Krinnenspitze (2001 m) und Litnisschrofen (2069 m) (+880 hm)


Publiziert von WolfgangM , 29. August 2021 um 12:37.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:23 August 2021
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 880 m
Abstieg: 880 m
Strecke:Bergstation Krinnenalplift - Krinnenspitze - Gräner Ödenalpe - Litnisschrofen - Gräner Ödenalpe - Bergstation Krinnenlift
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Die Talstation des Krinnenlifts ist mit Linienbussen gut erreichbar, sie halten entweder direkt am Lift oder an der nicht weit entfernten Haltestelle Nesselwängle West. Parkplätze sind vorhanden aber wie überall im Tannheimer Tal kostenpflichtig.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gleich wie Anreise.
Kartennummer:opentopomap.org

Die Krinnenspitze und der Litnisschrofen sind zwei benachbarte Berge mit ganz unterschiedlichem Charakter: Die Krinnenspitze ist glatt und grün, der Litnisschrofen dagegen rauh und felsig. Auf unserer Wandergruppen-Tour hatten wir eigentlich nur die Krinnenspitze im Programm, ich besuchte mit zwei weiteren Teilnehmern jedoch auch noch den nur mit leichtem Klettern erreichbaren Litnisschrofen.

Wir starteten an der Bergstation des 2er Sessellifts Krinnenspitze, der von Nesselwängle heraufkommt. Von dort führen mehrere Wege auf die Krinnenspitze: Der spannendste Aufstieg wäre "Gamsbocksteig" auf der Ostseite gewesen, wir wählten aber den für die Gruppe besser geeigneteren  "Alpenrosensteig" auf der Westseite. Beim Aufstieg hüllte sich der Berg noch in Nebelwolken, die erst aufrissen, als wir am Gipfel ankamen. Gegenüber tauchte auch der Nachbarberg Litnisschrofen aus den Wolken auf, und dieser rief mich und zwei weitere Teilnehmer zu einer Extratour. Wir stiegen also zu dritt schon vor der übrigen Gruppe von der Krinnenspitze zum Joch bei der Gräner Ödenalpe ab. Die in der Gräner Ödenalpe vorgesehene Einkehr ließen wir aus und gingen sofort in den gegenüber beginnenden Anstieg zum Litnisschrofen.

Der Aufstieg zum Litnisschrofen geht bis kurz vor dem Gipfel auf einem steinigen Wanderpfad, dann wird es alpin: Der Gipfel ist nur über eine teilweise mit Seilen und Ketten gesicherte Kletterstrecke über die Felsen zu erreichen. In älteren Tourenberichten ist noch von einer Passage durch eine steile Geröllrinne die Rede. In der Rinne sind jedoch keine Seile und Markierungen mehr. Stattdessen ist eine neue Route rechts davon über die Felsen markiert und mit Ketten gesichert (Schlüsselstelle I).

Nach Ausblicken vom Gipfel und Verzehr des mitgebrachten Vespers stiegen wir wieder zum Joch bei der Gräner Ödenalpe ab. Auf eine Einkehr dort mussten wir aus Zeitgründen verzichten, ebenso an der einige Zeit später passierten Edenalpe. Auf dem Fahrweg, der um die Krinnenspitze herum führt, erreichten wir schließlich wieder die Bergstation des Krinnenlifts. An der Talstation trafen wir dann die anderen Teilnehmer der Wandergruppe wieder und konnten ihnen von unserer spannenden Zusatztour berichten.

Disclaimer: Dies ist ein persönlicher Erlebnisbericht. Ein Nachwandern geschieht auf eigene Verantwortung und erfordert für den Schwierigkeitsgrad der Tour (T3+ / UIAA I) angemessene Fähigkeiten und Ausrüstungen.

Tourengänger: WolfgangM


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Kommentare (3)


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Murgl hat gesagt: Die Rinne
Gesendet am 29. August 2021 um 18:53
Hi Wolfgang!

Was ist an der Rinne eigentlich das Problem? Ich war letztes Jahr auf dem Litnisschrofen und fand den Abstieg über den Fels schon etwas unangenehm und dachte dann, die Rinne wäre vielleicht im Abstieg doch besser gewesen.

Beste Grüße

Murgl

WolfgangM hat gesagt:
Gesendet am 29. August 2021 um 21:50
Die Rinne ist ziemlich rutschig und unsicher, weil ohne Sicherungen. Ich fand die neue Route über die Felsen und mit den Ketten wesentlich sicherer. Hattest du letztes Jahr dort auch schon die Markierungen und Ketten?

Murgl hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. August 2021 um 07:52
Ja, da gab es die Markierungen und Ketten auch schon und deshalb sind wir diese Route auch gegangen. Ich dachte nur nachher beim Abstieg, dass die Rinne nicht so schlimm aussieht.


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