Jochberg mit einem Abstecher zum Walchensee

Heute muss es eine halbwegs kurze Tour sein, da bietet es sich an, nach längerer Zeit mal wieder den Jochberg zu besuchen - ein klassisches Ganzjahresziel und immer dann beliebt, wenn das Zeitfenster knapp ist. Die bekannte Sicht auf den Kochelsee wird es bei dem dichten Nebel über der Ebene nicht geben, vielleicht schauts Richtung Walchensee besser aus?

Am Parkplatz 'verkaufen' mir andere Wanderer nach ihrer Tour den gebrauchten Parkschein, dann geht es los. Auf dem markierten Steig über den Westrücken steige ich zügig nach oben und verlasse bald den Nebel. Immer im Wald geht es in meistens angenehmer Steigung bergauf, ab und an ist der Weg treppenartig ausgebaut; gelegentliche Wasserläufe im oberen Bereich deuten darauf hin, dass es hier bei Frost arg glatt werden kann. Erst weit oben verlässt man den Wald und kann auf dem letzten Stück die Sonne genießen, wirklich warm ist es ob des leichten, aber kalten Windes trotzdem nicht.

Die Pause fällt eher kurz aus, dann trete ich den Rückweg an. Wo der Normalweg in den Wald eintritt, verlasse ich ihn nach links und steige in einer Hangquerung zur Jocheralm ab, wo im November natürlich keine Brotzeit mehr erhältlich ist. Hinab zum Walchensee ist man mal auf Forststraßen, dann auf Steigen und uralten Fahrwegen unterwegs, es ist aber immer eine Beschilderung nach Urfeld oder Sachenbach vorhanden. Weiter unten teilen sich die offiziellen Wege, ich halte mich in Richtung Urfeld. Bald ist der See erreicht und auf der für den allgemeinen Verkehr gesperrten Straße geht es hinüber in den kleinen Ort. Die Schlussetappe entlang der Bundesstraße hinauf zum Parkplatz ist doof, aber kurz.

Fazit:
Einfach und nicht lang, aber immer wieder schön. Der Jochberg ist zu allen Jahreszeiten beliebt bis überlaufen - auch heute habe ich im Aufstieg so etwa 20 Leute getroffen, die Abstiegsroute ist wesentlich ruhiger.

Gehzeiten:
Aufstieg 1h10
Abstieg zum See 50min
Rückweg zum Auto 25min