Hoher Ifen 2230 m
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6.07 Uhr, Sonntagmorgen, ich fahre gerade auf die Autobahn, es ist dunkel, bald fahre ich in die ersten Nebelbänke, Tempo 100, dann Tempo 80, wegen "Sicht". Warum mache ich das? Ich könnte noch so schön im warmen Bett liegen. Im Alltag stehe ich freiwillig kaum vor 8.30 Uhr auf. Aber der Berg ruft! Und das aus 240 km Entfernung. Nun nicht im Trenkerschen Sinne, aber irgendwas hat mich aus dem Bett gezogen.
8.30 Uhr, Parkplatz erreicht. Es ist frisch im Tal. Ich ziehe mir meine Softshell an. Neben mir sammeln auch andere Frühaufsteher ihre Sachen. 20 Minuten später laufe ich los. Der Weg ist hübscher als befürchtet in dem aber kaum zu übersehenden Skigebiet. Durch den Wald hinauf. Ich werde von zwei jüngeren Paaren flott überholt. Da fühle ich mich irgendwie alt. Ein älterer Mann zieht an mir vorbei. Der nächste Tiefschlag. Eine Frau und ihr Sohn bleiben hinter mir. Hat der Mann seine Gründe von Frau und Sohn los zu kommen. Wilde Vermutungen ziehen durch meine Gedankenwelt. Eigentlich sinnlos. Und doch irgendwie reinigend. Denn kein Gedanke an das Geschäft, an Probleme, an Pflichten oder Notwendigkeiten daheim. Etwas später ändere ich meine Theorie. Der Mann gehört wohl nicht zu den beiden anderen. Alles gut.
9.30 Uhr, Mittelstation erreicht. In nur 40 Minuten 300 Hm. Das tut der Seele gut. Doch noch nicht zum alten Eisen. Und das zweite jüngere Pärchen habe ich auch wieder eingeholt. Alles gut.
10.40 Uhr, Grat oben erreicht. Ein älteres Paar hat mich gerade überholt. Kratzt mich aber nicht mehr. Denn ich bin im Flow und der Gipfel ist nah.
11.05 Uhr, Gipfel erreicht. 960 Hm in 2 h 15 min. Hätte ich nicht gedacht. Der Nordwind lässt mich frösteln. Schnell neue Sachen auf die Haut. Das tut gut. Ich richte mich ein, um länger zu bleiben. Und zu genießen. Es werden fast 1,5 Stunden und jetzt weiß ich auch, warum ich heute morgen aufgestanden bin. 360 Grad Panorama. Diese innere Ruhe. Alles tausendmal schöner als irgendein Bett daheim.
Noch ein paar Anmerkungen zum Weg:
Aufstieg - der Weg ist nicht zu verfehlen. Er ist nirgends schwierig. Bis zum Abzweig auf ca. 1900 m rot markiert, danach blau. Nach meiner Einschätzung bis dahin T2, danach T3, wenn man den Grat erreicht hat wieder leichter. Ich bin froh, dass ich nie versucht habe, diesen Weg in der Vorsaison bei Schnee zu gehen. Stelle ich mir aufgrund der Steilheit oben ziemlich eklig vor. Aber bei trockenen Verhältnissen wie heute völlig problemlos.
Abstieg - zunächst doch ruppiger hinab als erwartet. In der Schlüsselstelle in meiner Empfindung schwieriger als auf der Nordseite (T3+), aber mit Trittsicherheit gut zu begehen. Viele Eisenstangen als Tritte aufgenagelt. Seil war bereits eingeholt.
Ab 1800 m eine längere Querung mit vielen kleinen Zwischenanstiegen. Es zieht sich bis zur Schwarzwasserhütte (1 h 45 min). Von der Hütte dann nochmals 1 h 15 min auf einfachem Weg bis zum Startpunkt (T2, ab der Melköde T1). Die Einkehr dort hat mich damit versöhnt, dass die Schwarzwasserhütte schon zu war.
8.30 Uhr, Parkplatz erreicht. Es ist frisch im Tal. Ich ziehe mir meine Softshell an. Neben mir sammeln auch andere Frühaufsteher ihre Sachen. 20 Minuten später laufe ich los. Der Weg ist hübscher als befürchtet in dem aber kaum zu übersehenden Skigebiet. Durch den Wald hinauf. Ich werde von zwei jüngeren Paaren flott überholt. Da fühle ich mich irgendwie alt. Ein älterer Mann zieht an mir vorbei. Der nächste Tiefschlag. Eine Frau und ihr Sohn bleiben hinter mir. Hat der Mann seine Gründe von Frau und Sohn los zu kommen. Wilde Vermutungen ziehen durch meine Gedankenwelt. Eigentlich sinnlos. Und doch irgendwie reinigend. Denn kein Gedanke an das Geschäft, an Probleme, an Pflichten oder Notwendigkeiten daheim. Etwas später ändere ich meine Theorie. Der Mann gehört wohl nicht zu den beiden anderen. Alles gut.
9.30 Uhr, Mittelstation erreicht. In nur 40 Minuten 300 Hm. Das tut der Seele gut. Doch noch nicht zum alten Eisen. Und das zweite jüngere Pärchen habe ich auch wieder eingeholt. Alles gut.
10.40 Uhr, Grat oben erreicht. Ein älteres Paar hat mich gerade überholt. Kratzt mich aber nicht mehr. Denn ich bin im Flow und der Gipfel ist nah.
11.05 Uhr, Gipfel erreicht. 960 Hm in 2 h 15 min. Hätte ich nicht gedacht. Der Nordwind lässt mich frösteln. Schnell neue Sachen auf die Haut. Das tut gut. Ich richte mich ein, um länger zu bleiben. Und zu genießen. Es werden fast 1,5 Stunden und jetzt weiß ich auch, warum ich heute morgen aufgestanden bin. 360 Grad Panorama. Diese innere Ruhe. Alles tausendmal schöner als irgendein Bett daheim.
Noch ein paar Anmerkungen zum Weg:
Aufstieg - der Weg ist nicht zu verfehlen. Er ist nirgends schwierig. Bis zum Abzweig auf ca. 1900 m rot markiert, danach blau. Nach meiner Einschätzung bis dahin T2, danach T3, wenn man den Grat erreicht hat wieder leichter. Ich bin froh, dass ich nie versucht habe, diesen Weg in der Vorsaison bei Schnee zu gehen. Stelle ich mir aufgrund der Steilheit oben ziemlich eklig vor. Aber bei trockenen Verhältnissen wie heute völlig problemlos.
Abstieg - zunächst doch ruppiger hinab als erwartet. In der Schlüsselstelle in meiner Empfindung schwieriger als auf der Nordseite (T3+), aber mit Trittsicherheit gut zu begehen. Viele Eisenstangen als Tritte aufgenagelt. Seil war bereits eingeholt.
Ab 1800 m eine längere Querung mit vielen kleinen Zwischenanstiegen. Es zieht sich bis zur Schwarzwasserhütte (1 h 45 min). Von der Hütte dann nochmals 1 h 15 min auf einfachem Weg bis zum Startpunkt (T2, ab der Melköde T1). Die Einkehr dort hat mich damit versöhnt, dass die Schwarzwasserhütte schon zu war.
Tourengänger:
basodino

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