Skitour von Vnà durchs Val Chöglias zum Piz Valpiglia und über Fimberpass zu Ils Chalgogns


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 17. April 2022 um 23:06.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Silvretta
Tour Datum: 4 April 2022
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: Muttler Gruppe   CH-GR   Tasna Gruppe 

Nach Anreise mit PKW nach Vnà bemerkte ich, dass meine Kamera nicht funktionsfähig war, sodass ich an diesem klaren Schönwettertag zum Fotografieren leider mein Smartphone benutzen musste.

Von Vnà aus ging es auf einem Fahrweg einige Kilometer die Skier tragend oberhalb des Val Sinestra nach Griosch. Dahinter marschierte ich weiter ins Val Chöglias. Etwas oberhalb von 1900m Höhe konnte ich endlich mit Skier weitergehen. Ein Stück weiter oben teilt sich das Tal. Ich ging nach links ins westlich abgehende Kar. Reste alter Skispuren waren noch zu erkennen. Die offizielle Skirourte macht dann einen Bogen nach rechts, um ein steiles Couloir zu umgehen.  Dort lag allerdings kaum Schnee. So entschied ich mich, in Gehrichtung links über die steile Nordflanke des Piz Valpiglia in südwestliche Richtung zu seinem NW-Grat hin aufzusteigen, hinter dem die Skiroute wieder zu erreichen war. Das war nur möglich, da sichere Verhältnisse bestanden. Beim Anstieg musste ich aber zwei kurze steinige Passagen queren. Nachdem ich wieder auf die Skiroute mit alten Skispuren gestoßen war, erfolgte der Anstieg in südöstlicher Richtung steil zum Kamm hinauf, über den es ziemlich genau 40hm ansteigend weiter zum Gipfel geht. Infolge von Schneemangel musste ich ca.60hm über den steilen Schieferschutthang, der nur von wenigen cm Schnee bedeckt u. daher etwas rutschig war, zum Kamm aufsteigen. Von dort gelangte ich in ein paar Minuten auf den Gipfel. Nach kurzem Aufenthalt dort oben stieg ich wieder zum Skidepot ab u. fuhr von dort so hoch als möglich den steilen Hang querend Richtung Fimberpass ab. So konnte ich diesen ohne einen erneuten Anstieg mit den Skier erreichen.

Von dort wollte ich zu Ils Chalgogns weitergehen. Der steile Hang unterhalb des Grates war aber wegen der vielen Steine für eine Begehung mit Skier ungeeignet, sodass ich sie ein kurzes Stück über dem Fimberpass zurückließ. Etwas schwierg war der folgende Anstieg im schneebedeckten, etwas rutschigen Felsgelände zum Grat (T6), über den ich etwas langwierig schließlich seinen höchsten Punkt erreichte (Stellen II). Es wäre günstiger gewesen, unterhalb im Bereich des Hangs zu queren, wo er wenig steil ist. Hinter der o.g. steinigen Passage hätte ich mit Skier in diesem Hang gehen können, aber bei der Abfahrt zurück mehrmals Steinberührung gehabt. Nachdem ich den Gipfel erreicht hatte, musste ich ein paar Minuten später einen kurzen Abstieg im sehr steilen, aufgrund von dünner Schneedecke auf Schieferschutt rutschigen Hang absolvieren. Danach machte ich die Querung zurück Richtung Skidepot eben statt mit Skier zu Fuß. Anschließend fuhr ich wieder ins Val Chöglias ab. Ein Fahrrad wäre von Vorteil gewesen, denn ich hatte zum zweiten mal die lange Tragestrecke hinter mich zu bringen! Bei der Rückkehr ging ich allerdings etwas unterhalb zum Hof Zuort, wo zwar innen Licht brannte, aber offenbar niemand da war. So konnte ich dort nicht wie erhofft übernachten u. musste danach wieder über einen Fahrweg mehr als 60hm ansteigen. Inzwischen war des dunkel geworden, sodass ich bis zum Auto im Schein meiner Stirnlampe ging.



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