Thal, Januar 2022, 1: Wolfsschlucht - Probsteberg - Schönenberg - Scheltenmühle


Publiziert von Felix , 19. Januar 2022 um 23:29. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:15 Januar 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BE   CH-JU 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1045 m
Abstieg: 910 m
Strecke:Herbetswil, Wolfsschlucht (Haltestelle) - Wolfsschlucht - P. 891 (Haltestelle Welschenrohr, Lochboden) - Rinderberg - Übergang Rinderberg - Hinter Brandberg - P. 1160 - Probsteberg - P. 1011 - Gross-Rohrgrabe - P. 882 - P. 829 - Schlosshübel - P. 1029 - P. 1066, La Grande Schönenberg - Schönenberg - Neumatt - P. 948 - Grossschür - P. 783, Schelten - P. 746 - Scheltenmühle
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Langenthal - Aarwangen, Autobahn Niederbipp - Oensingen, Klus nach cff logo Balsthal, Thalbrücke - cff logo Herbetswil, Wolfsschlucht
Unterkunftmöglichkeiten:Restaurant Scheltenmühle|du Moulin
Kartennummer:1107 - Balsthal, 1087 - Passwang

Im Schatten, und bei noch leicht bedecktem Himmel, ziehen wir von der Haltestelle Herbetswil, Wolfsschlucht, los, überqueren die Dünnern und treten sogleich ein in die stets faszinierende Schlucht. Nach einem ersten Anstieg wird’s bereits leicht schneebedeckt und mit eisigen Gebilden am Bach oder an den Felsen bereichert. Unter der mächtigen, beeindruckenden Felsnase über uns schreiten wir weiter in der Wolfsschlucht hoch - sie präsentiert sich nun zunehmend winterlicher und sonniger.

 

Durch die Sonneneinstrahlung gelöste kleine von den Bäumen herunter fallende Eispartikel ergeben tolle Stimmungsbilder - ein derartiges begeistert uns ausserordentlich, wie wir uns durch die enge Felskluft zum Abzweig zum Tufftbrunnen der Wolfsschlucht hindurch begeben.

Schattig und kühl, mit speziellem Lichteinfall, gestaltet sich der Weiterweg und Anstieg zum Lochboden; eine erste kurze Rast halten wir hier an der Sonne ab.

 

Nach dem Marsch am Waldrand Richtung Bäreloch biegen wir ab zum WW, welcher gleichmässig durch den lichten Wald hochführt zum Übergang Rinderberg | Hinter Brandberg. Hier möchte Feli noch gern zum Felsgrätchen P. 1186 aufsteigen; so stapfen wir im Schnee bis unter den Felsaufbau im kurz steilen, schneebedeckten und deshalb sehr rutschigen Hang - den Gipfel, Rinderberg, selbst lassen wir heute unberührt - immerhin hatten wir damals (mit 360) bereits einmal dessen Überschreitung vollbracht …

 

Zurück am Übergang kämpfen wir uns im hier teils tiefen Schnee durch zum Hinter Brandberg; ziehen jedoch (nachdem auch ich hier die Chräbelis montiert habe), sachte hinunter zum Gästehaus Probsteberg.

Hier gönnen wir uns im Windschatten eines der Gebäude unserer Znünirast - gut „unterhalten“ von der sehr zutraulichen, hübschen (und hungrigen) Hauskatze.

Nordseitig wandern wir nun - auf gelegentlich vereister Weganlage hinunter zu P. 1011; hier leitet der WW über unverspurtes Weidegelände im teils tiefen Schnee hinunter zur Strasse.

 

Im Gross-Rohrgrabe führt sie uns hinunter zu P. 882, in die Einmündung in den Chly-Rohrgrabe; abseits der Strasse verläuft nun der WW in waldigen Passagen erbaulich hinunter zu P. 829. Auf der Strasse führt nun unser moderater Abstieg nach Seedorf, auf 762 m, wo wir die bis nach Unter Solterschwang führende Strasse überqueren.

Nach kurzem Anstieg (mit Spurarbeit im stets feuchter werdenden Schnee) wenden wir uns von der WW-Route ab, um dem eher unscheinbaren, doch hübschen Schlosshübel einen Besuch abzustatten.

Zurück im Schnee und auf dem WW streben wir dem kleinen Wäldchen zu; hier - wie auch auf dem exakt südlich ausgerichteten Grashang und dem nachfolgenden längeren Waldabschnitt - sind die deutlichen Wegspuren wieder gut zu erkennen.

 

Einzig die Querung des Bächleins auf ~ 980 m bereitet etwas Mühe, ist das Gelände hier sehr sumpfig, schneebedeckt und kuhtrittig; doch bald finden wir zur Strasse, auf welcher wir dem grossen Hof auf P. 1029, Wandgrabe, zustreben. Lichterfüllt nehmen wir nun den Schlussanstieg unter die Füsse, mal im Schnee, dann öfters apere Flecken benutzend, um zum weiter oben gelegen Hof La Grande Schönenberg und schliesslich in relativ direkter Linie zu unserem Gipfelziel zu gelangen.

Eigentlich nicht realisierbar, der höchste Punkt des Schönenberges, ist er doch etwas mühsam zu „bezwingen“: hat man erst einen hohen Stacheldrahtverhau überwunden, steht man sogleich darauf. Hübscher erweist der der kurze Gang zum Gipfelhüttli entlang schöner Laubbäume - vor dem „ Corona-Hüttli“ legen wir die heute letzte Pause ein.

 

Nun bereits im Schatten wenden wir uns dem kaum ersichtlichen WW zu, steigen im Schnee ab (hier in die kleine Berner Gemeinde wechselnd) zur Neumatt. Nichts ist hier nun vom WW mehr auszumachen; so wählen wir auf Gutdünken hin (selbstverständlich gelegentlich unter Zuhilfenahme des GPS) den Weg hinunter zum Hof bei P.948. Nach Begrüssung der beiden umher tollenden Hunde (und Kurzgespräch mit deren Halterin) wenden wir uns dem Schlussabstieg zu - mit dem Mond vor und über uns treten wir in den Wald im Tälchen des Scheltebaches ein.

Ausgangs Walds benutzen wir die hier ersichtliche Wegführung im Schnee via Grossschür zum Hof Schelten; bei anbrechender Dunkelheit erreichen wir die Scheltenmühle; Vanessa empfängt uns hier freundlich - und bedient uns während des eher üppigen Nachtessen vorzüglich.

 

1 h 5 min (inkl. 10 min Pausen) bis Lochboden

▲▼ 1 h 25 min (inkl. 10 min Pausen) bis Probsteberg

1h bis Seehof, 762 m

1 h 35 min (inkl. ⅛ h Pausen) bis Schönenberg

1 h 10 min bis Scheltenmühle

 

unterwegs mit Feli


Tourengänger: Ursula, Felix, Sabine27


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