Jochberg (1567 m)

Tour mit Margit und meinem Bruder Markus zum Jochberg (1567 m) beim Walchensee. Markus ist recht spontan am Pfingstsamstag zu Besuch bei uns in Bad Kohlgrub. Eine Bergtour muss her, zumal er in den Alpen noch nie auf Bergtour war. Da wir erst um die Mittagszeit aufbrechen können und die große Bergerfahrung fehlt, wollen wir eine kurze, technisch einfache Tour mit dennoch schöner Aussicht in der Nähe machen, wo wir möglichst noch nicht waren. Wir kommen auf den Jochberg am Walchensee, von dem die Aussicht genial sein soll. Leider spielt das Wetter noch nicht ganz mit.

So fahren wir mittags über Kochel zum Kesselbergpass und parken unser Auto auf dem kleinen Parkplatz am Straßenrand. Über die Straße beginnt gleich der Aufsteig durch Wald, der in gleichmäßiger und angenehmer Steigung den Hang hinaufführt. Schon auf ca. 1400 m erreicht man eine Almfläche und setzt den Weg der Abbruchkante nach N folgend durch ein Gatter weiter bergauf Richtung Gipfel fort. Leider sind wir hier oben inzwischen im Wolkennebel. So können wir vom Gipfelkreuz zwar gerade noch die Jocher Alm unter dem grasigen Gipfelaufbau im S erkennen - der Blick ins Alpenvorland sowie zu Walchensee und Karwendel hingegen bleibt uns verwehrt.

Markus - und uns ebenso - macht es dennoch Spaß. Nett ist auch die Einkehr in die kleine Hütte der heute zum ersten Tag im Jahr bewirtschafteten Jocheralm. Wir essen eine Brotzeitplatte und Kaiserschmarrn. Für den Abstieg wählen wir nicht die gleiche Route sondern steigen nach Süden ab Richtung Sachenbach am Walchensee. Die Route ist rot-weiss markiert. Auf gut halber Strecke verzweigt die Hauptroute (Markierung Kesselberg) nochmal. Wir halten hingegen an unserem Plan und Track fest und steigen den kleinen Pfad hinab nach Salchenbach.

Das Wetter hat sich inzwischen wieder etwas gebessert und so haben wir am See eine hübsche Wolkenstimmung und Ausblicke auf Herzogstand, Estergebirge und Karwendel. Bei der Umrundeung des Sees Richtung Urfeld stoßen wir im Waldboden rechts auf eine Ringelnatter und finden ein urtümlich apathisches großes Insekt (ein Hautflügler). Von Urfeld müssen wir noch 2 Serpentinen (Abkürzung möglich) der Passstraße hinauf.

Wir fahren über Garmisch - mit Einkehr in nettem Cafe - nach Bad Kohlgrub zurück.