Piz Forbesch (3262 m) - bike & hike ab Mulegns


Publiziert von Roald , 14. August 2022 um 16:04.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberhalbstein
Tour Datum:13 August 2022
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 9:30
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m
Strecke:Ich verweise auf die Wegpunkte und die GPS Aufzeichnung (18 km).
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto nach Mulegns. Dann die kleine Strasse Veia Mulegn etwa 120 m hoch. Dort gibt es direkt vor dem Fahrverbot Parkmöglichkeiten für 4 Autos.
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Romana in Savognin.

Die gestrige Tour ging von Mulegns via Tga und Arnoz zum Gipfel des Piz Forbesch. Start kurz vor 7 Uhr morgens. Ich hatte das Mountain Bike dabei aber ich habe es vielfach gestossen (kein e-bike). In Arnoz habe ich mein Bike parkiert, und es ging weglos zu Fuss weiter. Ich folgte die übliche Route vorbei am Seelein auf knapp 2600 m und rechts von P.2810 hoch. Weiter ging es steil aber unschwierig über Felsen und Schutt zum Grat hoch. Ich habe den Grat auf ca. 3100 m erreicht. Nachher den Grat folgend bis zum Gipfel (weitere Details siehe unten). Beim Abstieg bin ich in der schneefreien Südwandrinne im Schutt runtergesurft.

Details zu den Schlüsselstellen in der Reihenfolge auf dem Hinweg:
1. Abstieg in die Senke bei der Südwandrinne. Vom Grat muss man südseitig runter klettern. Ich habe einen kleinen Steinmann gefolgt und bin etwas weiter unten eingestiegen. Kletterschwierigkeit I. Wenn man es weiter oben versucht ist es eher II, aber weniger schuttig.

2. Umgehung in der Nordflanke nach P.3176. Nach P.3176 muss kurz in die Nordflanke ausgewichen werden, allerdings nicht so weit unten wie andere Berichte vermuten lassen. Der nachfolgende Grataufschwung lässt sich nämlich gut überklettern (I-II). Somit müssen keine schräge schuttige Platten in der Nordflanke überwunden werden.

3. Aufschwung am Grat der nur mit Mühe südseitig umgangen werden kann. Dieser Aufschwung habe ich beim Aufstieg überklettert (II), aber der erste Kletterzug ist schwierig. Normalerweise (?) würde man links/südseitig davon gehen, aber das ist auch schwierig. Nur mit einem Sprung lässt sich das machen. Diese Stelle lässt sich auf dem Rückweg bewältigen in dem man sich entlang der linken Kante hochzieht. Kleine Griffe sind vorhanden. Aber Tritte sucht man vergebens. Möglicherweise ist in letzter Zeit hier ein Stück Fels ausgebrochen, und die Stelle war früher viel einfacher? Es besteht noch die Möglichkeit diese Stelle durch eine steile sandige Rinne zu umgehen, aber das scheint mir eine schlechte und auch etwas gefährliche Variante.

4. Kurz vor dem Gipfel kommt die bekannte Stelle wo man rückwärts an exponierter Stelle runter klettern muss (II). Dies fand ich persönlich die heikelste Stelle. Diese Stelle kann man scheinbar einfacher in der Südflanke umgehen, aber ich habe es nicht probiert. Auf dem Rückweg ist es einfacher da man hoch klettern muss.

Unterwegs habe ich zwei sympathische Wanderer und Amateurfunker mit dem gleichen Ziel getroffen. Auf dem Gipfel haben sie ihre Funkgeräte ausgepackt und hatten glaube ich einen sehr guten Empfang von dort oben.
Hier sind noch Fotos die sie unterwegs gemacht haben: /sotl.as/summits/HB/GR-034

Zeitbedarf Aufstieg: 5 h
Ab der Senke bei der Südwandrinne habe ich ca 40 min bis zum Gipfel gebraucht. Auf dem Rückweg habe ich auch gleich viel Zeit für diese Gratüberschreitung gebraucht.

Ausrüstung: Wanderstiefel und Wanderstöcke.

Tourengänger: Roald
Communities: Bike & Hike


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