Piz Padella & Cho d'Valetta

Für heute habe ich mir den Piz Ot vorgenommen. Leichte Zweifel kamen mir aber schon bei der Fahrt mit der Seilbahn von Celerina nach Marguns. Es windet heftig und die Seilbahn muss denn Betrieb wegen heftigen Windböen immer mal wieder kurz einstellen. Irgendwann bin ich dann aber doch in Marguns und entscheide einfach mal loszugehen. Auf steilen Alpstrassen geht es denn hässlichen Seilbahnen entlang nach Glüna.

Dort folge ich noch ein wenig den Alpstrassen, bevor ich dann links auf den Wanderweg hoch zur Chamanna Saluver abbiege. An der geschlossenen Hütte vorbei gehe ich weiter Richtung Bergstation der Las Trais Fluors Seilbahnstation. Zuerst folgt eine längere Querung unterhalb des Piz Saluvers, und dann ein steiler Aufstieg hoch zur Bergstation.

Hier beim P. 2751 würde der Weg Richtung Piz Ot abzweigen. Leider ist für mich die Sache mittlerweile klar. Es windet viel zu fest und es macht keinen Sinn dort hochzugehen. Um den ansonsten aber schönen Tag doch noch ein wenig zu nutzen entscheide ich mich den Piz Padella zu versuchen. Dafür steige ich auf dem Wanderweg zuerst ein wenig abwärts ins Val dal Selin und dann ins Val Zuondra. Dort, beim P. 2530 zweigt der markierte Wanderweg links ab und führt nun fast direkt auf den höchsten Punkt des Piz Padella zu. Der Weg ist sehr schön und führt durch Felsen und Schutthalden.

Auf dem Piz Padella angekommen windet es immer noch stark, allerdings nicht ganz so fest wie befürchtet. Ein wenig zweifele ich, ob der Piz Ot nicht doch möglich gewesen wäre, aber jetzt nützt das auch nichts mehr und auf dem Piz Padella ist die Aussicht auch sehr schön. Für den Abstieg gehe ich ein paar Meter den Aufstiegsweg zurück und folge dann dem Wanderweg auf dem Nordostgrat, der hinunter zur Alphütte Margunin führt. Der Anfang des Weges ist ein wenig ausgesetzt und rutschig, bald schon sind die Felsen aber überwunden und es geht über schöne Alpweiden weiter.

Von der Alp Margunin gehe ich weiter Richtung Cho d'Valletta. Der Wanderweg führt nicht direkt über den Gipfel. Für gut 40 Höhenmeter muss weglos auf den höchsten Punkt aufgestiegen werden. Das ist völlig unproblematisch. Danach geht es auf dem Ostgrat weiter hinunter zur Alp Muntatsch. Hier treffe ich auf viele Mountainbiker, die hier einkehren.

Ich gehe aber direkt weiter und folge der Forststrasse die nun in grossen Kehren hinunter nach Muntarütsch führt. Hier treffe ich wieder auf die Zivilisation. Durch Samedan hindurch wandere ich bis zum Inn. Dort wandere ich der falschen Flussseite entlang flussaufwärts. So muss ich einen kleinen Umweg gehen, bis ich eine Brücke finde um auf die richtige Seite zu gelangen, die es mir erlaubt den Wanderweg zurück nach Celerina zu erreichen.