Klettern bei Champoz

Unter "Champoz" verstand ich bisher eher etwas für die Haare, das beim Einreiben schäumt und gut riecht. Das schreibt man aber anders.

Champoz ist ein kleiner Ort westlich von Moutier und ich frage mich, ob dieser Ort nicht auch bald zum Kanton Jura gehören will (oder nicht). Wie auch immer, der Jura -egal ob bernisch oder jurassisch- versprüht einen eigentümlichen, wilden Charme. Und obwohl westlich der Reuss gelegen, lohnt sich ein Besuch hier allemal.

Zustieg: Ab Champoz zum Reservoir auf 903m (hier auch ein kleiner P). Etwas oberhalb des Reservoirs führt ein deutlicher, aber unmarkierter Pfad in eine Geländeeinbuchtung namens "Le Chable". Nach einigen Minuten Aufstieg erblickt man rechts oben einige Felsen und einen Pfad, der dorthin führt. Das Ganze dauert gute zehn Minuten ab dem Reservoir.

Einstiegsbereich: mit permanenter Aufsicht einigermassen kindertauglich, aber nicht besoders abwechslungsreich. Helm aufsetzen. Es gibt bessere Orte für den Nachwuchs. schattig.

Felsen: von ganz wenigen Stellen abgesehen sehr fest und farblich in freundlichem, hellem Grau gehalten. Abwechslungsreiche Strukturen wechseln mit plattigen Zonen. vielseitig.

Klettereien: von 5c+ bis 7b, ein gutes Dutzend Routen. Die Absicherung ist gut, wie man sich dies von einem Klettergarten wünscht. Knappe 20m Wandhöhe.

Ambiente: irgendwie romantisch und auch irgendwie wild. Jedenfalls kein Ort für laute musikalische Beschallung vom Elektrogerät. Und auch nicht vom Instrument, falls jemand seine Basstuba hochschleppen will. Man hört in der Ferne Wildtiere herumhuschen, entsprechend rücksichtsvoll sollte man sich hier verhalten.