Hoher Ifen, die klassische Rundtour
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Nachdem ich mitten in der Nacht aufwache und trotz mehrfachen Hin- und Herdrehens nicht mehr müde werde, beschließe ich um kurz vor sieben, dass das meine Chance für eine Wanderung mit etwas längerer Anfahrt ist - es geht also erneut ins Allgäu, mit dem Hohen Ifen ist auch schnell ein Ziel ausgewählt.
Vom Startpunkt aus gehe ich zunächst auf dem 'naturnahen Steig' hinauf in Richtung Mittelstation der Ifenbahn, die Fahrt mit der Seilbahn spare ich mir. Doch nach kaum 20min ist es soweit: die Beine sind schweeer. Ein Hungerast? Kann jetzt nicht sein, es gab doch vorhin an der Tankstelle noch eine belegte Semmel und somit ein (für meine Verhältnisse) außergewöhnlich ausgiebiges Frühstück. Also müssen es wohl doch die nur drei Stunden Schlaf sein - oder werde ich langsam alt? Nun ja, es geht halt langsam weiter...
Und nach der Seilbahnstation wird es nicht besser, nur der Weg wird voller. Viel zu oft muss ich anhalten, da neben der fehlenden Kraft auch noch Kurzatmigkeit dazu kommt, woher eigentlich? Über ein paar Serpentinen und ein Tälchen geht es der Bergstation entgegen, bis der Weg zum Gipfel nach links in die Schuttfelder abbiegt. Steil geht es hinauf zur Ifenmauer und nun links durch die Schwachstelle der Wand. Es ist gesichert, zwingend erforderlich sind die Seile aber an sich nicht. Nachdem der steile Abschnitt überwunden ist, steht man auf dem vergleichsweise sanft abfallenden Gipfeldach, zum höchsten Punkt geht es nun ganz einfach hinauf. Oben ist nicht nur die Hölle los, es weht auch ein kühler Wind - da ich mich nicht wegen einer Pause umziehen möchte, verschiebe ich die Rast auf einen späteren Zeitpunkt mit angenehmeren Temperaturen...
Zunächst steige ich über das Gipfeldach wieder ab - da der Steig ziemlich gerade bergab fährt, ist er trotz des eher sanften Geländes recht steil und bei Nässe rutschig. Auch auf dieser Seite gibt es nur wenige Durchschlupfe durch die Ifenmauer, einen davon nutzt der Steig geschickt aus. Flache Eisentritte und ein zu tief angebrachtes Seil helfen über eine Passage mit glatten Felsen ( bei Nässe evtl heikel) hinweg, danach geht es durch Geröll und einfacheres Schrofengelände weiter nach unten bis man den Gipfelaufbau verlassen hat und im grünen Gelände steht. Nun wird es über weite Strecken recht flach und durch Almgelände, später auch mal mit Wald, kleinen Gräben und sumpfigen Stellen geht es hinüber zur Schwarzwasserhütte.
Ein Süppchen und ein Radler später geht es weiter, auf jetzt breiterem Weg geht es hinab zur Melköde - ein Sumpf wird auf den ausgelegten Steinen trockenen Fußes durchquert. Unten angekommen stelle ich fest, dass die letzte Pause schon ewig her ist und lasse mich auf ein Weißbier nieder. Nach der erneuten Rast steht die finale Flachetappe auf dem Schotterweg an; da sie durch einen Bergsturz führt und den Speichersee des Skigebietes tangiert, wird es nicht langweilig. Am Auto angekommen, bin ich fix und alle, die Heimfahrt wird zum Zwecke des Wachbleibens laut...
Fazit:
Schöne Runde, die aber auch äußerst beliebt ist - gerade der Aufstieg bis zum Ifen ist extrem viel begangen. Schwierig ist die Runde nicht, abgesehen von den beiden kurzen Passagen an der Ifenmauer ist man stets in leichtem Wandergelände unterwegs. Bei Regen dürfte der abgetretene Fels aber reichlich rutschig werden und die feuchten Passagen werden sicher auch gut morastig.
Gehzeiten:
Aufstieg 2h20
Zur Schwarzwasserhütte 1h45
Abstieg zum Ausgangspunkt 1h
Vom Startpunkt aus gehe ich zunächst auf dem 'naturnahen Steig' hinauf in Richtung Mittelstation der Ifenbahn, die Fahrt mit der Seilbahn spare ich mir. Doch nach kaum 20min ist es soweit: die Beine sind schweeer. Ein Hungerast? Kann jetzt nicht sein, es gab doch vorhin an der Tankstelle noch eine belegte Semmel und somit ein (für meine Verhältnisse) außergewöhnlich ausgiebiges Frühstück. Also müssen es wohl doch die nur drei Stunden Schlaf sein - oder werde ich langsam alt? Nun ja, es geht halt langsam weiter...
Und nach der Seilbahnstation wird es nicht besser, nur der Weg wird voller. Viel zu oft muss ich anhalten, da neben der fehlenden Kraft auch noch Kurzatmigkeit dazu kommt, woher eigentlich? Über ein paar Serpentinen und ein Tälchen geht es der Bergstation entgegen, bis der Weg zum Gipfel nach links in die Schuttfelder abbiegt. Steil geht es hinauf zur Ifenmauer und nun links durch die Schwachstelle der Wand. Es ist gesichert, zwingend erforderlich sind die Seile aber an sich nicht. Nachdem der steile Abschnitt überwunden ist, steht man auf dem vergleichsweise sanft abfallenden Gipfeldach, zum höchsten Punkt geht es nun ganz einfach hinauf. Oben ist nicht nur die Hölle los, es weht auch ein kühler Wind - da ich mich nicht wegen einer Pause umziehen möchte, verschiebe ich die Rast auf einen späteren Zeitpunkt mit angenehmeren Temperaturen...
Zunächst steige ich über das Gipfeldach wieder ab - da der Steig ziemlich gerade bergab fährt, ist er trotz des eher sanften Geländes recht steil und bei Nässe rutschig. Auch auf dieser Seite gibt es nur wenige Durchschlupfe durch die Ifenmauer, einen davon nutzt der Steig geschickt aus. Flache Eisentritte und ein zu tief angebrachtes Seil helfen über eine Passage mit glatten Felsen ( bei Nässe evtl heikel) hinweg, danach geht es durch Geröll und einfacheres Schrofengelände weiter nach unten bis man den Gipfelaufbau verlassen hat und im grünen Gelände steht. Nun wird es über weite Strecken recht flach und durch Almgelände, später auch mal mit Wald, kleinen Gräben und sumpfigen Stellen geht es hinüber zur Schwarzwasserhütte.
Ein Süppchen und ein Radler später geht es weiter, auf jetzt breiterem Weg geht es hinab zur Melköde - ein Sumpf wird auf den ausgelegten Steinen trockenen Fußes durchquert. Unten angekommen stelle ich fest, dass die letzte Pause schon ewig her ist und lasse mich auf ein Weißbier nieder. Nach der erneuten Rast steht die finale Flachetappe auf dem Schotterweg an; da sie durch einen Bergsturz führt und den Speichersee des Skigebietes tangiert, wird es nicht langweilig. Am Auto angekommen, bin ich fix und alle, die Heimfahrt wird zum Zwecke des Wachbleibens laut...
Fazit:
Schöne Runde, die aber auch äußerst beliebt ist - gerade der Aufstieg bis zum Ifen ist extrem viel begangen. Schwierig ist die Runde nicht, abgesehen von den beiden kurzen Passagen an der Ifenmauer ist man stets in leichtem Wandergelände unterwegs. Bei Regen dürfte der abgetretene Fels aber reichlich rutschig werden und die feuchten Passagen werden sicher auch gut morastig.
Gehzeiten:
Aufstieg 2h20
Zur Schwarzwasserhütte 1h45
Abstieg zum Ausgangspunkt 1h
Tourengänger:
klemi74

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