Oberstdorf - Tannheimer Tal 1: Auf dem E5 zur Kemptner Hütte

Das hier war meine erste Mehrtagestour in den Alpen. Mit dabei: mein Vater, mein Bruder und ich. Wir wollten am Anreisetag von der Spielmannsau zur Kemptner Hütte ansteigen, von dort dann zum Prinz-Luitpold-Haus gehen, am dritten Tag auf dem Jubiläumsweg und dem Saalfelder Weg zur Landsberger Hütte und schließlich durch das Birkental absteigen. Insgesamt also drei Nächte.

1. Etappe: Spielmannsau (992 m) - Sperrbachtobel - Kemptner Hütte (1844 m)

Nach einer 20-minütigen Busfahrt kommen wir um kurz nach 15 Uhr an der Spielmannsau an. Von dort geht es zunächst etwa 1 km asphaltiert Richtung Kemptner Hütte (Wegweiser), dann zweigt rechts ein schmaler Pfad ab (wiederum beschildert). Dieser führt durch den Sperrbachtobel immer mal mehr, mal weniger steil bergauf. Der Aufstieg zur Kemptner Hütte ist ein Teilstück des sehr beliebten Fernwanderwegs E5 nach Meran, sodass wir alles andere als allein sind. Aber der Weg ist landschaftlich schön und abwechslungsreich. Er verläuft immer ein ganzes Stück oberhalb des Bachs und ist einfach zu gehen. Immer wieder gibt es ein paar Drahtseile, die man aber eigentlich nicht braucht, denn ausgesetzt ist es kaum. Höchstens immer mal wieder rutschig, weil an vielen Stellen Wasser runter und über den Weg läuft.
Wir kommen sehr gut voran und machen nur wenige Pausen, sodass wir deutlich unter den an der Spielmannsau angegebenen drei Stunden bleiben. Um halb sechs kommen wir an der Hütte an. Und das ist auch gut so, denn relativ bald nach unserer Ankunft gab es einen kurzen, aber heftigen Regenschauer.
Fortsetzung am nächsten Tag hier

Zur Schwierigkeit: zunächst Asphalt (T1), dann ein Pfad, der stellenweise leicht ausgesetzt ist (T2 bis T3).