Scheuakopf

Schon seit langem wollte ich einmal auf den Scheuakopf wandern. Die Wegfindung durch den dicht mit Legföhren bewachsenen Gipfelhang hat mich aber immer abgeschreckt. Anfang August 2022 bietet der LAV eine Tour auf den Scheuakopf an und ich nutze die Gelegenheit und schliesse mich an. Wir starten kurz nach 08:00 beim Busparkplatz in Malbun. Von dort folgen wir dem breiten und gut ausgebauten Wanderweg auf das Sassförkla.

Beim Sassförkle angekommen geht es vorerst auf einer breiten Alpstrasse weiter Richtung Galinakopf. Kurz hinter der Mattahötta biegen wir rechts auf den Wanderweg zum Mattajoch ab. Dem folgen wir aber nur gut 200 Meter. Dann biegen rechts unmarkierte Fussspuren Richtung Bettlerjöchle ab, denen wir folgen. Bei der ersten ausgeprägten Rinne die vom Gipfel des Scheuakopfs hinunterführt biegen wir auch von diesem Weg ab und steigen nun in der Rinne direkt Richtung Gipfel hinauf. Die Rinne ist ziemlich steil und man muss aufpassen, dass sich keine Steine lösen. Sonst ist sie aber unschwierig zu überwinden. Auf einer kleinen Legföhren-Lichtung wenden wir uns nach rechts und folgen dort eine weitere Rinne, die uns direkt auf die Gipfelwiese des Scheuakopfs bringt. Von hier aus müssen wir dann nur noch unschwierig die letzten knapp 100 Höhenmeter durch die Wiese hoch zum höchsten Punkt gehen.

Nach einer ausgeprägten Rast beginnen wir mit dem Abstieg. Die grösste Schwierigkeit hierbei ist es, die richtige Rinne für den Abstieg zu finden. Es hat kleine im Winde flatternde Absperrbänder, die die richtige Rinne markieren. Nachher ist es eigentlich nicht mehr so schwierig. Das Terrain ist aber nach wie vor steil und vor allem bei nassem Wetter muss man aufpassen, nicht auszurutschen. Kurz bevor wir wieder den Rossboda erreichen müssen wir noch einen dichten Legföhrengürtel überwinden, den wir nur fast kriechend durchqueren können.

Nun stehen wir auf dem Rossboda und gehen weglos durch eine kleine Rufe hinunter zur Alpstrasse, die wir auf der Höhe der Mattahötta wieder erreichen. Der Alpstrasse folgen wir zurück zum Sassförkle und von dort geht es auf dem Wanderweg zurück nach Malbun.