Wildes Maggiatal: Valle di Giumaglio – Tasmai – Maggia
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In meiner Serie „Wildes Maggiatal“ besuchte ich beinahe den ganzen Sonnenhang – orographisch linke Seite – des Maggiatals. Was vom Talboden nicht eingesehen kann, sind die grosszügigen Weiden auf etwa tausend Meter. Um diese zu erschliessen wurden vor Jahrhunderten enorm grosse Anstrengungen unternommen.
Eigentlich wollte ich von Giumaglio Richtung Arnau aufsteigen, um dann beim zweiten Bildstock nach rechts in den tiefen Graben des Valle di Giumaglio einzusteigen. Aber im letzten Moment habe ich auf der Siegfriedkarte einen alten Weg auf der orographisch linken Seite des Giumaglio-Tales entdeckt. Zum Glück! Dieser gefährliche Weg ist sensationell angelegt und wird unterhalten.
Alle alten Wege beginnen bei der Kirche. So suchen wir in Giumaglio 353m rechts der Kirche denselben und werden fündig. Ein Karrenweg führt hinunter zum kleinen Badesee, welcher durch den Fluss ausgespült wird. Ohne Probleme können wir den Fluss überschreiten und auf der andern Seite steigt ein Pfad zu den Häusern mit Rebanlagen, Corada 380m.
Ursprünglich führte der alte Weg durch die Reben hindurch. Doch seit etwa 50 Jahren ist dieser links zu umgehen. Nach den Rebbergen etwas rechts haltend erreichen wir wieder den breiten alten Weg auf 440m. Nun links rationell hinauf zu einem hübschen Bildstöckchen am Rande des Valle di Coglio. Eine Tafel macht auf den gefährlichen Weg aufmerksam. Grosse Treppenanlagen und eingeschnittene Weganlagen ermöglichen die steil abfallende Flanke zu traversieren. Nicht immer ist der Weg gut ausgeprägt. Wir queren einen von rechts spielerisch herunterfliessenden Fluss. Nach einem schlecht sichtbaren Steilstück und anschliessend leichtem Anstieg treffen wir auf die ehemals grosse Alp Vasasca 919m. Die Mauern sind mit teils riesigen Steinen und sogar Rundsteinen fachmännisch erbaut worden.
50 m oberhalb Vasasca steht ein gelber Wegweiser. Dort gehen wir nach rechts. Jetzt ist der Weg gut ersichtlich und markiert, welcher ohne grosse Steigung zu einem 60m tiefen Graben führt. Nach dem Graben geht’s steil hinauf. Sobald es wieder eben ausgeht müssen wir aufpassen, dass wir den nicht gut sichtbaren und nicht markierten Weg nach Curbazoi 1071m verpassen. Dank
jimmy finden wir ihn auf Anhieb. Oberhalb des Felssporns geniessen wir einen Boden mit interessanter Aussicht hinunter auf Giumaglio und die Sonnenstrahlen wärmen uns auf. Nun hinauf auf die Ebene mit den vornehm ausgebauten Häusern.
Nun beginnt die „Höhentraverse“ nach Tasmai 1034m. Wir treffen einen Deutschschweizer an, welcher hier das ganze Jahr wohnt. Seinen eingefriedeten Garten muss er mit einem Elektro-Zaun verstärken. Zu gross ist der Schaden durch die Wildschweine, Hirschen und Gämsen! Er habe dieses Jahr schon (zeigt es mit einem Stock) einen halben Meter Schnee gehabt.
Auf dieser Hochebene unterhalb von riesigen Felsen entlang an verschiedenen speziellen Häusern nach Selva 962m. Jetzt wollen wir noch ins Val Salto/Val Campo/Val di Foo/Val della Sponda hineingucken und traversieren auf gleicher Höhe zum Wanderweg hinüber, welcher von der Alpe Morisciöi auf der Kuppe herunter kommt. Die fantastische Aussicht belohnt unsere Anstrengung, durchs niedergedrückte Farnfeld zu wühlen.
Von jetzt an sind alles alte und ausgeprägte Wege. Vorerst hinunter nach Marena 893m, dann unterhalb der Häuser etwas nach rechts und in Direttissima hinunter zur Brücke und Kapelle 476m. Nach dieser kurzen Gegensteigung in gleicher Richtung über zwei Meter breite Treppenanlagen hinunter nach Maggia 332m.
So hätte ich mir diese Alpen nie vorgestellt!
Eine Welt für sich.
Eigentlich wollte ich von Giumaglio Richtung Arnau aufsteigen, um dann beim zweiten Bildstock nach rechts in den tiefen Graben des Valle di Giumaglio einzusteigen. Aber im letzten Moment habe ich auf der Siegfriedkarte einen alten Weg auf der orographisch linken Seite des Giumaglio-Tales entdeckt. Zum Glück! Dieser gefährliche Weg ist sensationell angelegt und wird unterhalten.
Alle alten Wege beginnen bei der Kirche. So suchen wir in Giumaglio 353m rechts der Kirche denselben und werden fündig. Ein Karrenweg führt hinunter zum kleinen Badesee, welcher durch den Fluss ausgespült wird. Ohne Probleme können wir den Fluss überschreiten und auf der andern Seite steigt ein Pfad zu den Häusern mit Rebanlagen, Corada 380m.
Ursprünglich führte der alte Weg durch die Reben hindurch. Doch seit etwa 50 Jahren ist dieser links zu umgehen. Nach den Rebbergen etwas rechts haltend erreichen wir wieder den breiten alten Weg auf 440m. Nun links rationell hinauf zu einem hübschen Bildstöckchen am Rande des Valle di Coglio. Eine Tafel macht auf den gefährlichen Weg aufmerksam. Grosse Treppenanlagen und eingeschnittene Weganlagen ermöglichen die steil abfallende Flanke zu traversieren. Nicht immer ist der Weg gut ausgeprägt. Wir queren einen von rechts spielerisch herunterfliessenden Fluss. Nach einem schlecht sichtbaren Steilstück und anschliessend leichtem Anstieg treffen wir auf die ehemals grosse Alp Vasasca 919m. Die Mauern sind mit teils riesigen Steinen und sogar Rundsteinen fachmännisch erbaut worden.
50 m oberhalb Vasasca steht ein gelber Wegweiser. Dort gehen wir nach rechts. Jetzt ist der Weg gut ersichtlich und markiert, welcher ohne grosse Steigung zu einem 60m tiefen Graben führt. Nach dem Graben geht’s steil hinauf. Sobald es wieder eben ausgeht müssen wir aufpassen, dass wir den nicht gut sichtbaren und nicht markierten Weg nach Curbazoi 1071m verpassen. Dank

Nun beginnt die „Höhentraverse“ nach Tasmai 1034m. Wir treffen einen Deutschschweizer an, welcher hier das ganze Jahr wohnt. Seinen eingefriedeten Garten muss er mit einem Elektro-Zaun verstärken. Zu gross ist der Schaden durch die Wildschweine, Hirschen und Gämsen! Er habe dieses Jahr schon (zeigt es mit einem Stock) einen halben Meter Schnee gehabt.
Auf dieser Hochebene unterhalb von riesigen Felsen entlang an verschiedenen speziellen Häusern nach Selva 962m. Jetzt wollen wir noch ins Val Salto/Val Campo/Val di Foo/Val della Sponda hineingucken und traversieren auf gleicher Höhe zum Wanderweg hinüber, welcher von der Alpe Morisciöi auf der Kuppe herunter kommt. Die fantastische Aussicht belohnt unsere Anstrengung, durchs niedergedrückte Farnfeld zu wühlen.
Von jetzt an sind alles alte und ausgeprägte Wege. Vorerst hinunter nach Marena 893m, dann unterhalb der Häuser etwas nach rechts und in Direttissima hinunter zur Brücke und Kapelle 476m. Nach dieser kurzen Gegensteigung in gleicher Richtung über zwei Meter breite Treppenanlagen hinunter nach Maggia 332m.
So hätte ich mir diese Alpen nie vorgestellt!
Eine Welt für sich.
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