Gratwanderung vom Chlingenstock zum Fronalpstock: herrlicher Blick auf den Vierwaldstätter See


Publiziert von DonPico , 11. September 2022 um 08:21.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 5 August 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Fronalpstock - Kette   CH-SZ 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:Stoos - Chlingenstock - Furggelen - Fronalpstock - Stoos
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Reutlingen - Rottenburg - Zürich - Schwyz - Talstation Standseilbahn
Kartennummer:LKS 1:25000, Nr. 1172 (Muotatal)

Allgemeines:

Mit meinen Freunden Steffen und Jörg hatte ich die letzte Tour dieses Urlaubs geplant. Wie schon für die Tour im Berner Oberland am Anfang des Urlaubs ging es für drei Tage in die Schweiz. Wir wollten eine Wanderung auf dem Stoos machen. Dort hatten Jörg und ich bereits zu Schulzeiten vor über 30 Jahren eine Skifreizeit verbracht. Jörg hatte die Tour organisiert und ein Zimmer im Berghotel Fronalpstock gebucht. Für den zweiten Tag war schlechtes Wetter angesagt, bereits am ersten Nachmittag sollten der Vorhersage nach Gewitter aufziehen. Am zweiten Tag wollten wir deshalb absteigen und noch einen Abend in Luzern verbringen.

Anfahrt:

Am Freitagmorgen um 6:30 Uhr holte mich Jörg ab und wir fuhren zunächst zum Park&Ride-Parkplatz nach Rottenburg, wo Steffen bereits auf uns wartete. Zu dritt fuhren wir dann weiter über Zürich und Schwyz zur Talstation der Stoos-Standseilbahn. Parkticket und Fahrkarten hatte Jörg bereits online besorgt, und so konnte es direkt losgehen.

Tourenbeschreibung:

1. Tag:

Von der Bergstation der Ortschaft Stoos gingen wir gegen 11 Uhr morgens vorbei an verschiedenen Hütten über Almgelände insgesamt 700 Höhenmeter hinauf zum Chlingenstock. Der Anstieg in der Hitze strengte mich ziemlich an, was mich etwas wunderte, da ich ja bereits seit zwei Wochen in den Alpen unterwegs war, und ich seit der letzten Tour am Königssee auch zwei Tage Ruhe gehabt hatte. Mit dem Gipfel des Chlingenstocks auf 1935m war auch der höchste Punkt der Tour erreicht. Im weiteren Verlauf folgte der Weg dem Verbindungsgrat zwischen Chlingenstock und Fronalpstock. Allerdings ging es über mehrere Erhebungen auf dem Grat immer Auf und Ab. Nach rechts sah man den Ort Stoos, und auf der linken Seite bot sich ein immer interessanterer Blick auf den Vierwaldstätter See und die dahinter liegende Bergwelt. Erst war nur der Urner See sichtbar, also der östliche Teil des Vierwaldstätter Sees. Später war aber der gesamte See einsehbar, inklusive dem Rütli. Den Gipfel des Huser Stocks konnten wir südlich umgehen und wir kamen kurz darauf ins Furggelen, einem 200 Höhenmeter unterhalb des Fronalpstocks (1917m) gelegenen Sattel. Den Schlussanstieg zum Gipfel meisterten wir in einer halben Stunde, und wir kamen gegen 16 Uhr am Berghotel an. Dort genossen wir ein Bier und den Blick auf den wunderschön unter uns liegenden Vierwaldstätter See von der Terrasse, Wir bezogen unser Dreierzimmer und hatten dann noch ein sehr gutes Schweizer Abendessen.

2. Tag

Das Wetter am nächsten Morgen war wie erwartet nicht gut, der Fronalpstock lag im Nebel. Wir frühstückten und machten uns dann an den Abstieg. Nur ab und zu wehte der Wind die Wolken etwas auseinander, insgesamt blieb die Sicht aber schlecht. Nach gut zwei Stunden erreichten wir Stoos. Jörg und ich versuchten, in Stoos das Gebäude zu finden, in dem wir damals vor über 30 Jahren mit unserer Schulklasse übernachtet hatten, wir konnten es aber leider –  auch wegen des dichten Nebels – nicht finden.

Rückfahrt und Rückreise nach China:

Nach der Talfahrt mit der Standseilbahn fuhren wir weiter nach Luzern. Dort checkten wir in einem zentral gelegenen Hotel ein und machten dann eine Stadtbesichtigung. Erst besichtigten wir die Museggmauer mit ihren unterschiedlich gestalteten Türmen, dann die sehenswerte Altstadt auf beiden Seiten der Reuss, und die Kapellbrücke. Abends aßen wir in einem Restaurant Burger. Nach einem Spaziergang an der Seepromenade von Luzern am Sonntagmorgen setzten wir uns ins Auto und lieferten Steffen auf dem Park&Ride-Parkplatz in Rottenburg ab, dann fuhren wir nach Reutlingen.
Dann begann auch schon die Vorbereitung auf meinen Rückflug nach China, der für Dienstagnachmittag geplant war: ich musste zwei negative PCR-Tests innerhalb von 48 Stunden vor dem Abflug nachweisen, die einen zeitlichen Abstand von 24 Stunden haben mussten. Information über Labore, Testverfahren und Testergebnisse mussten dann in einer App hochgeladen und das Upload dann von der Chinesischen Botschaft in Frankfurt anerkannt werden – als Vorbedingung für einen Check-In. Ich fuhr also noch am Sonntag zum Flughafen Stuttgart zum ersten Express-Test. Am Montagabend machte ich in Frankfurt den zweiten und lud die Ergebnisse in die App. Die Bestätigung der Botschaft erfolgte am Dienstag – gerade noch rechtzeitig, ich war bereits am Check-In-Schalter. Die Crew des China Eastern-Flugs war in Ganzkörper-Schutzanzüge gehüllt und trug Schutzbrillen – während des gesamten Fluges. In China angekommen wurden alle Passagiere in abgetrennten Teilen des Flughafens erst getestet und dann nach einem langen Prozedere in Corona-Quarantäne-Hotels gebracht. Dort sitze ich nun seit zehn Tagen in völliger Isolation und schreibe hiermit diesen Bericht zu Ende.

Fazit:

Eine schöne Wanderung mit tollen Ausblicken auf den schönsten See der Schweiz.

Tourengänger: DonPico


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»