Tief im Süden: La Valéta und Valle della Motta


Publiziert von Mo6451 , 1. Dezember 2021 um 09:42.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:30 November 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 370 m
Abstieg: 385 m
Strecke:10,4km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Lugano » Stabio
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mendrisio » Lugano » Arth-Goldau » Basel

Da habe ich mir extra ein Ziel im Süden mit wenig Höhe ausgesucht, in der Hoffnung, dem Schnee aus dem Weg gehen zu können. Die Grödel blieben zuhause, welch eine Fehleinschätzung. Mein Ausgangspunkt lag heute an der italienischen Grenze.

In Stabio verließ ich den Zug und musste zuerst ein Industriegebiet durchqueren. Von da aus geht es Süd ostwärts Richtung Wald und Weinberge. Den Weinberg muss ich umrunden bis ich auf die Straße treffe. Eigentlich sollte ich dieser ein Stück folgen, bis ich auf den markierten Wanderweg treffe.

Aber da gibt es in der Karte diese gestrichelte Linie, die direkt in den Wald führt und der Pfad soll später an meinen Wanderweg enden. Zuerst ist der Pfad wunderbar zu begehen, hier ist eine Leitung verlegt, was an den orangefarbenen Schildern zu erkennen ist.

Immer weiter in den Wald hinein wird der Pfad immer wilder und zugewachsener. Und dann, laut Karte muss es hier aufwärts gehen, geht aber nicht. Kein Pfad mehr nur noch Brombeeren, Sträucher und Bäume. Irgendwie muss ich nach oben.

Nach zwei Versuchen finde ich eine Stelle ohne dichten Bewuchs, die es mir ermöglicht nach oben zu kraxeln. So ganz ohne Blessuren geht das nicht ab, dafür erreiche ich meinen Wanderweg, dem ich nun etwas relaxter folgen kann. Auf diesem Weg merke ich, dass es besser gewesen wäre, die Grödel einzupacken. Der Schnee ist doch bis in diese tiefen Lagen gefallen, wieder getaut und erneut gefroren.

Bei meinem Weg entlang der Straße kann ich erstmals die schneebedeckten Gipfel bewundern. Die Via Clos muss ich später unterqueren um auf die andere Seite nach Brusata zu kommen. Noch einmal einen Gang durch die Weinberge, bis ich am Waldrand den markierten Wanderweg verlasse um weiter südöstlich den Wald entlang des Flusses La Valéta zu durchqueren.

Da, wo der Pfad nach Osten zum Wanderweg abbiegt, musste ich mir etwas einfallen lassen, der Pfad hinunter war zu eisig. Also bin ich rauf zum Waldrand und weglos nach Monte Morello, wo ich wieder auf den markierten Wanderweg stieß.

Dem Wanderweg folge ich bis zum Kreuz um dann erneut auf einen Pfad nach Südosten einzubiegen. Der folgende Weg durch den Wald war ein Suchen nach den besten Möglichkeiten um die eisigen und glatten Passagen zu umgehen.

Bald erreiche ich die Schotterstraße an der italienischen Grenze. Hier scheint es einen Hühnermastbetrieb zu geben, es stinkt widerlich. Gut, dass ich mich von dieser Art der Ernährung schon seit längerer Zeit verabschiedet habe.

Der Straße folge ich nun nach Norden Richtung Novazzano und weiter und weiter zum Valle della Motta. Der Weg ist markiert und führt eine ganze Weile entlang der Bahnlinie. Schwierigkeiten gibt es hier keine, außer der Tatsache, dass der Untergrund recht matschig ist.

Nachdem ich die Autobahn unterquert habe, begebe ich mich ins Valle di Villa Vallerta. Noch einmal ein schöner Pfad, bevor ich die Hauptstraße erreiche, die mich zurück zum Bahnhof Mendrisio führt, wo gerade der RE einfährt.

T3 sind nur die Passagen im unwegsamen Gelände der La Valéta, alles andere T2 (wenn unmarkiert) oder T1 (wenn markiert).

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


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