Klaffen und 5 Gipfel


Publiziert von Alias Trödler , 26. September 2021 um 14:11.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:22 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 11:45
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:23 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz an der B11, 200m nördlich der Ortseinfahrt von Wallgau

Von Wallgau über den Kamm rauf.

Den evtl. angedachten Direktaufstieg ab Parkplatz auf den Krepelschrofen habe ich gleich gestrichen. Zu felsig, steil und zeitraubend sah das aus. So bin ich venünftigerweise auf dem Wanderweg hoch, der Gipfel selbst liegt hinter der Aussichtshütte im Wald und diesen verlässt man während des Kammaufstiegs bis zur Wallgauer Alm nicht mehr. Die Dreieinhalb Kilometer sind, abgesehen vom Krepelschrofengipfel selbst, gut gehbar und nach einmaliger Gehausrichtung auf NW hat man leichtes Spiel; Haken sind keine zu schlagen. So gehts über den als Einzelziel unlohnenden Schafkopf an einer Hütte vorbei durchs Ramsmoos, die hier kreuz und quer verlaufenden Trails werden mit einer gewissen Sturheit ignoriert, danach folgt ein etwas steilerer Anstieg bis man kurz vor der Wallgauer Alm mit ersten Ausblicken belohnt wird.

Der Aufstieg von dort zum Wallgauer Eck und weiter in den Sattel zum Klaffen war unproblematisch, dort bin ich aber kurzzeitig einem Pfad nach Norden gefolgt, musste wieder zum bewachsenen Kamm aufsteigen und habe mich dort durchgearbeitet. Den Gipfelweg zum Klaffen habe ich dann erst kurz vor Beginn der kleinen Freifläche erreicht.

Eine gute Nachricht ist, dass es einen Weg durch die ausgedehnten Latschenfelder über P.1790 ins Michelfeld gibt. Allerdings bin ich erst einige Weile nach dem Klaffen auf ihn gestossen und ausserdem ist er noch schwerer zu halten als zu finden, oft genug biegt man in die falsche Latschengasse ab. Wer sich dort auskennt wird einen befriedigenden Übergang haben, die anderen dürften sich fühlen wie die Maus im Labyrinth. Punkt 1790 selbst liegt in den Latschen, war aber gut erreichbar.

Da noch Zeit war, bin ich über den Wanderweg durchs Michelfeld zur Hohen Kisten gegangen. Wegweiser gibts dort keine und auch die Markierungen sind verblasst. Unterhalb der Kisten bin ich über eine gewächsfreie Zone zum Oberen Weg aufgestiegen, wo sich bequemerweise auch gleich der Gipfelabzweig befindet. Runter wie rauf, dann auf Wanderweg bis zum Abzweig ins Pustertal.

Hier wollte ich schauen inwieweit der Kamm oberhalb des Pustertalkarl und Möselkarl gehbar ist: Bis zur ersten und auch höchsten Erhebung, wunderbar, frisch ausgeschnitten und gelbe Markierungen, kurz danach war aber finito mit der Pflege. Bis zur letzen Erhebung an der Einmündung zum Möselgratl bin ich einigermassen zurechtgekommen und die letzen 200 Gratmeter im Abstieg entwickelten sich utopisch, so nahm ich den Shunt zum Wanderweg.

Auf diesem bin ich in den Sattel zum Platteneck marschiert und auf Pfad hoch zum Gipfel. Abermals zog dieser weiter und ich freute mich auf die gegebene Überschreitungsmöglichkeit. Bald schon kippte er stark in die für mich falsche Nordseite rein, begann sich optisch aufzulösen, und nur vor Äonen abgeschnittene Aststümpfe hier und da, liessen mich eine durchführbare Ostpassage vermuten. Abwechselnd absteigend und stark querend, kam ich aber doch mit nur geringem Gegenanstieg im Sattel zu den Kesselköpfen an, wechselte wieder auf die Wildseeseite und stieg nach Wallgau ab.





Tourengänger: Alias Trödler


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