Hoher Fricken und Krottenkopf im Estergebirge

Das kleine Estergebirge nördlich von Garmisch steht Schatten der nahen Zugspitze und ist daher nicht so häufig besucht. Immerhin hat es mit dem Krottenkopf den höchsten Gipfel der Bayerischen Voralpen und mit den Kuhfluchtfällen die nach dem Röthbachfall wohl zweithöchsten Wasserfälle Deutschlands aufzuweisen.

Nach einem viertel Arbeitstag in München fuhren wir nach Farchant. Gegen 12:00 Uhr starteten wir am Parkplatz in Richtung der Kuhfluchtfälle, die nach etwa 30min erreicht wurden. Der Weg führt aussichtsreich an den Fällen entlang und über eine kleine Brücke ehe er dann steil durch die Westwand des Hohen Fricken nach oben geht.  
Nach 5h Aufstieg war der Hohen Fricken erreicht, die 100 Extrameter zum niedriger stehenden Gipfelkreuz sparten wir uns. Der Weg führt dann schön über den Kamm nach NW bis in die Einsenkung vor dem Bischof. Dort steigt man weitere ca. 50m nach N ab um anschließend unterhalb des Bischofs in ein namenloses Joch mit großem Holzkreuz zu queren. Mit wenig auf und ab ging es dann zur Weilheimer Hütte, die wir mit den ersten Regentropfen gegen18:30 erreichten.
Am nächsten Morgen dann zunächst, immerhin trocken, in 15min auf den Krottenkopf. Es folgte etwa 1h Abstieg ins Höllenbachtal, bis auf 1650m ein Fahrweg beginnt, der in einer weiteren Stunde zur Esterbergalm führt. Dort hatten wir mit Gulschsuppe und Kuchen ein spätes zweites Frühstück und einen letzten Blick zum Krottenkopf. Weiter ging es dann zunächst über die Fahrstraße Richtung Garmisch ehe bei 1080m rechts ein kleiner Weg nach Farchant abzweigt. Durch Wald geht es hinab und schließlich über den Philosophenweg zurück zum Parkplatz in Farchant, den wir um 12:00 Uhr erreichten.