Aus der "Unterwelt" auf den Saxer Höberg/Bollenweeser Schafberg
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Bergtouren sind grundsätzlich ein tolle Sache. Dies besonders dann, wenn man aus ungemütlichen Wetterverhältnissen in die Sonne flüchten kann. Eine zähe Hochnebeldecke hat sich im Bodenseeraum und Rheintal breit gemacht. Die Obergrenze sollte bei etwa 1200 m liegen und tagsüber etwas ansteigen. Diese Vorhersage ist genau eingetroffen. So dem Nebel entflohen, erlebte ich einen ziemlich perfekten Tag. Ob ich nun den Bollenweeser Schafberg oder den Saxer Höberg bestiegen habe, war dabei zunächst nicht ganz klar. Weder den einen noch den anderen Namen habe ich in der Führerliteratur gefunden. Aus Sax aus dem Rheintal kommend, wird man eher der Bezeichnung Saxer Höberg zuneigen. Könnte Höberg etwa von Heu oder Wildheuern kommen? Auf der Hompage eines Saxer Beizlis habe ich die Bezeichnung "Saxer Heuberg" gefunden. Eine Blick in die Zeitreise des Kartenwerks zeigt, dass darin bis 2013 "Saxer Heuberge" im Bereich der Erhebungen zwischen Saxerlücke und Hochhus eingetragen war.
Aus der Nebel im Rheintal kommend, war er auf Nasseel (809 m) nicht ganz so dicht. Bis ich in die Sonne kam, sollte es aber noch eine Stunde dauern. Der Chrinnepassweg ging nach 20 Minuten in einen Bergwanderweg über, der im Buchenwald in vielen Serpentinen stetig bergan stieg. Je näher ich der Baumgrenze kam, umso mehr lichtete sich der Vorhang und plötzlich war über mit nur noch der blaue Himmel. Das Hochhus und die Kreuzberge ragten hoch über mir in den Himmel. Die Südflanken waren vollkommen schneefrei. Herrlich war es über dem Nebelmeer zu stehen. An der Unteralp gönnte ich mir bei einem Riegel eine kurze Pause.
Weit ausholend setzte sich die Route durch die Flanke fort und auf den letzten Metern bis zur Saxerlücke (1649 m), der früher wohl Chrinnepass hießt, war es recht steil. Ein ungemütlicher Wind blies über den Sattel, so dass ich mich nicht lange aufhielt. Auf bestens bekanntem Terrain stieg ich Richtung Staubern weiter auf. Schattenseitig lag Schnee und die Spur war teilweise gefroren, aber unproblematisch zu begehen. Als der Weg auf den Gratrücken kam, habe ich ihn dann verlassen, um auf eine südlich gelegene Erhebung zu steigen (~1784 m). Zu nahe am Rand der Abbruchkante sollte man sich dabei allenfalls bei absoluter Trittsicherheit bewegen. Der Blick auf die Kreuzberge und das Nebelmeer an diesem Punkt war prächtig.
Der Bollenweeser Schafberg oder Saxer Höberg (1793 m) war dies aber noch nicht. Auf der Fortsetzung kann man ihn aber nicht verpassen, wenn man statt auf dem Wanderweg der Gratlinie folgt. Nicht weit davon entfernt erreicht man den ebenfalls unscheinbaren P. 1814 Furgglenfirst-Südwest. Zwischen diesem und dem Hochhus bot sich ein schöner Aussichtsplatz für eine Gipfeljause an. Von Bergdohlen mit ihren Flugkünsten unterhalten, konnte ich die prächtige Aussicht auf das Nebelmeer und die prächtige Alpsteinkulisse bewundern. Auch der Spätherbst hat seine schönen Seiten.
Nach der Stärkung ging es dann wieder bergab. Die Hochnebeldecke war mittlerweile um etwa 200 m angestiegen. Von Graubünden heranziehende Schleierwolken waren wieder auf dem Rückzug. Bevor ich bei der Unteralp in die Nebelsuppe eintauchte, genehmigte ich mir noch eine Dose mit einem mineralstoffhaltigen Getränk. Der Restabstieg fand dann bei tristen Verhältnisse mit Sichtweiten von max. 30 m statt, was mich angesichts des tollen Tages aber nicht besonders störte.
Fazit: Ein toller Herbsttag im Alpstein. Der Zustieg ab Nasseel eröffnete mir neue Perspektiven auf die Kreuzberge. Wählt man Sax unten im Rheintal als Ausgangspunkt, erfordert dies ungefähr 45 Zusatzminuten beim Aufstieg. Als Zustieg in die Gegend um die Saxerlücke erscheint mir die Route ab Nasseel attraktiver, als die Hatscherei von und nach Brülisau.
Aus der Nebel im Rheintal kommend, war er auf Nasseel (809 m) nicht ganz so dicht. Bis ich in die Sonne kam, sollte es aber noch eine Stunde dauern. Der Chrinnepassweg ging nach 20 Minuten in einen Bergwanderweg über, der im Buchenwald in vielen Serpentinen stetig bergan stieg. Je näher ich der Baumgrenze kam, umso mehr lichtete sich der Vorhang und plötzlich war über mit nur noch der blaue Himmel. Das Hochhus und die Kreuzberge ragten hoch über mir in den Himmel. Die Südflanken waren vollkommen schneefrei. Herrlich war es über dem Nebelmeer zu stehen. An der Unteralp gönnte ich mir bei einem Riegel eine kurze Pause.
Weit ausholend setzte sich die Route durch die Flanke fort und auf den letzten Metern bis zur Saxerlücke (1649 m), der früher wohl Chrinnepass hießt, war es recht steil. Ein ungemütlicher Wind blies über den Sattel, so dass ich mich nicht lange aufhielt. Auf bestens bekanntem Terrain stieg ich Richtung Staubern weiter auf. Schattenseitig lag Schnee und die Spur war teilweise gefroren, aber unproblematisch zu begehen. Als der Weg auf den Gratrücken kam, habe ich ihn dann verlassen, um auf eine südlich gelegene Erhebung zu steigen (~1784 m). Zu nahe am Rand der Abbruchkante sollte man sich dabei allenfalls bei absoluter Trittsicherheit bewegen. Der Blick auf die Kreuzberge und das Nebelmeer an diesem Punkt war prächtig.
Der Bollenweeser Schafberg oder Saxer Höberg (1793 m) war dies aber noch nicht. Auf der Fortsetzung kann man ihn aber nicht verpassen, wenn man statt auf dem Wanderweg der Gratlinie folgt. Nicht weit davon entfernt erreicht man den ebenfalls unscheinbaren P. 1814 Furgglenfirst-Südwest. Zwischen diesem und dem Hochhus bot sich ein schöner Aussichtsplatz für eine Gipfeljause an. Von Bergdohlen mit ihren Flugkünsten unterhalten, konnte ich die prächtige Aussicht auf das Nebelmeer und die prächtige Alpsteinkulisse bewundern. Auch der Spätherbst hat seine schönen Seiten.
Nach der Stärkung ging es dann wieder bergab. Die Hochnebeldecke war mittlerweile um etwa 200 m angestiegen. Von Graubünden heranziehende Schleierwolken waren wieder auf dem Rückzug. Bevor ich bei der Unteralp in die Nebelsuppe eintauchte, genehmigte ich mir noch eine Dose mit einem mineralstoffhaltigen Getränk. Der Restabstieg fand dann bei tristen Verhältnisse mit Sichtweiten von max. 30 m statt, was mich angesichts des tollen Tages aber nicht besonders störte.
Fazit: Ein toller Herbsttag im Alpstein. Der Zustieg ab Nasseel eröffnete mir neue Perspektiven auf die Kreuzberge. Wählt man Sax unten im Rheintal als Ausgangspunkt, erfordert dies ungefähr 45 Zusatzminuten beim Aufstieg. Als Zustieg in die Gegend um die Saxerlücke erscheint mir die Route ab Nasseel attraktiver, als die Hatscherei von und nach Brülisau.
Tourengänger:
alpstein

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