Lion King

Meine Frau liebt Passlandschaften. Und somit fiel die Wahl  der Wanderung heute auf die Monte Leone Hütte welche vom Simplonpass leicht erwandert werden kann.

Gerade viele Wanderberichte zur Monte Leone Hütte gibt es nicht bei Hikr, Aber gerade einsam ist man auf dieser Tour nicht gerade. Das übervolle Postauto in Brig ist ja noch zu erklären, weil man sich ja denken kann, dass sehr viele auf den Simplonpass wollen. Wir sind dann doch etwas erstaunt, dass auf dem Pass etliche Wanderer und Biker in Richtung Monte Leone Hütte aufbrechen. 
Der Weg beginnt gleich mit einem ersten Aufstieg. Somit gewinnt man rasch an Höhe, und es gibt einen lohnenden Blick zurück zum Pass.
Bald flacht der Weg ab, und es beginnt eine herrlich Genuss- Passage. Von hier hat man auch beste Sicht aufs Bietschhorn. Schon bald folgen die nächsten Höhenmeter, und wir kommen zu Chalti Wasser. Das sind einige Überquerungen über herrlich rauschende Bäche die vom Chaltwassergletscher her kommen. Einige Bäche sind mit Brücken versehen, bei anderen muss man selbst etwas schauen wie man trocken auf die andere Seite gelangt. So geht das hin, bis zum Chaltwassertälli.
Von hier gehts hoch zum kleinen Gletschersee mit dem Namen... wie könnte es anders sein.... Chaltwassersee. Die Hütte ist nun gut zu sehen, und oberhalb gibts eine markante Felsnase. Nun, ich habe den Film Lion King nie gesehen. Kenne aber das Bild, welches sich irgendwie unweigerlich in mir hochschleicht. 
Dass die nun naheliegende SAC Hütte nicht Chaltwasserhütte heisst, liegt wohl daran, dass sie eben an der Flanke des Wasenhorns und des Monte Leone liegt. Das letzterer das Rennen machte, liegt vielleicht daran, dass der Monte Leone eben um einiges höher als das Wasenhorn ist. Das sind aber alles nur Spekulationen. Wissen tu ich das schon gar nicht. Fakt ist jedoch, dass die Hütte eine ehemalige Armeebaracke war. So ist es dann auch eher eine kleine Hütte mit nur einer sehr kleinen Terrasse. Uns überrascht es ein wenig, dass so wenig Leute hier sind. Sind doch, wie bereits erwähnt, etliche hier her aufgebrochen. 
Es kann auch sein, dass die meisten weiter nach Italien wandern. Die Hütte liegt ja praktisch auf der Grenze. Wir sehen zumindest die meisten weiterziehen, und nicht wie wir den gleichen Weg wieder zurück nehmen.
Auf dem Rückweg sei zu erwähnen, rauscht einiges mehr an Wasser, vom Chaltwassergletscher den Berg hinunter. Die hohen Temperaturen machen sich eben auch hier bemerkbar. An gewissen Stellen, sind nun die Naturübergänge unter Wasser, und man muss noch mehr schauen, wie man trocken auf die andere Seite gelangt. 
Wir erreichen dann bald den Simplonpass, welcher inzwischen beinahe überbevölkert ist. Ein ziemlicher Trubel herrscht hier. 
Unser Postauto kommt schon bald, und bringt uns, und einige andere zurück nach Brig