Berisal (Gantertal) - Bortelhütte - Bortelsee - Bortellücke


Publiziert von johnny68 , 29. Juni 2022 um 21:23.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:29 Juni 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1227 m
Abstieg: 1227 m
Strecke:Berisal - Bortel - Bortelhütten - Bortelsee - Bortellücke (Militärgebäude) und zurück

Beim kürzlichen Kartenstudium für meine nächsten Touren fiel mir auf, dass ich in meiner ganzen Bergsteigerkarriere noch nie im oberen Gantertal, d.h. zwischen Berisal und dem Bortelhorngebiet war. Das Bortelhorn fiel mir als besonders schöner Gipfel immer auf, wenn ich von Goppenstein jeweils nach Gampel/Steg hinunterfuhr. Über die Jahre hinweg bemerkte ich allerdings, dass das Bortelhorn von seinem charakteristischen Gletscher immer mehr verlor.

Heute nach diesem sehr heissen Juni zeigte sich aus der Nähe, dass dieses Schneefeld bald dem Untergang geweiht sein dürfte. Überhaupt leiden die Gletscher im Binntal und Leonegebiet unter Schwindsucht. Die Landschaft verändert laufend ihre Gestalt, und die Steinwüsten nehmen zu. Über Jahrzehnte hinweg dürfte sich die Vegetation allerdings nach oben ausbreiten. Aber unsere Generation wird davon nicht mehr viel mitbekommen, da die Veränderungen sehr langsam ablaufen.

Das obere Gantertal ist ein Naturparadies, das praktisch unberührt geblieben ist. Ich habe fast nirgends so viele Schmetterlinge gesehen wie hier. Manchmal konnte ich fast nicht mehr laufen, da ich den auf dem Boden sitzenden Faltern immer ausweichen musste. Schmetterlinge hatte es von unten bis zuoberst auf die Bortellücke.

Auf der Steinumatte hat es einige Alpgebäude, die Alp war bestossen. Auf halber Höhe kommt man an den Bortelhütten (2 Gebäude) vorbei. Weiter oben ist der Bortelsee (Stausee mit Blocksteindamm), der grün-blau in der Sonne glitzerte. In dieser Gegend weidete eine grössere Schafherde - vollkommen ungeschützt. Hoffentlich geht dies angesichts der sich im Wallis ausbreitenden Wolfspopulation für diese hübschen Schwarznasenschafe gut aus!

Ganz oben traf ich auf ein Militärgebäude, wahrscheinlich aus dem 2. Weltkrieg, aber sehr gut erhalten, was mich nicht wundert, wurden doch die Steine (Granit) gleich vor Ort gewonnen.

Bis zu diesem Miltärgebäude gibt es durchgehend einen wrw markierten guten Bergweg. Knapp vor dem Militärgebäude muss man eine Blocksteinpassage überwinden. Vom Militärgebäude bis zur Bortellücke ist der Weg blau-weiss markiert. Ich ging hier bis zu einem grossen Schneefeld hoch, stoppte dort aber, weil dieses mir zu abschüssig war. Die Bortellücke sah auch nicht sehr interessant aus, so dass ich mir dies leicht ersparen konnte.

Rückkehr auf demselben Weg nach Berisal.


Tourengänger: johnny68


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