Von Mittelberg auf den Liechelkopf (2384m)


Publiziert von sven86 , 10. Juli 2022 um 15:48.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 6 Juli 2022
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:P. Gemsteltal (8 EUR in Münzen oder über "Parkster App" - Keine Kartenzahlung!)

Vier Jahre nach einem vernebelten Gipfelaufenthalt war der Liechelkopf noch mal fällig, diesmal von der Mittelberger Seite, also aus dem Gemsteltal. Nach der sehr anspruchsvollen Überschreitung vom Elferkopf ist das der übliche Abstieg, was sich dann natürlich insofern als Spaziergang anfühlen mag. Die Route sei jedenfalls nachfolgend aus Sicht eines alpinen Normalverbrauchers geschildert. Der meist pfadlose Zustieg zur Liechelkopfscharte spielt sich bis in den oberen T4er-Bereich ab und ist damit vom Anspruch und auch der Art des Geländes gut mit dem Oberstdorfer Zustieg vergleichbar. Am Gipfeldach wird es deutlich leichter, sobald der etwas hakelige untere Teil geschafft ist.

Nach Plünderung des Münzgeldvorrates geht es zum Warmlaufen ins Gemsteltal und dann wie schon mehrfach beschrieben zwischen Tonisgemstel- und unterer Schönesbodenalpe gleich nach der Bachquerung (Brücke) links auf der Wiese hinauf zum Waldrand, wo der gute Steig hinauf zur Schönesbodenalpe ansetzt. Dort auf teils noch Pfadspuren oder auch schon weglos weiter hinauf unterhalb der Nordwände des Geißhornes.

Das Gelände wird gerölliger, wobei eine kleine Schlucht links liegen bleibt. Auf guter Trittspur dann oberhalb dieser Schlucht links quer hinüber auf eine Grasrippe, wo sich die Spuren weitgehend verlieren. Diese hinauf bis zu einem Felsblock, an dem es rechts etwas abdrängend vorbei geht. Zuletzt wieder eher etwas links haltend wird die Liechelkopfscharte ziemlich weit südlich erreicht (etwas südlicher als die Oberstdorfer Route, die nördlich eines dazwischen liegenden Felsblockes einmündet). Das bröselige Gelände ist durchgängig abschüssig und oft brauchbar gestuft, teilweise aber auch schwachtrittig (T4+).

An der Scharte an dem o.g. Felsblock vorbei und auf das Gipfeldach, das nach der unteren Steilstufe erreicht wird. Etwas links querend gibt es dort wiederum nur Ansätze von Trittspuren und je nach genauer Route muss hier im abschüssigen Schuttgelände auch nochmal der T4er-Fuß ausgepackt werden, bevor der weitere Aufstieg zum Gipfel - je nach Präferenz im Gras oder Schutt - sich deutlich zurücklehnt.

Das noch 2018 vorhandene Gipfelbuch ist heute leider nicht am Start, stattdessen befindet sich in der Einhöhlung unterhalb eines weiteren kleinen Kreuzes ein kleines Buch, ebenfalls aus 2018. Hier sind aber nur ganz wenige Einträge pro Jahr zu verzeichnen, da es die meisten sicherlich gar nicht bemerken - auch mir fiel es damals nicht auf.

Gehzeiten heute:
Aufstieg: 4 Std.
Abstieg: 2,5 Std.

Mit auf Tour: Rudi

Tourengänger: sven86


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