Schöttelkarspitze und Soiernseen


Publiziert von Curi , 30. September 2016 um 11:33.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Karwendel
Tour Datum:13 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   Soierngruppe 
Zeitbedarf: 9:15
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:22,5 km

Das ist zwar eine "Standardtour", aber für mich war es die allererste in der Soierngruppe. Herausragendes Merkmal ist der große Abwechslungsreichtum der Landschaft. Gleich zu Beginn die steilen Wände der Hüttlebachklamm, dann der Aufstieg im Wald streckenweise auf alten Geröllströmen bis man ganz unvermittelt direkt vor dem Abbruch ins Schöttelkar steht und erstmals das Gipfelziel vor Augen hat. Der Weg dorthin führt nach rechts auf die Grathöhe, wo ich per kurzem Abstecher dem höchsten Punkt des Seinskopf einen Besuch abstatte. (Es gibt auch einen Pfad am Grat entlang weiter, aber eine kleine Felsstufe direkt nach dem Gipfel, die von oben schlecht einsehbar ist, hat mich dazu gebracht, lieber den Weg zu nehmen, der etwas unterhalb den Hang quert.)

Nächster überraschender Anblick (wenn auch schon oft auf Photos gesehen) ist beim Erreichen der Feldernkreuzscharte der Gipfelaufbau der Schöttelkarspitze selbst. Die Frage, auf welchem Weg man denn da jetzt bitte hinüberkommen soll, beantwortet sich nach einigen weiteren Schritten von selbst; es ist zwar ohne Zweifel die anspruchsvollste Passage der Tour, aber doch viel einfacher, als der erste Anschein befürchten lässt. Was in gleicher Weise - wenn auch auf deutlich niedrigerem Level - für den Abstieg in den Soiernkessel gilt. Der ist nämlich dank der königlichen Gewohnheit, sich in einer Sänfte zu seinem Teepavillon tragen zu lassen, in weiten, überbreiten Serpentinen bestens angelegt, gewissermaßen ein alpiner Spazierweg.

Unten angekommen gönne ich mir noch eine Umrundung des größeren der beiden Seen einschließlich Brotzeitpause an seinem Westende. Inzwischen sind meine Beinmuskeln der Meinung, noch mehr Trittsicherheit erforderndes Gelände bräuchten sie heute nicht mehr unbedingt, weshalb ich nicht den Abstieg auf dem Lakaiensteig, sondern den über den Hundstall wähle. Das verlängert zwar den abschließenden Forststraßenhatscher noch um einen Gegenanstieg von 150 Höhenmetern bis zur Fischbachalm, aber gerade auf diesem Stück finde ich eine sehr gute Trottgeschwindigkeit, die mich in nur 70 weiteren Minuten zurückbringt nach Krün.

Tourengänger: Curi


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