Fiderschen Gipfel, Chrüzchopf und Federispitz


Publiziert von ossi , 1. Mai 2022 um 17:21.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:24 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Speerkette   CH-SG   Speer-Mattstock   Zürcher Hausberge 
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Strecke:Matt - Oberbütz - Fiderschen Gipfel - Chrüzchopf - Federispitz - Matt
Zufahrt zum Ausgangspunkt:P bei Matt
Kartennummer:map.geo.admin

Die persönlichen Lebensdramen...


Genau. Mein persönliches "Musterdrama" beginnt jeweils einige Tage vor einem freien sonnigen Tag und beschäftigt sich mit folgenden existenziellen Fragen: Soll ich klettern oder eine T6-Tour unternehmen? Eventuell doch biken? Oder alles zusammen und nachher noch schwimmen? Oder sollte ich nicht besser an meinen Bikeskills arbeiten und nur ins Tösstal fahren, ev. sogar mit dem Bike? Ich könnte auch einen Kumpel für den Klettergarten aufbieten und anschliessend alleine zum Schwimmen gehen, oder zuerst das Hallenbad besuchen, dann zuhause biken und anschliessend das Früetobel rocken...

Fiderschen Gipfel: ?? Doch, doch, den gibt es. Es ist Punkt 1818 und dem Chrüzchopf ebenso vorgelagert wie dem Federispitz. Eigentlich fällt der Fiderschen Gipfel allen auf, die sich in der Gegend aufhalten. Nur fällt er irgendwie dann eben doch nicht auf. Und bestiegen wird er vermutlich zwischen fast nie und gar nie.

Fiderschen Gipfel ab Oberbütz (T5-): Mehr oder weniger horizontal (vielleicht so 50 HM aufsteigen bis knapp über den Waldrand) südwestwärts bis zum ersten Felsriegel queren. Diesen ersteigen, in der folgenden breiten Runse etwa 50m absteigen und die beiden nächsten Felsriegel an geeigneter Stelle -die Richtung nach Südwesten beibehaltend- übersteigen. Das klingt jetzt nicht gerade übersichtlich, ist es auch nicht. Mit etwas Orientierungssinn "fühlt" man dennoch die richtige Route. Und wer ins obere T5 vorstösst, ist definitiv falsch.

Voilà, das Gelände wird nun offener. Man steht auf einem dieser vielen breiten Schichtbänder, die alle gleich ausgerichtet sind. Man folgt diesem Band aufwärts (nach Nordwesten) bis unter den Steilaufschwung des Vorgipfels. Diesen könnte man besteigen, für Punkt 1818 umgeht man den Aufbau aber rechts (östlich) auf einem nächsten Schichtband und erreicht den Sattel unter dem Fiderschen Gipfel Schlussaufschwung. Der Gipfel wird entlang der Südostkante erstiegen (bis ca. T5).

Von hier aus geniesst man die perfekte Aussicht auf den Verbindungsgrat Chrüzchopf - Federispitz. Mit einer Angelrute könnte man uneinsichtigen ZürcherInnen gegenüber auf dem Federspitz die St.Galler Bratwurst klauen, bevor sie diese vor dem Verzehr mit Senf beschmieren.

Auf gleichem Weg zurück nach Oberbütz.

Chrüzchopf - Speer, T6: Vom Einstieg in oben beschriebene "Fiderschen-Gipfel-Tour" mehr oder weniger direkt gerade hoch zum Chrüzchopf, T4+. Nun vom Chrüzchopf dem Grat entlang zum Federispitz. Der erste Gendarm wird leicht im Norden umgangen. Ein folgender Steilabschwung wird durch die Südflanke umgangen. Anschliessend alles direkt über die Kante, Umgehungen durch die Südflanke sind eher abenteuerlicher. Man findet wenige Haken auf dem Grat.

Route: Matt - Oberbütz - Fiderschen Gipfel (Pkt. 1818) - Oberbütz - Chrüzchopf - Federispitz - Matt.

...eigentlich habe ich keine echten Probleme...und ich musste nicht einmal etwas tun dafür...




Tourengänger: ossi
Communities: T6


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