Mittaghorn 3143 m via Klettersteig
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Ich hatte schon längst einmal vor, den Klettersteig aufs Mittaghorn zu machen und dieses Jahr sollte es endlich klappen. Dass die Plattjenbahn diesen Sommer nicht fährt, verlängert die Tour, hielt uns aber nicht ab. Statt die 1350 Höhenmeter hinab nach Saas Fee zu nehmen, entschieden wir uns für den Abstieg bis P. 2616 und dann den Aufstieg nach Felskinn, was zu einer gelungenen Umrundung des Egginers führt.
Leider fuhr der Alpin Express noch nicht, so dass wir die Felskinnbahn nehmen mussten. Das verlängert den Zustieg um eine Viertelstunde, auch deshalb, weil wir nicht realisiert hatten, dass man den Weg mit der Spielbodenbahn zum Felskinn verkürzen kann.
Auf Nachfrage wurden wir an der Maste 4 herausgelassen und der Mitarbeiter der Bergbahn fuhr uns im Aufzug bis an den Fuß des Masten. Danke für den Service.
Unweit der echt häßlichen Bergbahnbauten führt der Weg hinab über eine Brücke. Kurze Zeit später biegt rechts aufwärts ein blau-weiß markierter Weg ab, der meist leicht ansteigend bis zum Nordwestgrat des Mittaghorn führt. Dabei wechseln sich Blockhalden mit Wiesen ab und ein Felsriegel ist zu überschreiten, wo sich auch die erste Seilpassage findet. Es mag Menschen geben, die sich hier besser schon sichern, wir entschieden uns dagegen. Genauso fanden wir eine Sicherung in der ersten Passage auf den Grat für uns noch nicht nötig. T4, 50 min
Nach einer Pause am Grat knapp oberhalb des Fahnenmastes (an dem keine Fahne hing), konnten wir gut erkennen, dass es auch im nächsten Abschnitt keine wirklichen Kletterpassagen geben wird. Im Gegenteil besteht der untere Teil der Gratbesteigung aus einfachem Gehgelände, welches nur an wenigen Stellen durch kurze Drahtseilpassagen unterbrochen wird. Erst nach einem Steinmann beginnt etwas höher der Teil des Klettersteiges, der diesen Namen dann auch vollends verdient.
Mir hat gut gefallen, dass der Steig mehrere Kletterpassagen aufweist, die durchaus etwas Konzentration erfordern, zwischen drin aber immer wieder einfachere Passagen lagen, bei denen man durchatmen und auch die Aussicht genießen kann. Die vielleicht eindrücklichste Passage ist eine kurze senkrechte Felswand, welche einen markanten Überhang aufweist. Hier steigt man über Bügel und kurze Stangen absolut luftig hoch und umgeht den Überhang rechts. Wer Höhenangst hat, ist hier vollkommen falsch. Man braucht aber nirgends wirklich Armkraft, sondern kann in den allermeisten Fällen mit dem Beinen so arbeiten, dass es keine Athletik braucht.
Das Gipfelkreuz rückt immer näher und eine abschließende stark geneigte Felsplatte ist so schön raufgedübelt worden, dass man genußreich diesen letzten Abschnitt nimmt, bevor man die wenigen Schritte zum Gipfel bewältigt. Klettersteig WS, Gehgelände T3 im unteren Bereich, später schwieriger, 1 h 50 min
Am Gipfel waren wir eine halbe Stunde ganz allein und genossen das Panorama ausgiebig. Gegen Mittag kamen noch zwei Erwachsene und zwei Kinder den Klettersteig hinauf. Ansonsten war es wohltuend ruhig an diesem Vormittag. Vielleicht doch ein Vorteil, wenn der Alpin Express noch nicht läuft.
Vom Gipfel zieht sich ein sehr steiles, aber bestens angelegtes Weglein auf der Ostseite hinab. Hier muss man 520 Höhenmeter absteigen, bis man den Weg von Plattjen nach Felskinn erreicht. T4-, 1 h 00 min
Wir bogen rechts ab und stiegen über den schönen Panoramaweg nach Heidefriedhof auf. Dahinter quert man eine steilere Flanke und erreicht weite Geröllfelder, die man an etwaigen Verzweigungen jeweils rechts haltend bis zum Egginerjoch ersteigt. Vom Joch geht es noch ein wenig hinauf, bis man einen Bogen über die verbliebenen Reste des Gletschers zum Felskinn schlägt. Diese Passage ist dem Steinschlag ausgesetzt, was man uns mit großer Eindringlichkeit auch nochmals mitteilte. Es muss eine Gruppe kurz vorher fast erwischt haben. Nach unserer Kenntnis kam aber niemand zu Schaden.
Während man auf dem Panoramaweg schon den einen oder anderen Wanderer trifft, wird es im letzten Abschnitt dann richtig lebhaft, wenn die Besucher der Britannia-Hütte mit auf den Weg einschwenken. Spätestens am Felskinn ist man dann wieder im Trubel angekommen. T3, 1 h 50 min
Für uns war es ein weiterer sehr gelungener Tag mit viel Abwechslung und traumhaften Aussichten. Gerade wenn eine Bahn nicht geht (wie die nach Plattjen), dann ist es hier gerade noch etwas schöner, weil man im umtriebigen Saas Fee so auch ruhigere Orte findet.
Anmerkung: Im Kopf des Berichtes sind die Strecken zwischen Saas Fee Busterminal und den Bergbahnen hin und zurück nicht enthalten.
Über den folgenden Ruhetag habe ich nur einen Kurzbericht erstellt: der Kapellenweg nach Saas Fee.
Der nächste Gipfel ist das Mettelhorn.
Leider fuhr der Alpin Express noch nicht, so dass wir die Felskinnbahn nehmen mussten. Das verlängert den Zustieg um eine Viertelstunde, auch deshalb, weil wir nicht realisiert hatten, dass man den Weg mit der Spielbodenbahn zum Felskinn verkürzen kann.
Auf Nachfrage wurden wir an der Maste 4 herausgelassen und der Mitarbeiter der Bergbahn fuhr uns im Aufzug bis an den Fuß des Masten. Danke für den Service.
Unweit der echt häßlichen Bergbahnbauten führt der Weg hinab über eine Brücke. Kurze Zeit später biegt rechts aufwärts ein blau-weiß markierter Weg ab, der meist leicht ansteigend bis zum Nordwestgrat des Mittaghorn führt. Dabei wechseln sich Blockhalden mit Wiesen ab und ein Felsriegel ist zu überschreiten, wo sich auch die erste Seilpassage findet. Es mag Menschen geben, die sich hier besser schon sichern, wir entschieden uns dagegen. Genauso fanden wir eine Sicherung in der ersten Passage auf den Grat für uns noch nicht nötig. T4, 50 min
Nach einer Pause am Grat knapp oberhalb des Fahnenmastes (an dem keine Fahne hing), konnten wir gut erkennen, dass es auch im nächsten Abschnitt keine wirklichen Kletterpassagen geben wird. Im Gegenteil besteht der untere Teil der Gratbesteigung aus einfachem Gehgelände, welches nur an wenigen Stellen durch kurze Drahtseilpassagen unterbrochen wird. Erst nach einem Steinmann beginnt etwas höher der Teil des Klettersteiges, der diesen Namen dann auch vollends verdient.
Mir hat gut gefallen, dass der Steig mehrere Kletterpassagen aufweist, die durchaus etwas Konzentration erfordern, zwischen drin aber immer wieder einfachere Passagen lagen, bei denen man durchatmen und auch die Aussicht genießen kann. Die vielleicht eindrücklichste Passage ist eine kurze senkrechte Felswand, welche einen markanten Überhang aufweist. Hier steigt man über Bügel und kurze Stangen absolut luftig hoch und umgeht den Überhang rechts. Wer Höhenangst hat, ist hier vollkommen falsch. Man braucht aber nirgends wirklich Armkraft, sondern kann in den allermeisten Fällen mit dem Beinen so arbeiten, dass es keine Athletik braucht.
Das Gipfelkreuz rückt immer näher und eine abschließende stark geneigte Felsplatte ist so schön raufgedübelt worden, dass man genußreich diesen letzten Abschnitt nimmt, bevor man die wenigen Schritte zum Gipfel bewältigt. Klettersteig WS, Gehgelände T3 im unteren Bereich, später schwieriger, 1 h 50 min
Am Gipfel waren wir eine halbe Stunde ganz allein und genossen das Panorama ausgiebig. Gegen Mittag kamen noch zwei Erwachsene und zwei Kinder den Klettersteig hinauf. Ansonsten war es wohltuend ruhig an diesem Vormittag. Vielleicht doch ein Vorteil, wenn der Alpin Express noch nicht läuft.
Vom Gipfel zieht sich ein sehr steiles, aber bestens angelegtes Weglein auf der Ostseite hinab. Hier muss man 520 Höhenmeter absteigen, bis man den Weg von Plattjen nach Felskinn erreicht. T4-, 1 h 00 min
Wir bogen rechts ab und stiegen über den schönen Panoramaweg nach Heidefriedhof auf. Dahinter quert man eine steilere Flanke und erreicht weite Geröllfelder, die man an etwaigen Verzweigungen jeweils rechts haltend bis zum Egginerjoch ersteigt. Vom Joch geht es noch ein wenig hinauf, bis man einen Bogen über die verbliebenen Reste des Gletschers zum Felskinn schlägt. Diese Passage ist dem Steinschlag ausgesetzt, was man uns mit großer Eindringlichkeit auch nochmals mitteilte. Es muss eine Gruppe kurz vorher fast erwischt haben. Nach unserer Kenntnis kam aber niemand zu Schaden.
Während man auf dem Panoramaweg schon den einen oder anderen Wanderer trifft, wird es im letzten Abschnitt dann richtig lebhaft, wenn die Besucher der Britannia-Hütte mit auf den Weg einschwenken. Spätestens am Felskinn ist man dann wieder im Trubel angekommen. T3, 1 h 50 min
Für uns war es ein weiterer sehr gelungener Tag mit viel Abwechslung und traumhaften Aussichten. Gerade wenn eine Bahn nicht geht (wie die nach Plattjen), dann ist es hier gerade noch etwas schöner, weil man im umtriebigen Saas Fee so auch ruhigere Orte findet.
Anmerkung: Im Kopf des Berichtes sind die Strecken zwischen Saas Fee Busterminal und den Bergbahnen hin und zurück nicht enthalten.
Über den folgenden Ruhetag habe ich nur einen Kurzbericht erstellt: der Kapellenweg nach Saas Fee.
Der nächste Gipfel ist das Mettelhorn.
Tourengänger:
basodino,
tourinette


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