Narrenkogel (2309 m), Poschachkogel (2574 m), Schönjöchle (2709 m)

Vortag siehe: Stuibenfall - Umhauser Höhenweg

Der Wetterbericht versprach auch für den heutigen Tag nichts Gutes. Kurze Regenschauer und viele Wolken sollten den ganzen Tag das Wetter im Ötztal bestimmen.

Unsere Rundtour startete in Niederthai (1538 m). Am großen Wanderparkplatz folgten wir dem Wegweiser in Richtung "Narrenkogel/Poschachkogel". Nach dem überqueren des Horlachbachs stiegen wir ein kurzes Stück auf dem breiten Bergmähderweg taleinwärts. Nach wenigen Minuten zweigt ein steiler Waldweg nach links ab. Auf diesem stiegen wir in hohem nassen Grass in einem Linksbogen durch den Wald bis zur Bergle-Alm (2012 m). Bereits vor dem Almgelände flacht das Gelände etwas ab. Hinter dem Alm geht es in einem weiten Rechtsbögen durch schönen Zirbenwald eine Steilstufe hoch, bevor man über freies Gelände zum Gipfel, dem Narrenkogel (2309 m) gelangt.

Der Gipfel wird von zwei Gipfelkreuzen geschmückt, da er sowohl als Hausberg von Niederthai als auch von Umhausen gilt. Leider war auch heute die Sicht sehr stark eingeschränkt. Bis auf das gelegentliche Durchschimmern einiger nahen Berge sahen wir nichts außer Nebel.

Nach dem Besuch des ersten Gipfels wanderten wir über den sanften grünen Bergrücken "Am Joch"  in nordöstliche Richtung. Im Nebel tauschten  plötzlich zur Freude unserer Kinder drei Gämsen auf, bevor wir in etwas steilerem Gelände zum Poschachkogel (2574 m) aufstiegen. Bei dem Gipfel handelt es sich um den südlichen Ausläufer am Gratkamm, der von der der Hohen Wasserfalle abfällt. 

Am Gipfel gab es bei kurzen Graupelschauern unsere Mittagspause. Anschließend ging es am Gratkamm nach Norden. Nach einem kurzen Zwischenabstieg stiegen wir auf Steigspuren (keine Markierungen) immer nahe am Grat,zu dem mit einem schönen Gipfelkreuz geschmückten Schönjöchle (2709 m) hinauf. 

Am Gipfel gab es die obligatorischen Fotos, bevor wie auf dem Aufstiegsweg zum schon bekannten Poschachkogel (2574 m) abstiegen. Unser weiteren Abstieg erfolgte zunächst über den Südostrücken bis zu einem Wegweiser. Dieser führt einen in die abschüssige Ostflanke des Poschachkogels. In einem weiten Bogen querten wir die schuttige Flanke und gelangten bei immer besserem Wetter ins Gruekar. Vom Gruekar geht es dann direkt talwärts. In sehr steilem und nicht gerade kniefreudlichem Gelände stiegen wir direkt in Falllinie den Südhang bis zum Bergmähderweg hinunter. Auf dem breiten Wirtschaftsweg ging es dann gemütlich auf der Sonnenseite des Horlachtals nach Niederthai (1545 m) zurück. 

Hinweis:
Aus dem Gruekar in Richtung Bergmähderweg gibt es inzwischen auch eine neue Wegführung, die noch nicht in Karten eingepflegt wurde. Diese Wegführung sah auch deutlich knieschonender aus als der von uns gewählte direkte Abstieg. 

  Nächsten Tag siehe: Hangerer (3020 m)