Medli: Grattour "mini"
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Steiler Weg auf einen ziemlich kleinen Gipfel...
Auf diesen Gupf über dem Rheintal wollte ich schon vor Jahren mal, musste aber wegen Schnee abbrechen.
Diesmal soll es nur eine kurze Unternehmung sein, also bietet sich die Überschreitung von Valzeina aus an.
Die Zufahrt von Grüsch nach Valzeina ist ziemlich schmal, wird aber zur Zeit ausgebaut. Das bedeutet, dass man durch die Baustelle fahren muss. Es gibt Wartezeiten, aber vor allem droht die Gefahr, mit dem Wagen aufzusitzen, also Vorsicht!
In Valzeina, einem winzigen Dorf, parke ich direkt bei der Kirche (ca. 1110 m). Das Medli ist schon im Ort als Alpinwanderweg ausgewiesen. Also folge ich einfach den zunächst rot-weißen Markierungen via Tritt, dann unter der Mittagplatte durch zum Sturnenboden (1358 m), wo der eigentliche Gratweg beginnt. Generell scheinen die Wanderwege in der Gegend eher selten begangen zu werden und der Verlauf ist nicht immer auf dem ersten Blick ganz klar.
Am Beginn der Gratroute gibt es außer der üblichen Tafel auch noch ein uraltes Schild, das auf die Schwierigkeit der Route hinweist. Jetzt bin ich umso mehr neugierig, was mich am Grat erwartet. Nun ja, der ist zunächst einmal bewaldet, und zwar so stark, das teilweise in die Nordostflanke ausgewichen wird. Hier bin ich damals im Schnee umgekehrt, heute ist die Flankenquerung keine besondere Herausforderung, auch wenn ein Gedenkkreuz zur Vorsicht mahnt! Später gelangt man über eine kurze Leiter auf die Gratschneide, die eigentlich ziemlich ausgesetzt ist. Eigentlich, denn durch die Bäume bekommt man wenig davon mit. Außer man stürzt dort ab, aber das probiere ich lieber mal nicht aus.
Vor dem Gipfel verliert sich der Grat in einer Art Steilwand aus Gras, Bäumen und Baumstümpfen. Und tatsächlich geht die Route dort im Zickzack hoch. Coole Sache, diese Kraxelei in dieser 30-Meter-Wand, wo es plötzlich auch etwas Schwindelfreiheit bracht. Ein paar Kettensicherungen helfen schon etwas. sonst wäre es kein T4 mehr!
Über der Wand wird die Route undeutlich, ich halte mich direkt am Grat, um den Gipfel nicht noch zu verpassen. Auf dem Medli (1496 m) gibt es zwar eine Sitzbank, aber leider nicht allzuviel Aussicht.
Im Gegensatz zum spannenden Aufstieg ist der südseitige Abstieg eher langweilig. Zuoberst muss ich mich noch etwas konzentrieren, weder auszurutschen noch zu weit von der Route abzukommen. Beides passiert leicht in diesem stark verwachsenen Gelände. Nach P. 1391 erwartet mich von Kühen zertrampeltes Weidegelände und später ein ziemlich öder Asphaltmarsch via Oberclavadätsch zurück nach Valzeina.
Gehzeiten & Schwierigkeiten
Valzeina - Tritt - Sturnenboden: 40 min; T2, teilweiser undeutlicher Pfad
Sturnenboden - Medli: 25 min; T4 (nicht unterschätzen, es gibt durchaus leichtere T4)
Medli - P. 1391 - Oberclavadätsch - Valzeina: 50 min; erst kurz T3, dann T1, unlohnend
Fazit - hübscher Grat für diese Höhenlage, für den man über den langweiligen Abstieg und die bescheidene Aussicht hinwegsehen kann.
Auf diesen Gupf über dem Rheintal wollte ich schon vor Jahren mal, musste aber wegen Schnee abbrechen.
Diesmal soll es nur eine kurze Unternehmung sein, also bietet sich die Überschreitung von Valzeina aus an.
Die Zufahrt von Grüsch nach Valzeina ist ziemlich schmal, wird aber zur Zeit ausgebaut. Das bedeutet, dass man durch die Baustelle fahren muss. Es gibt Wartezeiten, aber vor allem droht die Gefahr, mit dem Wagen aufzusitzen, also Vorsicht!
In Valzeina, einem winzigen Dorf, parke ich direkt bei der Kirche (ca. 1110 m). Das Medli ist schon im Ort als Alpinwanderweg ausgewiesen. Also folge ich einfach den zunächst rot-weißen Markierungen via Tritt, dann unter der Mittagplatte durch zum Sturnenboden (1358 m), wo der eigentliche Gratweg beginnt. Generell scheinen die Wanderwege in der Gegend eher selten begangen zu werden und der Verlauf ist nicht immer auf dem ersten Blick ganz klar.
Am Beginn der Gratroute gibt es außer der üblichen Tafel auch noch ein uraltes Schild, das auf die Schwierigkeit der Route hinweist. Jetzt bin ich umso mehr neugierig, was mich am Grat erwartet. Nun ja, der ist zunächst einmal bewaldet, und zwar so stark, das teilweise in die Nordostflanke ausgewichen wird. Hier bin ich damals im Schnee umgekehrt, heute ist die Flankenquerung keine besondere Herausforderung, auch wenn ein Gedenkkreuz zur Vorsicht mahnt! Später gelangt man über eine kurze Leiter auf die Gratschneide, die eigentlich ziemlich ausgesetzt ist. Eigentlich, denn durch die Bäume bekommt man wenig davon mit. Außer man stürzt dort ab, aber das probiere ich lieber mal nicht aus.
Vor dem Gipfel verliert sich der Grat in einer Art Steilwand aus Gras, Bäumen und Baumstümpfen. Und tatsächlich geht die Route dort im Zickzack hoch. Coole Sache, diese Kraxelei in dieser 30-Meter-Wand, wo es plötzlich auch etwas Schwindelfreiheit bracht. Ein paar Kettensicherungen helfen schon etwas. sonst wäre es kein T4 mehr!
Über der Wand wird die Route undeutlich, ich halte mich direkt am Grat, um den Gipfel nicht noch zu verpassen. Auf dem Medli (1496 m) gibt es zwar eine Sitzbank, aber leider nicht allzuviel Aussicht.
Im Gegensatz zum spannenden Aufstieg ist der südseitige Abstieg eher langweilig. Zuoberst muss ich mich noch etwas konzentrieren, weder auszurutschen noch zu weit von der Route abzukommen. Beides passiert leicht in diesem stark verwachsenen Gelände. Nach P. 1391 erwartet mich von Kühen zertrampeltes Weidegelände und später ein ziemlich öder Asphaltmarsch via Oberclavadätsch zurück nach Valzeina.
Gehzeiten & Schwierigkeiten
Valzeina - Tritt - Sturnenboden: 40 min; T2, teilweiser undeutlicher Pfad
Sturnenboden - Medli: 25 min; T4 (nicht unterschätzen, es gibt durchaus leichtere T4)
Medli - P. 1391 - Oberclavadätsch - Valzeina: 50 min; erst kurz T3, dann T1, unlohnend
Fazit - hübscher Grat für diese Höhenlage, für den man über den langweiligen Abstieg und die bescheidene Aussicht hinwegsehen kann.
Tourengänger:
Bergmax

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