Mürtschen Ruchen (2441m) über den Südgrat
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Mürtschenstock, Felsschiff der Voralpen und Herausforderung für Generationen von AlpinistInnen!
In jüngster Zeit scheinen die drei Gipfel wieder populärer zu werden; das beweisen die schmucken, gut gefüllten Gipfelbücher und neue Stahlseile am Ruchen, dem südlichsten und höchsten Mürtschengipfel.
Diverse Hikrs-Berichte (dieser, jener und der Ossi-Bombo'sche kürzlich) beschreiben die Mürtschen-Gipfel, meine letzte Begehung war die Gesamtüberschreitung im 2006 mit
Delta. Damals war die Normalroute auf den Ruchen über die Südwestrinne und den Südgrat noch wenig markiert und die Schlüsselstelle "clean". Die neuen, solid eingerichteten Stahlseile und einige Steinmänner am Gipfelgrat drücken die Schwierigkeiten meiner Ansicht nach auf ein oberes T5, alternativ kann auch "WS" zutreffen.
Der Herzenswunsch meiner Begleiterin geht in Erfüllung: einmal auf dem Mürtschenstock stehen!
Wir starten im Habergschwänd (Bergstation Sportbahnen Filzbach) und beginnen die Tour mit einem Abstieg zum Talalpsee. Weiter oberhalb am Spanneggsee vorbei zur
Normalroute auf den Ruchen: kurz hinter der Alp Hummel steigt man über das mühsame, 250hm lange Geröllfeld ins markante Couloir. Dieses wird nach wenigen Metern nach rechts (Süden) in steiles Gras/Schrofen verlassen. Wo das Gras in Fels übergeht, wechselt man wiederum die Couloirseite. Unmittelbar unter der Scharte links des gezackten Turmes beginnen die neuen Fixseile, welche die Schlüsselstelle wesentlich entschärfen (ohne T6, kurz III, mit ca. T5). Von der Scharte vorerst rechts (östlich) des Südgrates auf Wegspuren hoch. Vereinzelten Steinmännern folgt man darauf auf die Westseite, wo eine kurze Querung unter einer glatten Felswand und ein anschliessendes Kaminchen (T5+, II) die Schlüsselstelle darstellt. Es wird wiederum auf die Ostseite gewechselt, worauf man schnell den leichten, fast horizontalen Gipfelgrat gewinnt.
Abstieg auf der gleichen Route, das Geröllfeld kann auf der richtigen Linie fast durchgehend "gesurft" werden!
Herzliche Gratulation meiner Mitstreiterin, die auf fast drei mal so viele Bergjahre zurückblickt wie ich - wenn ich in ihrem Alter noch Berge wie den Mürtschen besteigen kann, bin ich glücklich...
PS: laut Gipfelbuch Ruchen ist der Nordgrat mit einigen Borhaken aufgerüstet worden und haarsträubende (neue?) Linien durch die Westwand wurden auch begangen!
In jüngster Zeit scheinen die drei Gipfel wieder populärer zu werden; das beweisen die schmucken, gut gefüllten Gipfelbücher und neue Stahlseile am Ruchen, dem südlichsten und höchsten Mürtschengipfel.
Diverse Hikrs-Berichte (dieser, jener und der Ossi-Bombo'sche kürzlich) beschreiben die Mürtschen-Gipfel, meine letzte Begehung war die Gesamtüberschreitung im 2006 mit

Der Herzenswunsch meiner Begleiterin geht in Erfüllung: einmal auf dem Mürtschenstock stehen!
Wir starten im Habergschwänd (Bergstation Sportbahnen Filzbach) und beginnen die Tour mit einem Abstieg zum Talalpsee. Weiter oberhalb am Spanneggsee vorbei zur
Normalroute auf den Ruchen: kurz hinter der Alp Hummel steigt man über das mühsame, 250hm lange Geröllfeld ins markante Couloir. Dieses wird nach wenigen Metern nach rechts (Süden) in steiles Gras/Schrofen verlassen. Wo das Gras in Fels übergeht, wechselt man wiederum die Couloirseite. Unmittelbar unter der Scharte links des gezackten Turmes beginnen die neuen Fixseile, welche die Schlüsselstelle wesentlich entschärfen (ohne T6, kurz III, mit ca. T5). Von der Scharte vorerst rechts (östlich) des Südgrates auf Wegspuren hoch. Vereinzelten Steinmännern folgt man darauf auf die Westseite, wo eine kurze Querung unter einer glatten Felswand und ein anschliessendes Kaminchen (T5+, II) die Schlüsselstelle darstellt. Es wird wiederum auf die Ostseite gewechselt, worauf man schnell den leichten, fast horizontalen Gipfelgrat gewinnt.
Abstieg auf der gleichen Route, das Geröllfeld kann auf der richtigen Linie fast durchgehend "gesurft" werden!
Herzliche Gratulation meiner Mitstreiterin, die auf fast drei mal so viele Bergjahre zurückblickt wie ich - wenn ich in ihrem Alter noch Berge wie den Mürtschen besteigen kann, bin ich glücklich...
PS: laut Gipfelbuch Ruchen ist der Nordgrat mit einigen Borhaken aufgerüstet worden und haarsträubende (neue?) Linien durch die Westwand wurden auch begangen!
Tourengänger:
Alpin_Rise

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (5)