Direktabstieg nach Court
|
||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Ziel: Über den Nebel an die Sonne.
In Gänsbrunnen, wie immer, nebelverhangen und eiskalter Wind. Statt das Gratweglein nehme ich heute das sehr zu empfehlende Martinsweglein. Knapp unter dem Grat drück die Sonne durch. Bei der Grillstelle dann strahlender Sonnenschein mit Nebelmeer.
Zum Glück sind schon ein paar vor mir hier durch gelaufen und haben den Schnee festgetreten, so sinke ich nur sporadisch bis ca. mitte Wade ein. Der Oberdörfer ist zwar Mo/Di geschlossen aber er hat einen Selbstbedienungskühlschrank mit Twint. Just als ich meinen Most geleert habe und zur Weiterwanderung aufbrechen will, fährt der Herr Wirt vor und wir wechseln ein paar Worte.
Der WW verläuft hier auf der Sonnenseite, so hats fast durchgehend apere Stellen und ich komme sehr gut voran, sodass ich mir ein längeres Sonnenbad genehmige. Im Abstieg nach Norden dann das pure Gegenteil, eiskalt, knietiefer aber gut komprimierter und gefrorener Schnee auf dem die Microspikes perfekten Halt geben. Mühsam wird es erst bei der Loge aux Boeufs, wo der tiefe Schnee von der Sonne aufgeweicht wurde. Der Aufstieg zu Pt. 1226 ist problemlos.
Oben brauchts ein pfadfinderisches Auge um die Stellen mit der geringsten Schneeauflage zu finden. Ab dem Fahrsträsschen nahezu problemlos. Bei der Auberge du Graitery kläfft mich der Kläffer an und ich verzichte darauf, nachzuschauen, ob eventuell offen ist, zumal mein Zeitbudget eh keine längere Unterbrechung mehr duldet.
Der Feldweg zu Pt. 1198 ist anfangs aper. Oben ist der Pulver so leicht, dass ich quasi schwerelos vorwärtsgleite. Auf der Nordseite von Pt. 1230 ist alles im Schatten und der Schnee angenehm hart.
Nach Pt. 1194 gibt die Sonne nochmals alles und ich mach eine letzte kurze Sonnen-Pause. Hier ist Pferdeland und alles mit dreifach-Strom-Drähten eingezäunt. Es lohnt sich, den Weg geschickt den Durchlässen entlang zu wählen, sonst muss man, wie ich, untendurchrobben.
Der unterste Durchlass ist auch gleichzeitig der Anfang des nun folgenden Steilabstiegs nach Court. Obwohl der Pfad z.B. auf der Geo-Cache-Karte eingezeichnet ist, hat ihn Swisstopo noch nicht gefunden. Es lohnt sich also, alternative Produkte zu konsultieren.
Der Pfad selber ist geschickt in angelegt und wird, den Spuren nach zu urteilen, auch von Gemsen und Füchsen benutzt. Zahllose Zick-Zacks entschärfen die beachtliche Steilheit etwas. Die Hauptschwierigkeit ist aber der lose Kalkschutt. Zum Festhalten hats aber meist Bäumchen oder Äste. Stellenweise ist die Wegführung etwas unklar, dann führt der Weg weiter geradeaus über den Sporn. Schliesslich gelangt man auf einen Fels mit eingeborten Metall-Stiften. Wo die hinführen weiss ich nicht, denn hier bin ich, ungefähr die Höhe haltend, nach links abgebogen und auf stellenweise undeutlichem Pfad zur Dalle de Court gequert. Aber hier dann problemlos ins Dorf hinunter.
Bemerkungen:
Eigentlich müsste man die Tour umgekehrt machen, denn das schwierigste, der Steilabstieg nach Court, kommt erst ganz am Schluss und man muss nochmals alle Kräfte mobilisieren und hochkonzentriert sein.
Aber dann hätte man ein unlösbares und noch viel schlimmeres Problem, man müsste die ganzen Einkäufe bei der Boucherie Schnegg über den Berg tragen. Und nach Court zu gehen ohne bei Schnegg einzukaufen, geht schlicht nicht. Punkt.
Bin noch ein wenig hin- und hergerissen, ob der Abstieg nicht eventuell gar ein T4 war. Aber vielleicht wars auch nur, weil ich schon sehr müde war.
In Gänsbrunnen, wie immer, nebelverhangen und eiskalter Wind. Statt das Gratweglein nehme ich heute das sehr zu empfehlende Martinsweglein. Knapp unter dem Grat drück die Sonne durch. Bei der Grillstelle dann strahlender Sonnenschein mit Nebelmeer.
Zum Glück sind schon ein paar vor mir hier durch gelaufen und haben den Schnee festgetreten, so sinke ich nur sporadisch bis ca. mitte Wade ein. Der Oberdörfer ist zwar Mo/Di geschlossen aber er hat einen Selbstbedienungskühlschrank mit Twint. Just als ich meinen Most geleert habe und zur Weiterwanderung aufbrechen will, fährt der Herr Wirt vor und wir wechseln ein paar Worte.
Der WW verläuft hier auf der Sonnenseite, so hats fast durchgehend apere Stellen und ich komme sehr gut voran, sodass ich mir ein längeres Sonnenbad genehmige. Im Abstieg nach Norden dann das pure Gegenteil, eiskalt, knietiefer aber gut komprimierter und gefrorener Schnee auf dem die Microspikes perfekten Halt geben. Mühsam wird es erst bei der Loge aux Boeufs, wo der tiefe Schnee von der Sonne aufgeweicht wurde. Der Aufstieg zu Pt. 1226 ist problemlos.
Oben brauchts ein pfadfinderisches Auge um die Stellen mit der geringsten Schneeauflage zu finden. Ab dem Fahrsträsschen nahezu problemlos. Bei der Auberge du Graitery kläfft mich der Kläffer an und ich verzichte darauf, nachzuschauen, ob eventuell offen ist, zumal mein Zeitbudget eh keine längere Unterbrechung mehr duldet.
Der Feldweg zu Pt. 1198 ist anfangs aper. Oben ist der Pulver so leicht, dass ich quasi schwerelos vorwärtsgleite. Auf der Nordseite von Pt. 1230 ist alles im Schatten und der Schnee angenehm hart.
Nach Pt. 1194 gibt die Sonne nochmals alles und ich mach eine letzte kurze Sonnen-Pause. Hier ist Pferdeland und alles mit dreifach-Strom-Drähten eingezäunt. Es lohnt sich, den Weg geschickt den Durchlässen entlang zu wählen, sonst muss man, wie ich, untendurchrobben.
Der unterste Durchlass ist auch gleichzeitig der Anfang des nun folgenden Steilabstiegs nach Court. Obwohl der Pfad z.B. auf der Geo-Cache-Karte eingezeichnet ist, hat ihn Swisstopo noch nicht gefunden. Es lohnt sich also, alternative Produkte zu konsultieren.
Der Pfad selber ist geschickt in angelegt und wird, den Spuren nach zu urteilen, auch von Gemsen und Füchsen benutzt. Zahllose Zick-Zacks entschärfen die beachtliche Steilheit etwas. Die Hauptschwierigkeit ist aber der lose Kalkschutt. Zum Festhalten hats aber meist Bäumchen oder Äste. Stellenweise ist die Wegführung etwas unklar, dann führt der Weg weiter geradeaus über den Sporn. Schliesslich gelangt man auf einen Fels mit eingeborten Metall-Stiften. Wo die hinführen weiss ich nicht, denn hier bin ich, ungefähr die Höhe haltend, nach links abgebogen und auf stellenweise undeutlichem Pfad zur Dalle de Court gequert. Aber hier dann problemlos ins Dorf hinunter.
Bemerkungen:
Eigentlich müsste man die Tour umgekehrt machen, denn das schwierigste, der Steilabstieg nach Court, kommt erst ganz am Schluss und man muss nochmals alle Kräfte mobilisieren und hochkonzentriert sein.
Aber dann hätte man ein unlösbares und noch viel schlimmeres Problem, man müsste die ganzen Einkäufe bei der Boucherie Schnegg über den Berg tragen. Und nach Court zu gehen ohne bei Schnegg einzukaufen, geht schlicht nicht. Punkt.
Bin noch ein wenig hin- und hergerissen, ob der Abstieg nicht eventuell gar ein T4 war. Aber vielleicht wars auch nur, weil ich schon sehr müde war.
Tourengänger:
kopfsalat

Communities: Alleingänge/Solo, Höhenwanderungen, ÖV Touren, Pfädli - Vergessene Weglein und Pfade, Juragebirge - Massif du Jura
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare