Alpe Maréna (893m)
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An den Südwesthängen des Valle Maggia gibt es die eine oder andere Tour, die sich auch im Winter oft mehr oder weniger schneefrei präsentiert. Dazu gehört die Wanderung zur aussichtsreichen, sonnigen Alpe Maréna, hoch über Maggia.
Ausgangspunkt ist der Parkplatz hinter dem Palazzo Comunale. Man folgt der Strasse über den Riale del Salto und wendet sich vor der Chiesa San Maurizio nach rechts. Östlich an ihr vorbei geht es ins Wohnquartier Al Büsgian hoch. Hinter ein paar schmucken, alten Steinhäuschen zweigt man nach rechts ab, worauf der eigentliche Anstieg beginnt. Nun gibt es zahlreiche Optionen, um zur Alpe Maréna zu gelangen. Wir wählten für unsere Runde grösstenteils unmarkierte Wege. Der erste beginnt in I Pidèll und verlangt etwas Kartenstudium und Riecher. Hart an einem verfallenen Rustico vorbei geht es – oft auf sorgfältig angeordneten Steinplatten – in die Höhe. Der versteckte Einstieg lässt nicht vermuten, dass der Weg tipptopp in Schuss ist. In A Corlüígn trifft man auf den markierten Wanderweg und erreicht kurze Zeit später den aussichtsreichsten, unteren Teil der Alpe Maréna. Hier liegen einem das Valle Maggia wie auch das Valle del Salto zu Füssen. Für den Aufstieg benötigten wir rund eineinhalb Stunden.
Nach einer längeren Rast wandten wir uns der Querung in Richtung Tasmei zu. Unser Ziel war jedoch nicht die Alp, sondern der Abstieg via La Coróna, auch wenn uns das Thema langsam zum Kopf raushängt. Der Einstieg ist nicht ausgeschildert und der Weg nicht markiert – und sehr leicht zu übersehen, was uns prompt passierte. Oberhalb von I Travèrs stehen direkt nach dem Bach zwei verfallene Hütten, die auf der Landkarte fehlen und daher verwirren. Am besten steigt man zu ihnen ab, denn unterhalb davon trifft man auf den Weg. Dieser präsentierte sich uns zwar etwas verwachsen, aber gut zu begehen. Wieder etwas zivilisierter wurde es zunächst nach I Travèrs und vor allem dann nach La Coróna. Etwas Spürsinn war dann wiederum unterhalb der Materialseilbahn nötig, um den Weg nach In Vöip zu finden. Kurze Zeit später trafen wir wieder auf den Wanderweg, folgten ihm in die Tiefe und liefen über die schmucke Brücke zur Cappella della Pioda rüber. Eigentlich hatten wir gehofft, dort noch die letzten Sonnenstrahlen geniessen zu können, doch wir kamen um 15.00 Uhr rund eine halbe Stunde zu spät dafür. Nach der Kappelle stiegen wir über den treppenartigen Wanderweg recht effizient nach Maggia ab, wo sich für uns der Kreis schloss.

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