Piz Arblatsch 3202 m + Punkt 3176 m am Piz Forbesch
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Nachtrag vom 26.07.2021 Gipfelkopf vom Piz Arblatsch weggebrochen!! Siehe SAC-Link und Text ganz unten:
19.07.2021
Die beiden Berge Piz Arblatsch und Piz Forbesch bilden eine eigene Bergkette zwischen den beiden Oberhalbsteiner Seitentäler dem Val da Faller und dem Val Nandro bzw. dem Val Curtegns. Der Piz Forbesch ist von weitem erkennbar durch den markanten Einschnitt - die Schere, daher auch der Name. Besonders vom Skigebiet Savognin/Radons ist die Schere eindrücklich. Der Zustieg bedeutet aber einen erheblichen Aufwand an Höhenmetern. Liegt doch Mulegns auf 1481 m „unten“ Tga immerhin auf 1923 m und Arnoz auf 2021 m. Daher wählten wir für diese Wegstrecke unsere Bikes, was immerhin den Abstieg bzw. die Abfahrt erleichterte. Auch von Arnoz sind es immer noch ca. 1200 Hm zum überwinden… Der Fels ist von schlechter Qualität, insbesondere der Forbesch-Ostanstieg ist sehr mühsam bis mal der Grat erreicht wird. Die Geröllmulde von Muttariel ist sehr schön und auf steiler werdenden Wiesen gut erreichbar. Der Anstieg zum Piz Arblatsch ist nur für Geröllhalden geübte Bergler. Anfangs noch mit gutem groben Geröll bestückt wird die Geröllhalde bzw. das Couloir immer steiler und rutschiger. Das obere seitliche Couli ist dann sehr steil und nur mühsam begehbar. Am Ende dieses Couloirs wartet eine kurze III Stelle, die wir so beliessen. Über abschüssige Bänder rechts vom Couli erreichten wir den Grat, der zum Gipfel führt.
Die Aussicht vom Arblatsch ist dann vom feinsten.
Rückweg auf dem Aufstiegsweg, wobei auch da mit entsprechender Vorsicht abgerutscht werden muss.
Auf ca. 2800 m querten wir zum Forbesch rüber und wühlten uns dort den unübersichtlichen Ostanstieg hoch, nach dem Motto zwei Schritte vor und einer zurück. Mittels dem Foto vom Vormittag und den Schneefeldern erreichten wir den Grat, trotz vieler Quellwolken, bzw. Einnebelung vom gesamten oberen Teil des Berges. Oberhalb der Südwandrinne kurz vor dem Punkt 3175 m, nach ca. 10 Std. unterwegs, mit nebligem Gipfel voraus, entschlossen wir uns, es für heute zu belassen und den Forbesch-Gipfel ein anderes Mal zu besuchen.
Im Abstieg war dann das feine mühsame Geröll umso freundlicher zum schnell und knieschonend abzurutschen. Via die ausgedehnten Schneefelder erreichten wir bald den See von Muttariel. Über die Wiesen in blühendem Bergfrühling erreichten wir Arnoz und somit unsere Bikes. Lexy schnallten wir in den Anhänger, so konnte sie etwas unbehagend, aber ohne hinterher laufen zu müssen gemütlich im Anhänger die letzten 5 km nach Mulegns zurück legen.
Route:
Auf dem Fahrsträsschen von Mulegns via Tga nach Arnoz
1 ½ Std. T1
Zuerst auf Wegspuren, dann rechts der Felsen oberhalb Foppatsch auf die Geröllmulde Muttariel hinauf.
2 Std. T3
Das riesige Geröllfeld durchsteigen, dann ins breite Couloir, das vom Gipfel hinunter zieht. Auf ca. 3100 m ins rechte Couloir wechselnd bis knapp ans Ende. Über abschüssige Bänder auf den Grat, dann direkt zum Gipfel.
2 ½ Std. T5 II
Auf ca. 2800 m runter, traversieren zum Forbesch Ostanstieg. Der Grat wird auf ca. 3100 m betreten.
2 ½ Std. T4
Abstieg auf dem Aufstieg (nicht durch die Südwandrinne wegen dem Nebel)
Fazit: Sehr lange und eindrückliche Tour in abwägigem Gelände, nur für Geröllhaldenfreaks geeignet. Super Aussicht vom Arblatsch, die Forbesch-Aussicht vertagten wir.
Ein Dank hier an Ivo66 für den guten Bericht und an Hanspeter Willi mit dem Bericht und dem gutem Aufstiegsfoto der Route
Nachtrag vom 26.07.21
Auf dem Gipfel suchte ich vergebens nach dem Gipfelbuch. Auch das Fixseil war nicht auffindbar. In dem Moment grübelte ich nicht länger darüber nach, da ich ja auf dem höchsten Punkt war, genoss ich die Gipfelrast. Corinne wartete ein paar Meter weiter unten am Couliende, somit war ich nur kurze Zeit auf dem Gipfel. Zu Hause studierten wir die Fotos von Vorgängern und verglichen diese mit unseren und irgendwie schien das einfach nicht zusammen zu passen? Die Gedenktafel bemerkten oder fanden wir oben auch nicht....mhh
Am Freitag 23.07.21 bestieg Maveric den Piz Arblatsch, da er den Gipfel sicher schon 2x bestiegen hatte, stellte er schnell fest, dass mit dem Gipfel was nicht stimmte, der ganze Hauptgipfel schien weggebrochen? Worauf er uns kontaktierte. Das bestätigte nun auch der SAC mit unseren neuen Bildern und den älteren Bildern, siehe SAC-Meldung. Somit waren wir eigentlich nur auf dem Vorgipfel, der jetzt halt der höchste Punkt vom Piz Arblatsch bildet. Gipfelbuch, Fixseil und Gedenktafel sind mit dem ganzen Hauptgipfel offenbar Richtung Radons abgestürzt.
Auf diesem Bild sieht man gut, wie rechts die Felsen mit Flechten überzogen sind und links glatte Felsen "glänzen" Da diese Stelle auch ausgesetzt ist, erachtete ich dies als die besagte III Stelle, die in den vorangehenden Berichten beschrieben wird. Dort suchten wir eigentlich das Fixseil. So hatte der Gipfelkopf bis ins 2019 ausgesehen oder hier fotografiert von unserer Tour vom Piz Platta am 29. Juli 2019.
Auf diesem Bild von Ivo66 aufgenommen sieht man gut wie rechts vom Couloir der Hauptgipfel ansteigt und als Vergleich dieses Bild vom letzten Montag (rechts hinter Corinne) zeigt, was alles abgestürzt ist!
19.07.2021
Die beiden Berge Piz Arblatsch und Piz Forbesch bilden eine eigene Bergkette zwischen den beiden Oberhalbsteiner Seitentäler dem Val da Faller und dem Val Nandro bzw. dem Val Curtegns. Der Piz Forbesch ist von weitem erkennbar durch den markanten Einschnitt - die Schere, daher auch der Name. Besonders vom Skigebiet Savognin/Radons ist die Schere eindrücklich. Der Zustieg bedeutet aber einen erheblichen Aufwand an Höhenmetern. Liegt doch Mulegns auf 1481 m „unten“ Tga immerhin auf 1923 m und Arnoz auf 2021 m. Daher wählten wir für diese Wegstrecke unsere Bikes, was immerhin den Abstieg bzw. die Abfahrt erleichterte. Auch von Arnoz sind es immer noch ca. 1200 Hm zum überwinden… Der Fels ist von schlechter Qualität, insbesondere der Forbesch-Ostanstieg ist sehr mühsam bis mal der Grat erreicht wird. Die Geröllmulde von Muttariel ist sehr schön und auf steiler werdenden Wiesen gut erreichbar. Der Anstieg zum Piz Arblatsch ist nur für Geröllhalden geübte Bergler. Anfangs noch mit gutem groben Geröll bestückt wird die Geröllhalde bzw. das Couloir immer steiler und rutschiger. Das obere seitliche Couli ist dann sehr steil und nur mühsam begehbar. Am Ende dieses Couloirs wartet eine kurze III Stelle, die wir so beliessen. Über abschüssige Bänder rechts vom Couli erreichten wir den Grat, der zum Gipfel führt.
Die Aussicht vom Arblatsch ist dann vom feinsten.
Rückweg auf dem Aufstiegsweg, wobei auch da mit entsprechender Vorsicht abgerutscht werden muss.
Auf ca. 2800 m querten wir zum Forbesch rüber und wühlten uns dort den unübersichtlichen Ostanstieg hoch, nach dem Motto zwei Schritte vor und einer zurück. Mittels dem Foto vom Vormittag und den Schneefeldern erreichten wir den Grat, trotz vieler Quellwolken, bzw. Einnebelung vom gesamten oberen Teil des Berges. Oberhalb der Südwandrinne kurz vor dem Punkt 3175 m, nach ca. 10 Std. unterwegs, mit nebligem Gipfel voraus, entschlossen wir uns, es für heute zu belassen und den Forbesch-Gipfel ein anderes Mal zu besuchen.
Im Abstieg war dann das feine mühsame Geröll umso freundlicher zum schnell und knieschonend abzurutschen. Via die ausgedehnten Schneefelder erreichten wir bald den See von Muttariel. Über die Wiesen in blühendem Bergfrühling erreichten wir Arnoz und somit unsere Bikes. Lexy schnallten wir in den Anhänger, so konnte sie etwas unbehagend, aber ohne hinterher laufen zu müssen gemütlich im Anhänger die letzten 5 km nach Mulegns zurück legen.
Route:
Auf dem Fahrsträsschen von Mulegns via Tga nach Arnoz
1 ½ Std. T1
Zuerst auf Wegspuren, dann rechts der Felsen oberhalb Foppatsch auf die Geröllmulde Muttariel hinauf.
2 Std. T3
Das riesige Geröllfeld durchsteigen, dann ins breite Couloir, das vom Gipfel hinunter zieht. Auf ca. 3100 m ins rechte Couloir wechselnd bis knapp ans Ende. Über abschüssige Bänder auf den Grat, dann direkt zum Gipfel.
2 ½ Std. T5 II
Auf ca. 2800 m runter, traversieren zum Forbesch Ostanstieg. Der Grat wird auf ca. 3100 m betreten.
2 ½ Std. T4
Abstieg auf dem Aufstieg (nicht durch die Südwandrinne wegen dem Nebel)
Fazit: Sehr lange und eindrückliche Tour in abwägigem Gelände, nur für Geröllhaldenfreaks geeignet. Super Aussicht vom Arblatsch, die Forbesch-Aussicht vertagten wir.
Ein Dank hier an Ivo66 für den guten Bericht und an Hanspeter Willi mit dem Bericht und dem gutem Aufstiegsfoto der Route
Nachtrag vom 26.07.21
Auf dem Gipfel suchte ich vergebens nach dem Gipfelbuch. Auch das Fixseil war nicht auffindbar. In dem Moment grübelte ich nicht länger darüber nach, da ich ja auf dem höchsten Punkt war, genoss ich die Gipfelrast. Corinne wartete ein paar Meter weiter unten am Couliende, somit war ich nur kurze Zeit auf dem Gipfel. Zu Hause studierten wir die Fotos von Vorgängern und verglichen diese mit unseren und irgendwie schien das einfach nicht zusammen zu passen? Die Gedenktafel bemerkten oder fanden wir oben auch nicht....mhh
Am Freitag 23.07.21 bestieg Maveric den Piz Arblatsch, da er den Gipfel sicher schon 2x bestiegen hatte, stellte er schnell fest, dass mit dem Gipfel was nicht stimmte, der ganze Hauptgipfel schien weggebrochen? Worauf er uns kontaktierte. Das bestätigte nun auch der SAC mit unseren neuen Bildern und den älteren Bildern, siehe SAC-Meldung. Somit waren wir eigentlich nur auf dem Vorgipfel, der jetzt halt der höchste Punkt vom Piz Arblatsch bildet. Gipfelbuch, Fixseil und Gedenktafel sind mit dem ganzen Hauptgipfel offenbar Richtung Radons abgestürzt.
Auf diesem Bild sieht man gut, wie rechts die Felsen mit Flechten überzogen sind und links glatte Felsen "glänzen" Da diese Stelle auch ausgesetzt ist, erachtete ich dies als die besagte III Stelle, die in den vorangehenden Berichten beschrieben wird. Dort suchten wir eigentlich das Fixseil. So hatte der Gipfelkopf bis ins 2019 ausgesehen oder hier fotografiert von unserer Tour vom Piz Platta am 29. Juli 2019.
Auf diesem Bild von Ivo66 aufgenommen sieht man gut wie rechts vom Couloir der Hauptgipfel ansteigt und als Vergleich dieses Bild vom letzten Montag (rechts hinter Corinne) zeigt, was alles abgestürzt ist!
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (6)