Narrenkogel (2309m) & Poschachkogel (2574m) - Rundtour über Niederthai


Publiziert von Fabse_94 , 3. September 2013 um 22:47.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:29 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Strecke:Niederthai - Bergle-Alm - Narrenkogel - Poschachkogel - Bergmahdweg - Niederthai [ca. 9 km]
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Durchs Ötztal bis Umhausen und über die serpentinenreiche Straße hoch nach Niederthai
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Großer, kostenloser Wanderparkplatz am Ende des Dorfes
Kartennummer:Kompass Nr. 43 Ötztaler Alpen

Für den heutigen Donnerstag war endlich wieder besseres Wetter vorhergesagt. Weit fahren wollten wir nicht, und somit ging's direkt von unserer Pension aus auf Narren- und Poschachkogel, zwei sanfte Grasberge nördlich von Niederthai. Vor allem der Narrenkogel, der als Vorposten der Stubaier Berge 1300 m über dem Ötztal thront, ist eine tolle Aussichtsloge vor allem auf den gegenüberliegenden nördlichen Geigenkamm. Der Poschachkogel ist eigentlich nur die letzte Erhebung des Südgrats der Hohen Wasserfalle, lässt sich zusammen mit dem Narrenkogel aber zu einer kleinen Rundtour kombinieren.

Von Niederthai steigt man zuerst über die Wiesen am nördlichen Berghang und biegt am Bergmahdweg links ab, dem Wegweiser "Narrenkogel" folgend. Der Weg führt sehr steil durch den Wald; da kann es schon mal vorkommen, dass der ein oder andere Tropfen Schweiß vergossen wird. Nachdem man den Berg zu etwa einem Viertel umrundet hat, öffnet sich der Wald und man steht auf den schönen Heideflächen der unbewirtschafteten Bergle-Alm (2012m). An einer Verzweigung rechts noch einige Höhenmeter durch lichten Wald und die letzten 10 Minuten über einen freien Hang zum Gipfel des Narrenkogels (2309m). Von dieser Aussichtsloge schweift der Blick über die leider noch etwas wolkenverhangenen Gipfel des Geigenkammes und der Stubaier Alpen, allen voran der gache Strahlkogel im Süden. Der weiter Wegverlauf ist schon einsehbar, man folgt einfach dem Kamm zum sichtbaren Poschachkogel. Die letzten 150 Höhenmeter werden nochmal etwas steiler, bleiben aber im T2-Bereich. Beim Anstieg konnten wir eine Herde Gämsen mit 2 Jungtieren beim Weiden beobachten, sie befand sich nur etwa 20 Meter von uns entfernt.
Für den Übergang vom Narrenkogel zum Poschachkogel (2574m) sollte man noch etwa 40 Minuten veranschlagen, die Gehzeit von Niederthai bis zu unserem zweiten Gipfel betrug etwa 2 Stunden.
Unser Gipfelbucheintrag war der erste seit vier Tagen, das schlechte Wetter mit Neuschnee an den Tagen davor ließ wohl auch so recht beliebte und leicht erreichbare Berge wie den Poschachkogel seine Ruhe haben.
Abgestiegen sind wir wieder bis zum ersten Wegweiser am Gipfelaufbau und folgten dem Weg nach Norden, der den Südosthang des Poschachkogels mit ein, zwei T3-Stellen quert. Im sogenannten "Grue", einem Kar unterhalb des Gruesees, trifft man dann auf den Steig von Niederthai zum selbigen See, hier nun rechts ab und über steile Kehren runter zum Bergmahdweg, welchem man oberhalb des Horlachtales zurück nach Niederthai folgt.

Schwierigkeiten:
Niederthai - Narrenkogel - Poschachkogel: T2
Poschachkogel - Bergmahdweg: T2, Stellen T3
Bergmahdweg - Niederthai: T1


Fazit:
Kurze, entspannte Rundtour auf zwei sanfte Aussichtsgipfel in den nordwestlichen Stubaier Alpen, die tolle Blicke auf die umliegenden Dreitausender (Strahlkogel, Zwieselbacher Roßkogel, Hohe Wasserfalle, Luibiskogel etc.) bietet. Der Anstieg zum Narrenkogel ist nicht anspruchsvoll, aber ziemlich steil, daher sollte trotz der wenigen Höhenmeter eine ausreichende Kondition vorhanden sein - oder genug Zeit.

Tourengänger: Fabse_94


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