Côte des Porcs


Publiziert von kopfsalat , 15. März 2024 um 20:33.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum:14 März 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-JU   CH-BE 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Châtillon
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Courrendlin

Auch wenn mir das Wasser im Munde zusammenläuft, wenn ich den Titel google, hat leider nix davon auch nur die geringste Bewandtnis mit meinem Projekt. Nämlich die Fortsetzung meiner Tour Hoch über dem Delsberger Becken vom 24.01.2012.

Da Grate normalerweise im Aufstieg einfacher sind, als im Abstieg wähle ich als Ausgangspunkt die Birsschlucht bei Choindez, genauer die Bushaltestelle La Verrerie (anscheinden wurde hier mal Glas gemacht).

Auf dem stellenweise verschütteten und zuwachsenden Forstweg gelange ich in die Combe de Pierre. Hier versuche ich einen Einstieg auf den Grat zu finden. Aber alles ist so steil, schuttig, rutschig, steinschlägig, moosbedeckt, dass ich das Unterfangen aufgebe und dem Pfad talaufwärts folge.

Dank mapy.cz finde ich auf rund 900m einen guten Weg, der auf den Grat führt. Nun folge ich dem Grat abwärts, um zu sehen, wie weit er gangbar ist. Aber die vielen dabei vernichteten Höhenmeter bewegen mich, bald einmal aufzuhören und wieder aufzusteigen. Wieder beim Passübergang mache ich eine Pause.

Nun folge ich einem gut erkennbaren Pfad dem Grat entlang zum Wanderweg. Wo dieser Richtung Norden absteigt, wird der Gratweg weniger ausgeprägt und auch etwas botanischer mit viel Fallholz. Der Pfad verlauft immer auf der Südseite und ist somit nirgends exponiert. Einzig kurz nach Pt. 1098 gilt es, stärker in die Südflanke abzusteigen und eine Felswand zu unterqueren, andernfalls muss eine kurze, etwas erdige Steilstelle abgekraxelt werden.

Danach ist der Grat wieder gutmütig und steigt stetig bis Pt. 1135. Ab hier wäre eine Machete kein Luxus, um sich einen Weg durch den aufkommenden Buchenjungwuchs zu schlagen.

Statt weiter bis zu Pt. 1036 zu wandern und dort den Sentier des Contrebandiers zu nehmen, was wesentlich schlauer gewesen wäre, schlage ich mich weglos auf den namenlosen aber dafür sehr eindrücklichen Westkamm von Pt. 1105 durch.

Wiederum weglos steige ich durch die Grande Côte ab, bis ich auf obengenannten Schmugglerweg treffe. Diesem entlang bis oberhalb des Sattels mit der Hochspannungsleitung, wo abermals ein, auch auf mapy nicht eingezeichneter, Zickzack-Pfad zur Weide absteigt.

Der Fussweg auf den Montenol scheint mir die einfachste Variante. Leider falsch. Wie ich zuhause anhand der Höhen feststelle, ist er zu weit westlich eingezeichnet.  So schlage ich mich mühsam durchs dornige Dickicht bis unter die Felswand und steige dort auf, bis ich den Durchschlupf finde.

Bei Pt. 898 folge ich einer Holzerschneise diretissima der Nordwest-Flanke des Montenol entlang bis auf den ehemaligen Forstweg auf 800m. Dieser wäre wohl von Anfang an die bessere Variante gewesen, als über den Montenol.

Nun via Pt. 737 alles dem feingestrichelten Weg entlang bis auf einen Fahrweg. Auf diesem mit einem Schlenker und an der 1000-jährigen Eiche vorbei nach Châtillon, wo auch schon bald ein Bus kommt.

Fazit:
- Vermutlich müsste der Aufstieg auf den Grat von der Nordseite her angegangen werden.

- Ohne all meine "Fehltritte" ergibt sich hier eine herrliche Gratwanderung im T2+ Bereich.
- Geht man das ganze zudem in der umgekehrten Richtung an, kann man am Schluss nach Vellerat absteigen und im Coq d'Or die verbrannten Kalorien wieder auffüllen. Einziger Wehrmutstropfen, danach muss man noch nach Courrendlin laufen, da in Vellerat kein Bus fährt.

- Dies ist auch die Route, welche ich im Track hochlade. Map Wanderland rechnet dafür mit 4:20

- Mit all den "Fehltritten" ist das ganze hingegen ein gutes T5.



Tourengänger: kopfsalat


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