Konditionstest zum Saisonstart: Staubern und Saxerlücke


Publiziert von SCM , 12. Juni 2016 um 01:01.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:10 Juni 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   CH-SG   Alpstein 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1515 m
Abstieg: 1515 m
Strecke:18.9 KM

Zum Start der Sommersaison war es an der Zeit die für einen kleinen Konditionstest um die Frühform zu bestimmen. Dafür eignet sich die Staubern ziemlich gut, da der einfache Wanderweg die 1300 Höhenmeter von der Talstation der Bahn hoch zur Staubern praktisch immer (steil) bergauf führt und es kaum flache Abschnitte gibt.

Talstation Staubernbahn --> Staubern (2h15, T2)
Gestartet bin ich um 08:35 bei der Talstation der Staubernbahn. Für einige Meter geht es dem Fahrweg entlang, doch dann biegt der Wanderweg rechts ab. Der Wegweiser zeigt hier 3h50 an, und zumindest das sollte zu schaffen sein.

Nach wenigen Metern auf dem Wanderweg erlebe ich schon eines der ersten Highlights der Tour. Zwei sehr junge, noch silbrig-graue Füchse kommen mir auf dem Wanderweg entgegen und scheinen mich überhaupt nicht zu sehen. Erst als ich die Schnalle vom Rucksack öffne, um die Kamera rauszunehmen, bemerken mich die Füchse und verschwinden im Wald.

Für die nächste Zeit geht es auf dem Wanderweg relativ steil bergauf. Dabei wird immer wieder die Forststrasse überquert. Auf 860 MüM wird die Seilbahn unterquert. Dort finden zur Zeit Holzungsarbeiten statt und der normale Wanderweg ist gesperrt. Es ist allerdings eine Umleitung signalisiert und ein neuer Wanderweg scheint eingerichtet worden zu sein. Dieser ist supersteil und zur Zeit auch sehr schlammig. Dafür gewinnt man schnell an Höhe :)

Kurz darauf erreiche ich bereits die Vorderalp, wo man für eine kleine Erfrischung einkehren könnte. Hier ist der Weg auch ein wenig flacher, auch wenn er immer noch bergauf führt. Bereits bei der Hinteralp wird es dann aber wieder steiler. Der Weg führt nun in vielen kleinen Serpentinen hoch auf den Grat. Auf dem Grat angekommen ist das Ziel schon fast erreicht. Es geht nur noch wenige Höhenmeter bergauf, um einen kleinen Hügel zu überwinden und dann flach weiter innert wenigen Minuten zur Staubern. Dort komme ich 2h15 (inklusive Pausen) nach dem Start an.

Staubern --> Saxerlücke (0h50, T3)
Nach einer längeren Rast geht es hinter der Staubern wieder ein wenig bergauf und dann in stetigem Auf und Ab direkt auf dem Grat Richtung Saxerlücke. Der Weg ist aber völlig unschwierig und stellenweise auf beiden Wegseiten mit Stahlseilen gesichert. Dieser Abschnitt ist definitiv der schönste Teil der Wanderung. Die Sicht auf den Alpstein ist fantastisch. Vor allem die Kreuzberge, der Säntis und der Fälensee ziehen alle Blicke auf sich.

Saxerlücke --> Talstation Staubernbahn (2h10, T2)
Bei der Saxerlücke angekommen geht es erst einmal sehr steil bergab zur Unteralp. Mitten durch eine riesige Schafsherde hindurch wird dann die Region um Gamadür erreicht. Nun führt der Wanderweg durch den Wald stetig weiter bergab. An einer Stelle muss auf einem relativen schmalen Weg in einer Felswand ein kleiner Wasserfall passiert werden. Normalerweise ist das sicher kein Problem, doch bei den aktuellen Wassermassen ist das nicht machbar ohne tropfnass zu werden. Der Wasserfall führt soviel Wasser, dass der gesamte Wanderweg im Wasserfall liegt.

Bald schon erreiche ich Rüti auf ungefähr 600 MüM. Nun geht es dem Rheintaler Höhenweg entlang Richtung Norden. Der Weg ist nicht besonders schön, da er hauptsächlich Teerstrassen entlang führt, aber irgendwie muss man ja zurück zur Talstation kommen. Dabei muss auch noch ein kleiner Gegenanstieg bewältigt werden. Um 14h25, 5:50 nach dem Start, erreiche ich den Ausgangspunkt. 

Tourengänger: SCM


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Kommentare (6)


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Gelöschter Kommentar

SCM hat gesagt: RE:
Gesendet am 13. Juni 2016 um 12:31
Dafür 2 Tage Muskelkater ;)

Gelöschter Kommentar

SCM hat gesagt: RE:
Gesendet am 13. Juni 2016 um 17:53
Jo genau, Aufstieg ist kein Problem, nur die blöden Abstiegsmeter

roger_h hat gesagt: RE:
Gesendet am 22. Juni 2016 um 12:08
Meine ersten Abstiegsmeter im Frühling werden mir auch immer mit schönstem Muskelkater verdankt :-)

SCM hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. Juni 2016 um 12:21
Zum Glück reichen 1 oder 2 Abstiege zum sich wieder daran zu gewöhnen :)


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