und bereits blauem Himmel über uns - ziehen wir gleich über die Spur der nahen Wiese los zum Wald bei der Lichtung bei (P. 522). Hier kürzt ein wenig ausgeprägtes Waldweglein ab zur Strasse, welche wir nahe (P. 569) erreichen. Ihr folgen wir nur kurz, dann leitet der BWW auf direkterem Weg im nun steileren Wald via P. 634 und P. 720 hoch zum alten Schutzunterstand.
Den BWW kurz verlassend, lassen wir den Besuch des Kantonsmittelpunktes Nidwalden am Rand des tiefen Grabens des Bueholzbaches nicht unberücksichtigt; sehr gut ausgestattet mit Schutzhütte und Feuerstelle sowie Informationstafeln lohnt sich der Abstecher.
Nach einem nochmals steilen Aufstieg im Wald betreten wir wieder offenes Gelände, grüne, frühlingshaft wirkende Wiesen und die nun flach weiterführende Strasse. Ihr folgen wir via P. 855 und P. 892 bis nach der Brücke über den Bueholzbach bei P. 895. Hier biegt eine Wegspur von der Strasse ab und leitet uns direkt höher zur Strassenkurve, nach welcher der BWW wieder in (steiles) Weidegebiet abzweigt.
Im Schatten steigen wir noch hier hoch - an ersten stattlichen Bäumen vorbei - zum Hof auf Hasenmatt, wo wir nun das Licht der Sonne im Gesicht haben. Vor uns erhebt sich nun malerisch unser Zwischenziel - und dahinter die kecken Felsaufbauten rund um den Stollen.
Bereits hier nun erweitert sich die Aussicht beträchtlich; das Engelbergertal mit den dahinter aufragenden verschneiten Gipfeln vom Huetstock bis zum
Stanserhorn wissen zu gefallen. Nach gut 100 Höhenmetern erreichen wir - über weitere Wiesenflächen empor wandernd - das Pilgerhaus in Niederrickenbach, in welchem nun Marlis und Thomas die Gruppe auf 9 Mitglieder erweitern.
Nach dieser Pause ziehen wir also in Grossformation auf dem bestbekannten Weg hoch nach Steinrüti, wo sich die gute ausstaffierte Picknick- und Feuerstelle Wasserreservoir befindet. Erst flach wendet sich nun der Weg nach N; an den beeindruckenden (und fotogenen) Bäumen vorbei wechseln wir hinüber zum Eintritt in den Wald. Sanft ansteigend gewinnen wir eine Lichtung - mit ersten Schneeresten - und in Kürze (wieder im Wald) den Bleikigraben (auch hier liegt noch etwas Schnee).
Nach den letzten wenigen Metern im Wald setzt sich der nun konstant leicht steilere Anstieg erst auf dem steinigen Saumweg, dann länger auf feuchtnassem Untergrund, fort - an Bleiki, (P. 1384), vorbei - zum
Fahrsträsschen - P. 1482.
Zu den zunehmend sumpfigen Weglein und Wiesen gesellen sich nun auch stets grössere Schneeflecken; so ist es ratsam, sich die besten Aufstiegsmöglichkeiten auf eher trockenen Grasschultern zu suchen. Derart gewinnen wir den idealen Pausenplatz beim Bleikikreuz (unterhalb von P. 1583), wo wir nebst der kurzen Trink- und Verpflegungspause insbesondere nun den Tiefblick auf Niederrickenbach sowie die bereits formidable Weitsicht geniessen.
Nach dem im Schatten liegenden - und deshalb stärker schneegefüllten - Übergang zum Bleikigrat, auf 1576 m, beginnt schliesslich der finale Gipfelanstieg.
Auch dabei gilt es weiterhin, oft dem Weglein auszuweichen und sich die bestmögliche, d.h. trockenere, Wegvariante abseits davon zu suchen. Am Ochsenweidli-Kreuz vorbei streben wir am Steilhang höher - bis zum schliesslich weiten, flachen, Gipfeldach unseres Tageszieles. Hier erkennen wir nach längerer Zeit wieder das riesige Gipfelkreuz; doch bis dahin gilt es erst einmal die weiterhin vorhandene Gipfelwechte zu bewundern, bevor wir über Restschneefelder zu Triangulationspyramide, Gipfelkreuz und dem eingefassten Gipfelrastplatz des Buochserhorns gelangen.
Wenn auch der Wind hier doch frostig einwirkt und uns zu einer kürzeren Gipfelrast drängt, nehmen wir uns doch ausführlich Zeit, das bei diesem Wetter wieder fantastische Gipfelpanorama zu würdigen.
Im Anblick von bekannten Zentralschweizer Gipfeln wie Oberbauenstock,
Schwalmis,
Uri Rotstock,
Brisen und
Laucherenstock wandern wir übers windige Gipfelplateau zurück - und finden einerseits bereits einen trockeneren Abstiegshang, anderseits auch bereits angenehmere klimatische Bedingungen vor.
So wird’s, wie wir schliesslich wieder auf dem Sattel Bleikigrat auf 1576 m eintreffen, temperatur- und windmässig derart erfreulich, dass wir, wie geplant, eine weitere Rast (mit dem nun endlich zu öffnenden Prosecco) beim Bleikikreuz einlegen.
Für den nachfolgenden Abstieg visieren wir übers Weideland (auf welchem wir nun erste schönste, nun geöffnete, Krokusse antreffen) die Tannengruppe unterhalb an; ab der obersten ist - wie wir seit einer früheren Begehung wissen - ein ruppiger Saumweg gut begehbar. Über weiteres, teil noch schneebedecktes Terrain steuern wir wieder (P. 1482) an. In direkter Linie steigen wir übers Land weiter ab und erreichen über Bleiki wieder den Bleikigraben.
Auf unserer vormittäglichen Route kehren wir, bei nach wie vor erfreulichem Sonnenschein und milden Temperaturen, zurück nach Niederrickenbach: auf der Sonnenterrasse des Pilgerhaus‘ zelebrieren wir den Einkehrschwung, bevor wir die wenige Minuten dauernde Schlussetappe zur Bergstation der LSB, Niederrickenbach Dorf, unter die Füsse nehmen.
▲ 1 h 25 min (+ 5 min Pause) bis Pilgerhaus
▲ 1 ⅜ h (+ 20 min Pausen) bis Gipfel
▼ 20 min Bleikikreuz
▼ ⅝ h bis Pilgerhaus
▼ 5 min Bergstation LSB
unterwegs mit Marlis, Dieter, Jumbo, Thomas und Thömu (bergler72) und Urs V.
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