Seehorn

Auf der gebührenpflichtigen Strasse fahren wir zum Parkplatz Seeberg hinauf. Weil wir nicht sehr früh dran sind, ist der Parkplatz bereits gut besetzt. Mit vielen anderen steigen wir hoch zum Sattel bei Seeberg. Hier wenden sich die allermeisten dem gleichnamigen See zu, während wir in Richtung Seehorn weitergehen. Über Matten, auf nicht sehr ausgeprägtem Weg, erreicht man den eigentlichen Bergfuss. Ab hier ist die Wegführung klar, oft auch markiert mit orange-roten Punkten. Der feuchte Boden und die glattgeformten Kalkfelsen verlangen ein konzentriertes Gehen, vor allem im unteren Teil. Der Aufstieg ist abwechslungsreich, in einer sehr schönen Landschaft. Die Alpenrosen sind in voller Blust. Dass wir nicht sehr schnell unterwegs sind, merken wir daran, dass wir ein paar mal von anderen Wanderern überholt werden. Nach rund zwei Stunden stehen wir auf dem gut besetzten Gipfel des Seehorns.

Das Wetter ist phänomenal (eine Rarität in diesem Juli). Die Gipfel der Berner Alpen hüllen sich aber gerne in Wolken. Nur ab und zu sind sie zu sehen: Eiger, Jungfrau, Steghorn, und und und. Nachdem sich eine grosse Gruppe mit vielen Kindern auf den Abstieg gemacht hat, wird's etwas ruhiger auf dem Gipfel. Schliesslich steigen auch wir ab. In der Nähe einer Steinbockgruppe verweilen wir ein wenig, danach geht's noch ganz hinunter auf die Wiese am Bergfuss. Wir wollen noch zum Bergrestaurant Stierenberg. So peilen wir direkt den Wanderweg am gegenüber liegenden Hang an. Das heisst: erst etwas absteigen, danach steil die Wiese hoch. Gemütlich geht's anschliessend dem Restaurant entgegen. Auf der Terrasse ist ein windgeschützter Tisch an der Hauswand frei. Ideal für eine lange Pause bei Kuchen und - je nachdem ob Fahrer oder nicht - Wein, resp. Apfelsaft. Zurück wandern wir beim Seebergsee vorbei und schauen uns noch kurz das wieder aufgebaute Gebäude des Bergrestaurants Seeberg an. Insgesamt eine kurzweilige Tour in einer sehr schönen Landschaft.

Mit auf Tour: Frank