Kurzbericht 

Gimpel (2173 m) und Rote Flüh (2108 m)


Publiziert von jhnns , 5. August 2021 um 14:30.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 3 August 2021
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 1350 m
Strecke:9,1 km

Der Gimpel stand als letzter "großer" Berg der Tannheimer Gruppe schon lange auf meiner Liste. Eigentlich plante ich nach der Besteigung des Gimpels, die Rote Flüh mitzunehmen um danach via Friedberger Klettersteig alle Gipfel bis zum Füssener Jöchle mitzunehmen und über den Adlerhorst wieder abzusteigen. Daraus wurde diesmal zeitlich leider nichts mehr, aber das kann ja noch werden; vorzugsweise wenn die Bahn am FJ nicht fährt.

Start am ungewöhnlich leeren Parkplatz am Neuschwandlift (1153 m) und anschließend den nervigen Talhatscher bis es mal wirklich aufwärts geht. Beim nächsten Mal sollte ich wirklich mal schauen, ob ich nicht direkt in Nesselwängle parken kann. Dann geht es wie gewohnt vorbei am Gimpelhaus (1659 m) ins Gimpelkar, wo man einfach der Beschilderung zum Gimpel folgt.
Nach gut ein einhalb Stunden stehe ich dann am Einstieg zum Gimpel. Während dieser noch deutlich erkennbar ist, wird die Routenfindung zunehmend schwieriger, da es keine logische Linie gibt und zudem die Markierungen äußerst spärlich sind. So versteige ich mich gleich etwas und lande in ziemlich steilem, aber immerhin gut gestuften Schrofengelände, welches rechtsseitig an dem relativ markanten Felsen vorbeiführt. Etwas oberhalb dieses Felsens lande ich dann wieder auf dem Weg und es geht überraschend leicht bergauf und sehr schön hinauf, sodass ich bereits 20 min nach Einstieg auf dem Gimpel (2173 m) stehe. Dieser besitzt ein ausgezeichnetes Panorama in sämtliche Richtungen - Thaneller, die ein paar Tage zuvor besuchte Bleispitze und Gartnerwand, Hochvogel, Vilsalpseeberge, Tannheimer, usw.
Da meine Idee mit dem Friedberger KS und dem Weiterweg zum Füssener Jöchl noch nicht ganz gestorben war, verließ ich diesen tollen Gipfel nach 20 min wieder. Der Abstieg war schwieriger und die Kletterstellen erforderten z. T. doch einiges an Konzentration. Ich nahm noch die Rote Flüh (2108 m) mit, auf der mal wieder einiges los war, während ich am Gimpel mit einem weiteren Bergsteiger allein war. Zeitlich haute es mit dem Weiterweg dann nicht mehr hin, daher stieg ich wieder zum Gimpelhaus. Hierbei machte ich noch unangenehme Bekanntschaft damit über einen Erdrutsch abzusteigen und dann eine schöne Bekanntschaft mit einsamen Zustiegspfaden, welche an der Weggabelung im Gimpelkar aus Abstiegssicht rechts hinunter führen.
Vom Gimpelhaus (1659 m) lief ich dann bergab und kam 20 min später wieder am Parkplatz (1153 m) an.

Zur Schwierigkeit
Bei optimaler Routenwahl würde ich den Gimpel mit T4+ und I+ bewerten. Meine Schrofenhangroute war dann aber doch eher T5- und auch im Abstieg wählte ich eine Kletterstelle die eine II war.

Der Gimpel schaut nicht nur sehr schön und majestätisch aus, sonder wartet auch mit einer überraschend entspannten Tour auf. Gerne wieder.


Start Ziel Gehzeit Schwierigkeit
Parkplatz Gimpelhaus 0:45 T2
Gimpelhaus Einstieg 0:35 T3
Einstieg Gimpel 0:20 T5-, I
Gimpel Einstieg 0:30 T4+, II
Einstieg Rote Flüh 0:20 T3+
Rote Flüh Gimpelhaus 0:45 T3+
Gimpelhaus Parkplatz 0:20 T2
    3:35 T5-, II

Tourengänger: jhnns


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