Rad und Näbelchäppler
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Grosse klassische Kombitour im Klöntal
Die beiden zugänglichsten Skigipfel des hinteren Klöntal - Rad und Näbelchäppler - an einem Tag kombiniert, das habe ich schon zweimal gemacht (2009 und 2012). Seither hat die Frequenz meiner Besuche im winterlichen Klöntal aber abgenommen. Heute passten die Wetter- und Lawinen-Bedingungen perfekt, um wieder einmal die 3000 Ski-Höhenmeter unter die Latten zu nehmen und diese einsame, aber sehr schöne Tour zu wiederholen. Kondition und etwas Durchhaltewillen ist gefragt, denn zu den Höhenmetern kommt auch noch eine beträchtliche Strecke. Dennoch ging es heute so gut wie noch nie, so dass ich pünktlich um 13.30 Uhr geduscht wieder beim online Meeting der Arbeit war. Die Szenerie auf dieser Tour ist Top. Man muss aber schon sagen, dass die Ausbeute an guten Hängen für den Aufstieg nicht ganz entschädigt - vor allem nicht mit so wenig Schnee wie aktuell, was vor allem am Näbelchäppler die Tour nicht so sinnig macht.
Um halb sechs laufe ich bei taghellem Mondlicht im tiefwinterlichen Klöntal los. Es liegt genug Schnee auf dem Weg; eine Wärmephase liegt aber nicht drin, denn es sind nur 5-10cm gepresster Pulver. Nach Wärben geht es endlich etwas steiler hinauf und ich folge einer guten Spur gegen den Bächistafel. Ab dort sind die Spuren zum Rad weitgehend zugeweht oder eingeschneit, so dass ich mir selber einen Weg suche und in einem weiten Bogen nach links über angenehme Hänge aufsteige. Mittlerweile ist ein recht bissiger Wind aufgekommen. Vom Pulverschnee ist wenig übrig geblieben, was für die Abfahrt nicht viel Gutes verheisst. Während die Gipfel die ersten Sonnenstrahlen erhalten, erreiche ich das Skidepot des Rad Wintergipfels (Pt 2662). Dieser wird in kurzem Fussaufstieg erreicht und ich geniesse das fantastische Licht des Sonnenaufgangs.
Für die Abfahrt wähle ich die direkte Linie (auf welcher man auch aufsteigen kann) durch die offene Rinne gerade westlich des Wintergipfels. Obwohl es teils ein paar Pulverhänge gibt, ist die Schneeoberfläche sehr unruhig und eine Windkruste wechselt mit Triebschnee und Schmelzharst. Beim Zeinenstaffel ist die Schneequalität noch am besten. Kurz vor Wärben treffe ich zwei andere Skitourengänger. Mit einem - damals mit Alleinstellungsmerkmal, dass er mit Bergschuhen (!) auf Skitour ging - war ich vor Jahren schon einmal unterwegs, und wir halten einen gemütlichen Schwatz bevor ich weiter das Tal hinaus rausche.
Im Aufstieg zum Näbelchäppler kann dank dem neuen Weg zwar mit Ski an den Füssen aufgestiegen werden, aber der Schnee reicht hinten und vorne nicht - nur ein Flaum Pulver ohne Unterlage. Die Situation ändert sich leider auch über dem Schlattalpli nicht, so dass ich schlussendlich bis zu den oberen Hütten (1630 m.ü.M.) mit den Ski auf dem Rücken aufsteige... Nein, so lohnt sich die Tour abfahrtstechnisch wirklich nicht! Weiter oben liegt dann zwar genug, aber immer noch knapp Schnee. In der flachen Januar-Sonne ist der Aufstieg aber sehr schön. Auch hier verlieren sich die Spuren, aber die Spurarbeit ist nicht streng. Durch die abwechslungsreiche, raue Karstlandschaft geht es ins Plateau unter dem Gipfelhang und durch diesen steil hinauf. Die Abfahrt ist ganz OK, aber durch sehr schnell ändernde Schneebedingungen geprägt. Nach ziemlich viel Runtertragen, kann ich aus der Wärme in der Höhe dann wieder in den Kühlschrank des Klöntals (-11°C um 12 Uhr) abfahren.
Durchgangszeiten:
Bodenberg (Klöntal): 5.29
Rad (Wintergipfel, Pt 2662): 8.26
Pt 1154 (Aufstieg Näbelchäppler): 9.17
Näbelchäppler: 11.22
Bodenberg: 12.14
Die beiden zugänglichsten Skigipfel des hinteren Klöntal - Rad und Näbelchäppler - an einem Tag kombiniert, das habe ich schon zweimal gemacht (2009 und 2012). Seither hat die Frequenz meiner Besuche im winterlichen Klöntal aber abgenommen. Heute passten die Wetter- und Lawinen-Bedingungen perfekt, um wieder einmal die 3000 Ski-Höhenmeter unter die Latten zu nehmen und diese einsame, aber sehr schöne Tour zu wiederholen. Kondition und etwas Durchhaltewillen ist gefragt, denn zu den Höhenmetern kommt auch noch eine beträchtliche Strecke. Dennoch ging es heute so gut wie noch nie, so dass ich pünktlich um 13.30 Uhr geduscht wieder beim online Meeting der Arbeit war. Die Szenerie auf dieser Tour ist Top. Man muss aber schon sagen, dass die Ausbeute an guten Hängen für den Aufstieg nicht ganz entschädigt - vor allem nicht mit so wenig Schnee wie aktuell, was vor allem am Näbelchäppler die Tour nicht so sinnig macht.
Um halb sechs laufe ich bei taghellem Mondlicht im tiefwinterlichen Klöntal los. Es liegt genug Schnee auf dem Weg; eine Wärmephase liegt aber nicht drin, denn es sind nur 5-10cm gepresster Pulver. Nach Wärben geht es endlich etwas steiler hinauf und ich folge einer guten Spur gegen den Bächistafel. Ab dort sind die Spuren zum Rad weitgehend zugeweht oder eingeschneit, so dass ich mir selber einen Weg suche und in einem weiten Bogen nach links über angenehme Hänge aufsteige. Mittlerweile ist ein recht bissiger Wind aufgekommen. Vom Pulverschnee ist wenig übrig geblieben, was für die Abfahrt nicht viel Gutes verheisst. Während die Gipfel die ersten Sonnenstrahlen erhalten, erreiche ich das Skidepot des Rad Wintergipfels (Pt 2662). Dieser wird in kurzem Fussaufstieg erreicht und ich geniesse das fantastische Licht des Sonnenaufgangs.
Für die Abfahrt wähle ich die direkte Linie (auf welcher man auch aufsteigen kann) durch die offene Rinne gerade westlich des Wintergipfels. Obwohl es teils ein paar Pulverhänge gibt, ist die Schneeoberfläche sehr unruhig und eine Windkruste wechselt mit Triebschnee und Schmelzharst. Beim Zeinenstaffel ist die Schneequalität noch am besten. Kurz vor Wärben treffe ich zwei andere Skitourengänger. Mit einem - damals mit Alleinstellungsmerkmal, dass er mit Bergschuhen (!) auf Skitour ging - war ich vor Jahren schon einmal unterwegs, und wir halten einen gemütlichen Schwatz bevor ich weiter das Tal hinaus rausche.
Im Aufstieg zum Näbelchäppler kann dank dem neuen Weg zwar mit Ski an den Füssen aufgestiegen werden, aber der Schnee reicht hinten und vorne nicht - nur ein Flaum Pulver ohne Unterlage. Die Situation ändert sich leider auch über dem Schlattalpli nicht, so dass ich schlussendlich bis zu den oberen Hütten (1630 m.ü.M.) mit den Ski auf dem Rücken aufsteige... Nein, so lohnt sich die Tour abfahrtstechnisch wirklich nicht! Weiter oben liegt dann zwar genug, aber immer noch knapp Schnee. In der flachen Januar-Sonne ist der Aufstieg aber sehr schön. Auch hier verlieren sich die Spuren, aber die Spurarbeit ist nicht streng. Durch die abwechslungsreiche, raue Karstlandschaft geht es ins Plateau unter dem Gipfelhang und durch diesen steil hinauf. Die Abfahrt ist ganz OK, aber durch sehr schnell ändernde Schneebedingungen geprägt. Nach ziemlich viel Runtertragen, kann ich aus der Wärme in der Höhe dann wieder in den Kühlschrank des Klöntals (-11°C um 12 Uhr) abfahren.
Durchgangszeiten:
Bodenberg (Klöntal): 5.29
Rad (Wintergipfel, Pt 2662): 8.26
Pt 1154 (Aufstieg Näbelchäppler): 9.17
Näbelchäppler: 11.22
Bodenberg: 12.14
Tourengänger:
Delta

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