Soiernspitze - 2253 m
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Am 02.08.1980 ging ich mal wieder ins Karwendel, in dem ich in meiner Jugendzeit sehr viele Berg- und Skitouren von meinem damaligen Wohnort Mittenwald gemacht hatte. Als Begleiter nahm ich meinen Hund Sascha, einen trainierten kleinen Beagle, mit. Ich parkte an der Isarbrücke bei Wallgau und begann den langen Hatscher auf der Forststraße hinauf zur Fischbachalm. Nach einer ausgiebigen Trinkpause ging es dann weiter. Ab dem Punkt 1247 m war es dann deutlich schöner, als wir auf den recht breiten Wanderweg kamen, der uns zum Soiernhaus führte. Von dort gingen wir gleich weiter hinunter zum westlichen Soiernsee, der uns beiden zu nachhaltiger Abkühlung verhalf. Und dann wurde es spürbar steiler, als wir uns durch das Soiernkar, in dem noch recht viel Schnee lag, zum Grat auf 2122 m hinaufkämpften. Sascha schaffte das sehr gut. Dann hatten wir es nicht mehr weit bis zu der markanten Soiernspitze. Für uns beide hatte ich genügend Wasser mitgenommen. Vom Gipfel hatten wir bei dem heutigen schönen Wetter einen Traumblick aufs Karwendel, aber auch aufs Wetterstein und das Estergebirg. Auf der gleichen Route gelangten wir recht schnell zum Soiernhaus. Besonderen Reiz hatte dies, da ich im Kar mit den Firngleitern abfahren konnte. Das Soiernhaus wurde von einem Lenggrieser Zimmermeister im Auftrag von dem bayrischen König Ludwig II. 1866 erbaut. Der König kam öfters auf das Soiernhaus, wo er die Ruhe des Gebirgs genoß. Aus Verehrung für den Komponisten Richard Wagner ließ er am westlichen See einen Pavillion und eine Seebühne errichten und zudem ein Drachenboot bauen. Nach einer schönen Brotzeit stiegen wir über den malerischen Lakaiensteig, über den die Bediensteten des Königs zum Soiernhaus gelangten, ins Tal ab. Sascha schlief während der ganzen Rückfahrt nach München.
Tourengänger:
Woife

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